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Gardasee Oberitalienische Seen Reise

Gardasee von Norden bis Süden

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Gardasee Aufmacher

Kein anderer See ist so bekannt und beliebt wie der Gardasee. Die Region ist äußerst vielfältig, faszinierend und kann etliche märchenhafte Landschaften und Städte aufweisen. Gehen Sie mit uns auf Erkundungstour um den Gardasee von Norden bis Süden.

Der Gardasee ist Italiens größter und beliebtester See, nicht nur bei den Einheimischen, sondern besonders auch bei den Münchnern, die gerade den Norden des Sees als zweite Heimat betrachten. Kein Wunder, sind es gerade mal 400 Kilometer von München bis zu den bekannten Orten Riva oder Torbole. Das sind etwa vier Stunden Fahrzeit bei günstiger Verkehrslage – ein Wochenendausflug ist da vorprogrammiert.
Der Gardasee steht unter Verwaltung von drei Bezirken: Trentino, Lombardei (Brescia) und Venetien (Verona). Dabei dürfen das Trentino den Norden, die Provinz Brescia den Westen und Teile des Südens und schließlich die Provinz Verona den Osten und ebenfalls Teile des Südens die Geschicke der ihnen anvertrauten Regionen lenken.
Der nördliche Teil des Gardasees unterscheidet sich sehr vom südlichen. Der Norden des Sees ist zwischen steil aufragenden Berghängen eingekeilt und es weht ein konstanter Wind. Das östliche Seeufer wird vom 2.079 m hohen Bergrücken des Monte Baldo überragt. Der südliche Bereich des Gardasees besticht durch seine sanften Hügel mit Weinreben und Olivenhainen sowie das breite Seeufer mit den leicht zugänglichen Badestränden. Hier gibt es herrschaftliche Villen, umgeben von Zypressen, Bougainvillea, Oleander und Palmen.
Der Gardasee hat zu jeder Jahreszeit seinen Reiz und bietet für jeden Besucher interessante, spannende und erholsame Momente. Das Klima ist dank der geschützten Lage submediterran. Die Sommer sind heiß und die Winter mild und niederschlagsarm.

Gardasee von Norden bis Süden

Norden: Riva und Torbole: Hoch im Norden, wo die Berge noch steil sind und der See schmal, liegt Riva im Nordwesten und Torbole im Nordosten. Sie sind der erste Anlaufpunkt, wenn man sich dem See von Norden nähert. Riva wird gerne als „Hauptstadt“ des nördlichen Gardasees bezeichnet und ist mit knappen 13.000 Einwohner nach Desenzano im Süden der zweitgrößte Ort am See. Riva ist einer der bedeutendsten vielbesuchten Touristenorte im Norden des Sees. Torbole steht diesem mittlerweile nicht nach. Wobei Torbole mehr von den Surfern frequentiert wird und Riva von Segelsportlern. Jedenfalls gibt es hier ein mildes Klima, das eine üppige Vegetation begünstigt. Die Seepromenade von Riva ist eine der schönsten des Sees.
Malcesine, der malerische Ort am Ostufer des Gardasees, liegt zu Füßen des Monte Baldo, inmitten einer reichen Vegetation von Olivenbäumen, Zypressen und Oleanderbäumen. Malcesine ist Kurort und viel besuchter Touristenmittelpunkt. Der romantische Ort besticht durch viele kleine Gassen, herrliche Bogengänge sowie wunderschöne Plätze, und übt eine magische Faszination aus.
Im mittelalterlichen Hafenstädtchen Torri del Benaco geht es eher beschaulich zu. Selbst im Hochsommer kann man hier noch abseits der großen Touristenströme durch die engen Altstadtgässchen oder entlang der Uferpromenade flanieren.
Limone, das kleine Dörfchen im Nordwesten des Gardasees, erfreut sich großer Beliebtheit. Limone sul Garda hat sich am Westufer, am Fuß eines steilen Berghanges terrassenförmig ausgebreitet und ist lediglich 10 Kilometer von Riva entfernt. In Limone gibt es weite Olivenhaine und Zitronengärten, die sich oberhalb des Ortes befinden.

