Das südliche Hinterland von Peschiera del Garda hat nicht nur eine interessante Geschichte, hier befindet sich auch ein wahres Urlaubsparadies – abseits des Sees, ohne Hektik und Stress.
Die Region zwischen Gardasee und Mantua ist zwar weniger bekannt als die Hotspots direkt am Lago, aber hier findet man malerische Ortschaften und zahlreiche Sehenswürdigkeiten – und das nur ein paar Kilometer südlich vom Lago.
Der Fluss Mincio ist bei Peschiera del Garda der einzige Abfluß vom Gardasee. Schon in der Bronzezeit entstanden hier die ersten Siedlungen an den Ufern. Die Gegend südlich von Peschiera war bereits in der langobardischen Epoche eine bedeutende Region. Dann folgten die Herrschaften der Skaliger und der Visconti. Das MincioTal wurde im Laufe seiner Geschichte Zeuge von zahlreichen Kriegsereignissen, unter ihnen die drei Kriege des Risorgimento (1848 – 1859 – 1866 ). Das Gebiet der Moränenhügel (Colline moreniche del Garda) erstreckt sich zwischen dem südlichen Ufer des Gardasees und der Ebene von Mantua (Mantova), sowie zwischen dem Mincio-Fluss im Osten und dem Fluss Chiese im Westen.
Die Region der Moränenhügel besticht mit natürlicher und landschaftlicher Schönheit. Sanfte Hügel und flache Vertiefungen mit Gewässern erinnern an alte Gletscher vor 500.000 Jahren, die die heutige Landschaf mit Wäldern, Obst- und Gemüsekulturen, Getreide und Weinberge prägen, wobei einige Hügel mit Zypressen versehen sind.
Das südliche Hinterland zeichnet sich durch wunderschöne Orte aus, die bei einer Reise durch die Hügelregion nicht fehlen dürfen. Anbei ein Auszug von Empfehlungen.
Das gemütliche Zentrum von Valeggio sul Mincio mit seinem weitläufigen Fußgängerbereich machen das Städtchen zum bewundernswerten Ausflugsziel. Nette kleine Bars und Cafés mit lauschigen Sitzecken liefern das passende Dolce Vita. Im Ortsteil Borghetto befindet sich das zauberhafte Mühlenviertel, das ein ehemaliges Festungsdorf und eine mittelalterliche Idylle inmitten zahlreicher Wasserdurchlässe ist. Borghetto mit seiner alten Mühle, den kleinen mittelalterlichen Häusern und den schönen engen Gassen ist Romantik pur. Spektakulär ist die berühmte Brücke Ponte Visconteo.
Nicht entgehen lassen sollte man sich hier auf dieser Brücke das jährlich im Juni stattfindende Tortellini-Fest „Festa del Nodo d‘Amore“. Hier können Sie die berühmten Tortellini di Valeggio genießen. Goito kann über die sogenannte „Ponte della Gloria“ (Brücke des Ruhmes) erreicht werden, auf deren linker Seite sich das Denkmal der Bersaglieri befindet. Bemerkenswerte Schutzgebiete sind die Camignana-Täler, der Bertone-Park (Reintegrationszentrum für den Weißstorch), die Isola della Fragola, der Vecchio Mulino sul fume und das Castello dell‘Incoronata in Cerlongo Unter der Herrschaf zunächst der Familie Visconti und dann der Familie Gonzaga hat Castiglione delle Stiviere im Laufe der Jahrhunderte eine wichtige wirtschaftliche Rolle gespielt.
Besuchen Sie die Webeite von “Colline Moreniche del Garda” für weitere Informationen zur Region, Übernachtungen und Veranstaltungen.
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Von großer Bedeutung sind die Überreste des Palastes, in dem Luigi Gonzaga geboren wurde, der 1726 zum Heiligen erklärt wurde, sowie der gleichnamige ihm gewidmete Platz, Sitz der Basilica Santuario di San Luigi. Neben zahlreichen Patrizierpalästen und dem Sozialtheater von 1843 gibt es in dieser Ortschaft noch viele andere wichtige Orte: darunter das Schloss mit den Gonzagheschen Mauern, Palazzo e Parco Pastore, Palaz besonders durch eine vielseitige Theatersaison und verschiedene Initiativen aus, die im Stadttheater stattfinden. Im Sommer finden interessante Festivals und Straßenveranstaltungen statt. Ausführliche Berichte zu den Ortschaften Peschiera del Garda, Ponti sul Mincio, Monzambano, Pozzolengo, Volta Mantovana und Solferino finden Sie hier bei “Lust auf Italien”.
Fotos: © Associazione Turistica Colline Moreniche Del Garda, Mario Piavoli