Stresa
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Stresa ist eine der bekanntesten und elegantesten Städte am westlichen Ufer des Lago Maggiore in der Region Piemont. Schon seit dem 19. Jahrhundert zieht dieser charmante Ort Reisende aus aller Welt an, die die einzigartige Mischung aus Natur, Geschichte und mondänem Flair genießen. Die idyllische Lage zwischen dem tiefblauen Wasser des Sees und den majestätischen Bergen im Hintergrund macht Stresa zu einem der schönsten Reiseziele Norditaliens.
Stresa (rund 4.600 Einwohner) ist besonders für ihre prachtvollen Villen und luxuriösen Hotels bekannt, die ihre Blütezeit in der Belle Époque hatten. Entlang der Seepromenade reihen sich imposante Gebäude mit kunstvollen Fassaden, eleganten Balkonen und gepflegten Gärten, die an die glanzvollen Zeiten des europäischen Hochadels erinnern. Die berühmten Grandhotels, wie das Hotel des Iles Borromées, in dem schon Ernest Hemingway residierte, verleihen dem Ort eine stilvolle und exklusive Atmosphäre.
Doch Stresa ist nicht nur ein Ort der Eleganz, sondern auch ein kulturelles Zentrum mit einer reichen Geschichte. Die Stadt war einst ein bedeutender Treffpunkt für Künstler, Schriftsteller und Intellektuelle, die von der Schönheit der Umgebung inspiriert wurden. Noch heute finden hier regelmäßig Musikfestivals, Kunstausstellungen und kulturelle Veranstaltungen statt, die Besucher aus aller Welt anlocken. Besonders das renommierte Stresa Festival, ein Klassikfestival mit hochkarätigen Künstlern, zieht jedes Jahr Musikliebhaber an. Eines der eindrucksvollsten Erlebnisse in Stresa ist der Blick auf die Borromäischen Inseln, die sich direkt vor der Stadt befinden.
Trotz seiner touristischen Beliebtheit hat Stresa seinen authentischen Charme bewahrt. Die engen Gassen des historischen Zentrums laden zum Bummeln ein, gesäumt von kleinen Boutiquen, Cafés und Kunstgalerien. Auf den Wochenmärkten kann man regionale Produkte wie Olivenöl, Honig und handgefertigte Souvenirs entdecken. Besonders abends, wenn die Lichter der Stadt im Wasser des Sees reflektieren und ein sanfter Wind durch die Palmen an der Uferpromenade weht, entfaltet Stresa eine ganz besondere Magie.
Stresa: Villa Pallavicino
Unbedingt besichtigen muß man hier den Park der Villa Pallavicino. Der neapolitanische Staatsmann Ruggero Bonghi war so begeistert vom Lago Maggiore, dass er sich im Jahre 1855 entschloss, diese Grundstücke zu kaufen, um ein kleines Wohnhaus zu errichten.

Ein Besuch des Parco della Villa Pallavicino lohnt sich nicht nur wegen der farbenprächtigen Flora, der Park beherbergt auch eine Vielzahl an Tieren.
Der größte Teil des Glanzes des Parks ist den Markgrafen Pallavicino zu verdanken, die 1862, nach dem Grafen von Vallombrosa, in den Besitz der Anlage gelangt sind. Der Markgraf Lodovico erweiterte das Gut, baute befahrbare Straßen, schmückte den Park mit Statuen und verwandelte das schlichte Wohnhaus in die eindrucksvolle, neuklassizistische Villa, die sich noch heute auf dem Hügel erhebt. Die Markgräfin Luisa vollendete 1952 den zoologischen Garten, in dem über 40 Tierarten aus aller Welt zu sehen sind.
Man kann den Park gegen Zahlung besichtigen. Im Inneren befinden sich ein Restaurant, eine Bar, ein Souvenir-Laden, ein Spielplatz sowie diverse Picknickplätze.
Traumhafte Ziele: Sardinien, Lago Trasimeno, Sizilien, Val di Non und die Strada del Prosecco.