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Ätna – Ausflug auf einem aktiven Vulkan

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Ätna Ausflug Beitragsbild

Das Wahrzeichen Siziliens, der Ätna, ist mit etwa 3.330 Metern über dem Meeresspiegel der höchste und aktivste Vulkan Europas. Majestätisch überragt der Krater mit einem Umfang von 170 Kilometern und einer Fläche von 1.200 Quadratkilometern die Ostküste der Insel. Bei klarer Sicht ist der brodelnde Vulkan auch von Westsizilien aus zu sehen. Im Frühjahr wird der Ätna hellgrün vom frischen Gras und im Sommer erscheint er gelblich verbrannt. Besonders schön ist er aber zwischen Oktober und April anzusehen, wenn der weiße Schnee am Gipfel den Kontrast zum stahlblauen Himmel liefert. Eines der wichtigsten Wintersportgebiete auf dem Ätna ist das auf 1.810 Metern gelegene Piano Provenzana.

 

Den Ätna entdecken

Für eine Wanderung auf der Ätna-Südseite sind Nicolosi, Trecastagni und Zafferana Etnea ideale Ausgangsorte. Von dort aus sind es nur noch 20 Kilometer bis nach Rifugio Sapienza (1.881 Meter), wo die Asphaltstraßen sowie die Buslinie AST von Catania und Nicolosi enden. Am Hotel Corsaro beginnt die Seilbahn hinauf zum Ätna, deren Bergstation auf 2.500 Metern liegt. Führer in die Gipfelregion findet man an der Talstation der Seilbahn. Aber auch auf der Strecke findet man immer wieder Wegmarkierungen, wobei Touren ohne Bergführer nur bis Torre del Filosofo erlaubt sind, da die Begehungen sehr gefährlich sind. Besonders bei Ausbrüchen und plötzlich aufziehendem Nebel. Die flüssige Lava erreicht Temperaturen von 800 bis 1.500 Grad.

Ätna Ausflug Fließtext01

Aussicht von der Seilbahnstation auf dem Ätna.

Auf einer Vulkanerkundung sollte man unbedingt Winterkleidung und feste Bergschuhe anhaben und früh aufstehen, denn später am Tag liegt der Gipfel oft in einer dicken Wolkenschicht verborgen. Die Hauptsaison zum Wandern ist von Mitte Mai bis Ende Oktober. Auf dem Weg zu den Gipfelkratern breiten sich frische Lavafelder vor uns aus, die sich mit der Zeit über die Wälder und Gärten ergossen haben. Nach einigen Jahren unter der tiefschwarzen Lavaschicht verändert sich die Oberfläche zu mattem Grau und zarte aber kräftige Pionierpflanzen wurzeln durch die rustikale Decke. Nach zwei Jahrzenten breitet sich dann das gelbe Blütenmeer des Ginsters im Frühsommer aus, das mit der schwarzen Erde die Hauptfarben des Vulkanbereichs bildet.

Eine Alternative zum anstrengenden Wandermarsch ist eine Zugfahrt um Siziiens Herrscher. Schaukeln und ruckelnd geht es auf der kurvenreichen Strecke durch die karge Landschaft der Westseite des Bergs. Der Zug nimmt immer mehr Fahrt auf, bis er bei Maletto den höchsten Punkt der Tour erreicht. Gemütlich tuckert das Gefährt dann hinter Randazzo durch die schwarzen Lavawüsten vergangener Ausbrüche und bahnt sich seinen Weg hinunter zur Küste durch üppiges Gartenland.

       

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