Lagunenstadt Venedig
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Die Lagunenstadt Venedig im Norden Italiens, begeistert schon seit je her die Menschen. Kein Wunder, dass dort die beliebtesten Plätze überlaufen sind. Aber es gibt Jahreszeiten und versteckte Ecken, bei denen sich die Stadt ohne großen Andrang genießen lässt.
Venedig war und ist etwas Besonderes und gleichzeitig ist sie Hauptstadt der Region Venetiens. Aufgebaut auf Millionen Holzpfählen, die man in den Untergrund rammte, entstand eine Stadt, die ihresgleichen sucht. Dank der handelsträchtigen Lage der Stadt und ihren umtriebigen Bürgern, konnte Venedig schnell an Macht und Reichtum gewinnen – und zeigte es auch. Eine Adlige schlecht hin, was ihr auch den Beinamen „Serenissima“ einbrachte. Das ist verkürzt aus dem offiziellen Staatstitel „La Serenissima Repubblica di San Marco“, was übersetzt soviel wie „Die allerdurchlauchteste Republik des Heiligen Markus“ bedeutet.
Thomas Mann, der bekannte deutsche Literat sagte einmal: „Venedig sehen und sterben“. Er drückte damit sehr eindrucksvoll seine Begeisterung aus und ließ sich hier zu seinem Drama „Tod in Venedig“ inspirieren. Venedig ist wahrhaft eine wundervolle Stadt mit einem besonderen Flair. Wer die Lagunenstadt besucht, kommt nicht umhin sich mit Geschichte, Kunst und Kultur zu beschäftigen. Und das gibt es hier reichlich. Nirgendwo auf der Welt gibt es so dicht gedrängt Historisches verknüpft mit unfassbaren Kunstschätzen zu bewundern – ein wahres Eldorado für Kunst- und natürlich Architekturliebhaber. Und über allem wacht der Schutzpatron, der Evangelist Markus mit seinem geflügelten Löwen.
Venedig hat wahrlich viel zu bieten und lässt sich am besten zu Fuß oder per Vaporetto, den „Wasserbussen“ erkunden. Wenn man den Canale Grande genießen will, ist es ratsam, ein Boot der Linie 1 zu nehmen. Auf dieser deutschsprachigen Seite kann man online vorab Tickets kaufen. Dieses stoppt an fast jeder Haltestelle zwischen Piazzale Roma und dem Lido auf der Route entlang des Canale Grande. Empfehlenswert ist in Venedig aber vor allem die Erkundung per pedes. Denn nur so, kann man den Flair der Stadt direkt einsaugen und in sich aufnehmen. Kleine Gassen und Brücken warten nur darauf entdeckt zu werden.
Die Lagunenstadt Venedig und die vielen Brücken
Das historische Stadtzentrum Venedigs besteht aus mehr als 118 kleinen Inseln, die durch mehr als 400 Brücken miteinander verbunden sind. So ergibt sich ein zusammenhängendes Stadtgebiet. Viele dieser Brücken haben noch nicht einmal einen Namen, sind aber von ihrer Architektur her, kleine Kunstwerke. Leider ist die Stadt für Rollstuhlfahrer nur bedingt zu erleben. Ebenso sind Eltern mit Kinderwagen, besonders die breiten Zwillingswägen, schnell überfordert. Die Gassen sind zum Teil sehr eng und es gibt einfach zu viele Stufen zu bewältigen. Kleine Kinder trägt man am besten in einem Gestell auf dem Rücken und größere müssen laufen.
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Die Stadt ist in sechs antike Verwaltungsbezirke, die sogenannten Sestieri, aufgeteilt, von denen sich auf jeder Seite des Canale Grande drei befinden: San Polo, Santa Croce, Dorsoduro, Cannaregio, San Marco und Castello. Wer sich auf den Weg durch die Gassen von Venedig macht, sollte unbedingt einen detaillierten Stadtplan dabei haben, um sich nicht zu verirren. Kleine und größere Gassen, die zum Teil sehr ähnlich aussehen, sind in das Stadtbild eingefügt wie in einem Labyrinth. Wer nicht ortskundig ist, verliert schnell die Orientierung. Aber keine Angst die Stadtverwaltung hat viele Wegweiser aufgestellt, mit deren Hilfe man schnell seinen Weg wieder finden kann.
Die Lagunenstadt Venedig und die vielen Gassen
Dafür wird man mit einer unglaublichen Atmosphäre belohnt, gerade wenn man sich abseits der großen Touristenrouten bewegt. Kleine Gassen, die oftmals nicht viel breiter sind, als ein Meter, mit hohen aufragenden Häusern links und rechts, zaubern eine besondere Stimmung in die Stadt. Und wer sich außerhalb der Hauptreisezeit, die im Sommer liegt, nach Venedig begibt, kann im Frühjahr und Herbst eine besondere, oft auch Gänsehaut fördernde Atmosphäre erleben: durchziehende Nebelschwaden. Im Filmklassiker „Wenn die Gondeln Trauer tragen“ ist das sehr schön und eindrucksvoll eingefangen.
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