Riva del Garda Seeblick

In Riva del Garda, am obersten linken Eck im Norden beginnt der Gardasee

 

Westen: Sind Sie eher der Typ für lauschige Plätzchen und ein romantisch-exklusives Ambiente? Dann sind Sie am Westufer des Gardasees richtig. Von Limone sul Garda im Nordenwesten über Gargnano bis Gardone Riviera und Salò reicht der Gemeindeverbund „Riviera dei limoni“ – die „Zitronenriviera“. Vor allem das bis Ende des vorletzten Jahrhunderts hochnoble Gardone Riviera zieht heute Ruhe suchende Menschen mit einem gewissen Hang zur Exklusivität an. Wie in der Orangerie des Schlosses eines sächsischen Fürsten wandelt man zwischen südländischen Gewächsen vorbei an Palästen durch Parks, und lässt sich das Parfüm blühender Stauden bis tief in Nase und Kopf ziehen.
Toscolano ist primär bekannt für seine florierende Papierindustrie und der Buchdruckerei. Die Papierindustrie siedelte sich hier an, weil der Fluss Toscolano das benötigte Wasser und die notwendige Energie für die Papiermühlenlieferte. Man trifft hier auch sehr viele Einheimische. Diese haben sich am Seeufer niedergelassen und so entstanden recht moderne Wohnsiedlungen, die vom See bis zur Hauptstraße, der Gardesana occidentale, reichen. Maderno hat einen schönen Altstadtkern mit kleinen lauschigen Gassen und entlang der Uferstraße viele schöne Villen. Hier geht es per Autofähre nach Torri del Benaco, eine Direktverbindung zum Ostufer. Die Fähre verkehrt jede Stunde, die Überfahrt dauert etwa 30 Minuten.

Limone-Limonaia

Limone, hoch im Norden an der Westküste des Gardasees gelegen, ragt steil in die Hänge des felsigen Ufers. Die Zitrone wurde hier zum Wahrzeichen gemacht.

 

Osten: Auf der gegenüberliegenden Seeseite, der „Olivenriviera“, findet man die nur 4.000 Seelen große Gemeinde Garda, die schon seit der Römerzeit als Perle des Sees gilt. Neben vielen Restaurants, Cafés und einer ausgedehnt langen Seepromenade ziert vor allem ein kleiner Hafen und die venezianische Architektur des „Palazzo dei Capitani“ Gardas Ufer. Wenn sich dann am Abend die Gassen der verwinkelten Altstadt mit Leben füllen, will man eigentlich am liebsten für immer übersiedeln… Gleiches gilt für Bardolino, das auch bequem zu Fuß direkt am Seeufer entlang von Garda und dem südlicher liegenden Lazise aus erreichbar ist.

Gardasee von Norden bis Süden

Garda, Namensgeber des Sees, liegt am Ostufer und gehört zur Provinz Verona in Venetien.

 

Süden: Bereits weit im Süden des Gardasees liegen zwei Orte, die immer einen Besuch lohnen. Lazise ist bekannt für seine langen, feinen Sandstrände und Peschiera ist ein kleines ehemaliges Fischerdorf, das sich trotz wachsendem Tourismus seinen Ursprung erhalten hat.
Schön ist, dass Lazise eine autofreie mittelalterliche Altstadt besitzt. Sie wird von einer gut erhaltenen, Zinnen gekrönten Stadtmauer umsäumt. In den bunten Häuserzeilen des alten Ortskernes lässt es sich hervorragend bummeln und shoppen und auch abends ist in Lazise immer was los. Nicht weit entfernt liegt ein ehemaliges Fischerdorf, das seine Herkunft in seinem Namen trägt: Peschiera, was wörtlich übersetzt „Fischteich“ bedeutet. Die charmante Altstadt Peschieras wird völlig von Kanälen umflossen und liegt innerhalb einer mächtigen, schön bewachsenen Festung. Wer einen Bummel in den vom Tourismus noch nicht so sehr dominierten engen Gassen macht, findet nette Geschäfte und kleine Bars, die geradezu zum Verweilen anregen.

Gardasee von Norden bis Süden

Sirmione liegt auf einer Halbinsel, die etwa 120 m breit ist und sich vom südlichen Seeufer aus, für eine Länge von etwa 4 km in den Gardasee erstreckt.

Sirmione ist einer der eindrucksvollsten Orte des Gardasees: Er liegt auf einer langen und engen Landzunge, die sich vom Festland in den See erstreckt und wie eine Trennlinie zwischen dem veronesischen und brescianischen Teil des Gardasees wirkt. Die exquisite Lage machen den Ort zum Tourismusmagneten schlechthin – und das merkt man auch. Gerade die Halbinsel
mit ihrer Wasserburg zieht Menschenmassen an. Kein Wunder, dass in der Hauptsaison die Parkplätze vor der autofreien Altstadt überfüllt und die Plätze, Straßen und Gassen mit Menschen stark bevölkert sind.

Titelfoto: © RobertoVuilleumier

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