Die Forcola
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Das Herzstückstück einer Gondel ist die Forcola, die Rudergabel, welche der Gondoliere für seine geschickten Fahrmanöver braucht. Die klassische Haltung des Gondolieres im Matrosenhemd ist der Stand auf der linken Bootseite mit dem Ruder rechts im Wasser. Während seiner Fahrt ermöglicht ihm die Forcola präzise Anlegemanöver.
Die Forcola – das Herzstück einer Gondel
Saverio Pastor ist der Meister der Forcola, der Herstellung der Rudergabel. Gelernt hat er das Handwerk bei dem sogenannten Forcolekönig, Giuseppe Carli und Ruderspezialisten Gino Fossetta. Tatsächlich ist die Forcola ein wichtiges Bauteil.
Sie wird aus einem Stück bestem Walnussholz nach traditioneller Art gefertigt. Dabei zeigt das fertige Werkstück mehrere Ausbuchtungen. Diese nutzt der geschickte Gondoliere bei seinen Fahrtmanövern. Sieben verschiedene Fahrmanöver ermöglicht ihm dies: von Rückwärtsfahrt bis zu unterschiedlichen Anlegemanövern.
2002 gründete Saverio Pastor die Vereinigung ‚El Felze‘, der sich Handwerker und Künstler der Gondelkultur angeschlossen haben. Die Gesellschaft hat sich dabei der Dokumentation und dem Erhalt der Gondelkultur verschrieben. Ein herausgegebenes Informationsblatt erläutert die zehn Gewerke von den Squerariòli (Bootsbauern), den Remèri (Forcolaund Ruder-Tischler), über die Ottonài und Fonditori (Schlosser), die Tapessièri (Polsterer), die Intagiadòri (Kunstschnitzer) oder die Fravi (Schmiede für die Ferro- Bugverzierung).
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