Stromboli
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Der Name der Insel, leitet sich vom griechischen Wort „Strombyle“ – „Kreisel“ ab und kommt von dem auch heute noch aktiven Vulkan. Die Insel ist nur 12,6 km² groß, aber der Vulkan ragt 923 Meter steil aus dem Wasser heraus, vom Meeresgrund aus sind es ca. 3.500 bis 4.000 Meter.
Auf Stromboli (ca. 600 Einwohner) befinden sich zwei Ortschaften: Die Ortsteile Scari, San Vincenzo, Ficogrande, Piscità und San Bartolomeo im Nordosten sind heute praktisch zusammengewachsen und werden daher unter dem Ortsnamen Stromboli subsumiert. Ginostra liegt im Südwesten und ist auf dem Landweg nicht mit dem Ort Stromboli verbunden, außer man überschreitet den Vulkan. Ginostra ist mit Schiffen oder Tragflügelbooten zu erreichen. In Ginostra gibt es nur enge Fußwege und in Stromboli dürfen Elektrominitransporter und motorisierte Dreiräder zur Versorgung der Bevölkerung sowie Motorroller der Einwohner fahren.
Stromboli – die Insel mit dem aktivsten Vulkan
An der Nordwestseite der Insel liegt die „Sciara del Fuoco“ („Feuerrutsche“), an deren oberem Ende sich die Krater befinden. Die Lava des Vulkans fließt von dort manchmal bis ins Meer hinab. Knapp zwei Kilometer nordöstlich vor der Insel ragt ein kleiner unbewohnter Fels aus dem Meer, der Strombolicchio, auf dem sich nur ein Leuchtturm befindet. Der Strombolicchio ist der feste, beständige Kern eines früheren Vulkans.
Seit bereits 2300 Jahren ist der Vulkan dauernd tätig, was ihm den Ruf als Leuchtfeuer des Mittelmeeres einbrachte. Tatsächlich navigierten antike Seefahrer nach den nächtlichen Feuergarben. Der Vulkan Stromboli bricht in Zeitintervallen von 5 Minuten bis ca. einer Stunde in unterschiedlicher Intensität aus. Die durchschnittliche Zeit zwischen zwei Ausbrüchen beträgt 15 Minuten. Beim Ausbruch des Vulkan Stromboli werden gelbrotglühende Lavafetzen und Asche durch die Luft geschleudert. In der Vulkanologie hat man den Begriff „strombolische Tätigkeit“ nach der Eruptionsart des Vulkan Stromboli eingeführt. Der letzte große Ausbruch fand im Frühjahr 2007 statt.
Mit etwas Glück erlebt man seine Kraft hautnah, wenn der Boden bebt oder ein Donnergrollen durch den Körper fährt. Der vierstündige Aufstieg ist mühsam aber besonders lohnenswert. Auch eine nächtliche Fährfahrt um sich dem feuerspuckenden Riesen zu nähern, gehört zu den unvergesslichsten Momenten auf den Liparen.
Stromboli ist regelmäßig per Schiff von Neapel, Milazzo und Messina aus zu erreichen.
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