Die Gondolieri
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Der typische Gondoliere ist nett anzusehen mit seinem Strohhut und dem meist schwarz und weiß gestreiften Shirt. Manche von ihnen sind ruhiger und erzählen Geschichten über die Stadt, andere singen gerne laut ihr „‘O sole mio in der schwankenden Gondel. Die meisten Bootsführer sind jedenfalls sehr stolz auf ihren Beruf, vor allem wenn eine lange Familientradition dahintersteckt.
Die Gondolieri – ihre Ausbildung und Fahrtechnik
Die Ausbildung zum Gondoliere dauert ein paar Jahre und die Fahrten bringen einige Herausforderungen mit sich. Der Gondoliere muss das über 10 Meter lange Gefährt mit nur einem Ruder steuern und sich geschickt mit dem Fuß von Ufern, Hauswänden und anderen Booten abstoßen. Die vielen schmalen und niedrigen Brücken in Venetien erschweren die Fahrt. Durch den starken Bootsverkehr auf den kleinen Kanälen müssen sich die Gondelkapitäne mühevoll aneinander vorbeimanövrieren und bei niedriger Brückenhöhe ducken, um nicht mit dem Kopf gegen die Mauern zu stoßen.
Ein charmanter und obendrein singender Gondoliere verdient in Venedig im Jahr bis zu 80.000 Euro und mehr. Viele erträumen sich diesen Beruf, doch offizielle Lizenzen sind auf 425 Stück limitiert und können nur vererbt oder in Einzelfällen verkauft werden.
Wenn der Großvater kein singender Gondoliere war, muss man erfolgreich eine Prüfung absolvieren und eine gute halbe Million Euro für die Lizenz hinblättern. Ein Trost: Es gibt öffentliche und private Gondelfahrer. Sie dürfen jedoch keine Touristen befördern und dürfen sich auch nicht „Gondoliere“ nennen.
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