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Reise Venetien Verona

Verona – Castel San Pietro

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Hoch über den Dächern Veronas erhebt sich das schöne Castel San Pietro, ein Ort voller Historie und spektakulärer Panoramen. Wer die Stadt besucht, sollte sich den Aufstieg zu dieser beeindruckenden Festung nicht entgehen lassen. Der Blick von oben reicht über die Etsch, die malerischen Gassen und die roten Dächer Veronas und vermittelt ein Gefühl von Zeitlosigkeit.

Hoch über Verona – Die Magie von Castel San Pietro

Während der Römerzeit wurde der strategisch gelegene Petershügel als religiöses Zentrum genutzt. Damals stand dort ein römischer Tempel, später eine Kirche, die dem heiligen Petrus gewidmet war – daher der heutige Name des Hügels. Im Mittelalter wurde das Gebiet als Befestigungspunkt genutzt, und unter der Herrschaft von Cangrande della Scala wurde es weiter ausgebaut.

Die Festung Castel San Pietro thront über Verona und ist ein beliebter Aussichtspunkt.

Die Festung Castel San Pietro thront über Verona und ist ein beliebter Aussichtspunkt.

Im Jahr 1398 ließ Giangaleazzo Visconti, das damalige Oberhaupt der mächtigen Visconti-Familie, eine beeindruckende Burg auf dem Hügel errichten. Dies geschah kurz nachdem die Visconti die Herrschaft über Verona von den Scaligeri übernommen hatten. Die Burg diente nicht nur als Verteidigungsanlage, sondern auch als Machtsymbol der neuen Herrscher. 1450 wurde sie in das bestehende Verteidigungssystem Veronas integriert, um den Schutz der Stadt weiter zu stärken.

Während der napoleonischen Kriege erlitt das Castel San Pietro schweren Schaden. 1801 wurden große Teile der Festung von französischen Truppen zerstört, bevor sie Verona verließen. Später rissen die österreichischen Besatzer die verbliebenen Ruinen ab und errichteten an derselben Stelle eine Kaserne. Diese ist bis heute erhalten, auch wenn das Gebäude inzwischen nicht mehr militärisch genutzt wird.

Heute ist das Castel San Pietro ein beliebtes Ausflugsziel für Touristen und Einheimische. Zwar kann das Gebäude selbst nur von außen besichtigt werden, doch allein der Aufstieg lohnt sich schon wegen der atemberaubenden Aussicht auf die Altstadt Veronas und die sanft geschwungenen Ufer der Etsch. Es gibt zwei Möglichkeiten, den Hügel zu erklimmen: Zu Fuß beginnt der romantische Aufstieg an der Ponte Pietra und führt über die “Scalinata Castel San Pietro” hinauf.

Die etwa 370 Stufen winden sich durch eine malerische Umgebung, vorbei an historischen Wohnhäusern. Unterwegs lädt das Restaurant “Re Teodorico” mit seiner großen Panoramaterrasse zum Verweilen ein. Wer es bequemer mag, kann die moderne Standseilbahn nutzen, die seit 2017 wieder in Betrieb ist. In nur 90 Sekunden überwindet sie 55 Höhenmeter und bietet durch ihre verglasten Kabinen bereits während der Fahrt einen herrlichen Blick auf Verona.

Ein Spaziergang zum Castel San Pietro lohnt sich: Es erwartet Sie ein unvergleichlicher Blick über die Stadt.

Ein Spaziergang zum Castel San Pietro lohnt sich: Es erwartet Sie ein unvergleichlicher Blick über die Stadt.

Oben angekommen, erwartet die Besucher eine großzügige Aussichtsterrasse mit einem fast 360-Grad-Blick über die Stadt. Von hier aus lassen sich viele der bedeutendsten Wahrzeichen Veronas erspähen, darunter das römische Amphitheater, die Türme der Altstadt und die grüne Umgebung der Region Venetien. Ein Fernglas kann hier sehr nützlich sein, um Details besser zu erkennen.

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