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Todi

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Todi_Beitragsbild

Todi war zwischen dem 5. und 4. Jh. v. Chr. der blühende Mittelpunkt der etruskischen Zivilisation am rechten Tiberufer.

Geschichte von Todi

In der römischen Zeit wurde der Ort Kolonie und Munizipium. Dank seiner Höhenlage und seines soliden Verteidigungssystems blieb Todi von den Barbareneinfällen verschont und konnte auch während der Turbulenzen des Frühmittelalters in relativer Sicherheit leben.

Nachdem der Ort im 12. Jh. freie Kommune geworden war, begann eine sehr glückliche Zeit, die den Bau prächtiger Monumente sah. Aufgrund der Kämpfe gegen Spoleto, Orvieto und Narni währte die Unabhängigkeit jedoch nicht lange. Im Jahr 1230 kam in Todi der repräsentativste religiöse Dichter des 13. Jh. zur Welt: Jacopo Benedetti, bekannt als Jacopone da Todi.

Die politische und militärische Unsicherheit dauerte bis zum 16. Jh. an, als sich Todi nach verschiedenen Herrschaften dem Kirchenstaat anschloss, unter dessen Herrschaft die Stadt, abgesehen von der napoleonischen Zeit, bis zum Jahr 1860 blieb.

Todi_Piazza del Popolo 01

Das historische Zentrum von Todi spiegelt den Reichtum und Wohlstand dieser schönen Stadt im Mittelalter wider.

Todi – Plätze und Kirchen

Todi ist von drei konzentrischen Mauerringen umgeben, die die Ausdehnung der Stadt in der umbrisch-römischen und römischen Zeit bzw. im Mittelalter bezeugen. Bevor man in den historischen Stadtkern gelangt, trifft man auf die imposante Kirche S. Maria della Consolazione, eines der herausragendsten Werke der Renaissance in Umbrien. Ihr Bau begann 1508 nach einem Bramante zugeschriebenen Entwurf und wurde 1617 mit dem Beitrag berühmter Architekten jener Zeit fertig gestellt.

In der Stadtmitte befindet sich einer der schönsten Plätze Italiens, die prächtige Piazza del Popolo, eingerahmt von den monumentalen Gebäuden der zivilen Palazzi und des kirchlichen Komplexes: Palazzo del Popolo, errichtet zwischen 1214 und 1228 und damit eines der ältesten italienischen Gemeindegebäude, Palazzo dei Priori, gebaut in der Zeit zwischen 1334 und 1347 mit gotischen Formen und einem viereckigen Turm, Palazzo del Capitano del Popolo (Ende 13. Jh.) mit einer weitläufigen Loggia mit zentralem Pfeiler im Erdgeschoss, der Dom, errichtet im 12. Jh. und später im Laufe des 13. und 14. Jh. ausgebaut, und daneben der Bischofspalast.

Todi_San Fortunate 02

San Fortunato ist eine dem lokalen Heiligen Fortunatus von Todi geweihte frühchristliche Kirche aus dem 7. Jahrhundert.

Ein künstlerisch wertvolles Werk ist die Kirche S. Fortunato (13.-15. Jh.). Sie steht am Ende einer imposanten Freitreppe und ist ein eindrucksvolles Beispiel des umbrischen gotischen Stils. In der Krypta der Kirche ruhen die Gebeine des Dichter-Mönchs Jacopone da Todi und in einer kleinen Gedächtniskapelle die Gebeine der Schutzheiligen der Stadt: Fortunato, Callisto, Cassiano, Degna und Romana.

An der höchsten Stelle der Stadt liegt die Piazza IV Novembre, auf der die Ruinen der 1503 zerstörten Festung zu sehen sind. Von hier genießt man einen herrlichen Ausblick auf das Tibertal und das gesamte Territorium des umliegenden Landes. Von den Schutzmauern des Festungsparks kann man auch heute noch die Reste der Burgen erkennen, die früher ein außergewöhnlich effizientes und gut organisiertes Verteidigungssystem bildeten.

Hier finden Sie weitere Informationen zu Todi.

     

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