Das Wrack von Pomonte
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Das Handelsschiff Elviscott kollidierte in einem Unwetter mit einem Felsen vor der Südwestküste Elbas nahe der Ortschaft Pomonte. Das Unglück geschah am 10. Januar 1972 und ging relativ glimpflich aus. Die Besatzung kam mit dem Schrecken davon, doch die Bergung gestaltete sich trotz des flachen Wassers als unmöglich. Zunächst ragte der Bug noch aus dem Wasser, brach jedoch schließlich ab und versank im Meer – in einer Tiefe von gerade einmal zwölf Metern. Und so liegt das rund 65 Meter lange Schiff bis heute knapp unter der Wasseroberfläche auf der Seite, keine 200 Meter vom Strand entfernt.
Kaum verwunderlich, dass die Elviscott zur Attraktion für Einheimische und Touristen wurde, und der Strand den Namen Spiaggia del Relitto (Strand des Wracks) erhielt. Ausflugsboote halten im Rahmen von Rundtouren entlang der Küste bei dem gesunkenen Schiff, und Besucher steuern es per Tretboot oder schwimmend an. Voll ausgerüstete Taucher dringen bis in den Maschinenraum vor; doch auch Schnorchler, mit einer einfachen Schwimmbrille ausgestattet, können das Schiff problemlos erkunden. Die obersten Teile befinden sich gerade einmal zwei Meter unter der Wasseroberfläche, sodass selbst Ungeübte das schaurige Gefühl des Wracktauchens erleben können.
Autor: Max Fleschhut
Lust auf Italien: Oktober/November 2023

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