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Grosseto Reise Toskana

Tuffsteingebiet

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Tuffsteingebiet Beitragsbild

Wie der Name schon sagt, bestimmt der Tuffstein im berühmten Tuffsteingebiet in der Provinz Grosseto die Landschaft. Drei wunderschöne Städte wurden halb in, halb auf ihn gebaut: Pitigliano und ihre beiden kleinen Schwestern Sorano und Sovana. Bisweilen geht der steinerne Untergrund manchmal kaum merklich in die Häuserfassaden über. Vor allem aufgrund dieser charakteristischen Bauweise ist das Attribut „pittoresk“ für die drei Orte fast schon eine Untertreibung. Wer die „malerischen Dörfer“ der „Bilderbuch-Toskana“ sucht, wird in der „area del tufo“ fündig.

Tuffsteingebiet – ein unvergleichliches Erlebnis

Inmitten der Colline del Fiora liegt das Valle del Tufo (Tuffsteintal) mit seinen Ortschaften, die sich über den Tuffsteinfelsen erheben. Die Häuser scheinen dem Felsen zu entspringen und mit der sie umgebenden Natur zu verschmelzen. Diese überwiegend hügelige Gegend ist bekannt für ihre suggestiven Höhlensiedlungen, pittoresken Ortschaften und mittelalterlichen Burgen, die unweit der etruskischen und römischen Zentren errichtet wurden. Entdecken Sie die Toskana von einer neuen Seite, in der südlichen Maremma.

Sorano ist die älteste Tuffsteinstadt. Auf einem felsigen Tuffsteinhügel ragen die schönen mittelalterlichen Türme in den Himmel. Sorano kann wie Pitigliano auf etruskische Ursprünge zurückblicken und ist vor allem für seine antiken Siedlungen und Nekropolen bekannt. Die Stadt wurde einst von der Adelsfamilie Aldobrandeschi beherrscht, die sie zu Verteidigungszwecken umgestaltete und mit Bastionen und der imposanten Rocca Orsini ausstattete. Auf der gegenüberliegenden Seite befindet sich der Masso Leopoldino, ein weiterer Vorposten antiken Ursprungs. Sehenswert ist der Leopoldfelsen (Sasso Leopoldino), geschmückt mit dem Uhren- und Glockenturm. Sorano besitzt auch ein altes jüdisches Ghetto. Einen Besuch wert ist auch der faszinierende Archäologische Park, der in seiner Art einzigartig ist und in dem man die Tomba Ildebranda, das Grab der geflügelten Dämonen, die Felsensiedlung San Rocco und die Grotte del Vie besichtigen kann.

Tuffsteingebiet Fließtext01

In der berühmtesten Tuffsteinstadt Pitigliano kann jeder Besucher deutlich die charakteristischen Tuffsteinzüge erkennen, wie an dem alten Brunnen.

Pitigliano, die wohl berühmteste Tuffsteinstadt, liegt auf einem vulkanischen Tuffsteinfelsen und fällt dem Besucher schon von weitem auf. Die charakteristische Altstadt ist wegen ihrer historischen jüdischen Gemeinde auch als „Klein-Jerusalem“ bekannt. Bedingt durch Vertreibungen aus dem Vatikanstaat zogen seit der Mitte des 16. Jahrhunderts immer mehr Juden nach Pitigliano. Dort entwickelte sich im Lauf der Zeit ein blühendes jüdisches Kulturleben. Das jüdische Viertel ist neben der schönen Altstadt und den etruskischen Stätten in der Umgebung eine der Sehenswürdigkeiten. Pitigliano, das mit der Bandiera Arancione (orange Fahne) ausgezeichnet wurde, ist nicht groß, so dass man das Zentrum bequem zu Fuß erkunden kann. Sehenswert sind der Palazzo Orsini und das Schloss, die Kathedrale, das Aquädukt aus dem 16. Jahrhundert, die Kirche San Rocco und die Grotta della Vita.


Sovana besteht ebenfalls zum größten Teil aus Tuff. Hier scheint sich seit dem Mittelalter nichts verändert zu haben. Das Wahrzeichen ist der „Palazzo dell’Archivio“, der ehemalige Gemeinde- und Archivpalast mit seinem charakteristischen Glockenturm und der Uhr. Er befindet sich auf dem einzigen Platz des Ortes, der „Piazza del Pretorio“. Der Ort entwickelte sich im Laufe der Zeit in der Nähe der etruskischen Gräber unter der Herrschaft der mächtigen Familie Aldobrandeschi, die hier eine Festung errichtete. Andere wichtige Persönlichkeiten, die in diesem Gebiet herrschten, waren die Orsini, die Medici und die Lorena. Auch Papst Gregor VII. wurde hier geboren. Sovana rühmt sich der Kathedrale San Pietro und ihrer Krypta, in der die Reliquien des Heiligen Mamiliano aufbewahrt werden, der einst die Stadt evangelisierte. Empfehlenswert ist ein Besuch des Museo di San Mamiliano auf der Piazza del Pretorio, einem der schönsten Plätze Italiens.

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