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Reise Sardinien

Sardinien Inselrundreise – Teil II

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Lust auf Italien, Reisen, Sardinien, Alghero

Carbonia Iglesias

Entlang den Ufern von Carbonia Iglesias ziehen sich breite, goldgelbe Sandstrände. Hier tummeln sich wieder mehr Menschen im Wasser, wobei die Strände lang genug sind um ein ruhiges Plätzchen zu finden.
Eine nette, helle und ruhige Atmosphäre bietet die Halbinsel Sant‘ Antioco im Südwesten der Insel. In diesem farbenprächtigen Ort gibt es viele gemütliche Cafés, hübsche Restaurants und es
herrscht ein reges aber entspanntes Treiben der Urlauber. Hier ist es wahrlich ein Vergnügen unter Palmen über die rotbepflasterte Piazza zu flanieren, auf einer der grünen Bänke zu pausieren und den Charme der Ortschaft zu genießen.
Im Nordwesten gelegen ist der hübsche Ort Calasetta. Die mit Palmen bepflanzte Fußgängerzone der Via Roma ist die Flaniermeile der Stadt und vermittelt einen ähnlichen Charme wie Sant‘
Antioco. Der Hausstrand von Calasetta, die Spiaggia Sottotorre, ist während der Saison sehr überlaufen. Aber nach einem kleinen Spaziergangen zurück Richtung Süden oder zurück auf dem eigentlichen Festland, eröffnen sich die einsameren Strände für das Gemüt.

Lust auf Italien, Reisen, Sardinien, Sant Antiocos

Medio Campidano

Eine Landschaft voller Weite und Einsamkeit ist die Region Medio Campidano. In der endlos weißen Dünenlandschaft vergisst man schnell den Alltag und erlebt den karibischen Traum. Ein perfektes Schnorchel- und Erholungsgebiet ist hier die Costa Verde. Aufgrund seiner sehr üppigen und vegetationsreichen
Natur hat die Region seinen Namen „grüne Küste“. Die bezaubernde Flora und Fauna sowie das tiefblaue Wasser verlocken zum Bleiben. Lohnenswert ist es die Küstenabschnitte zu erkunden und nicht einfach an den erstbesten Stränden zu bleiben. An der Costa Verde gibt es viele märchenhafte, versteckte Buchten, die einen einzigartigen Urlaub garantieren.
Planen Sie für Ihren Urlaub unbedingt einen Ausflug nach Arbus weiter im Landesinneren ein. Hier hat der Messerschmied, Bildhauer, Maler und Schauspieler Paolo Pusceddu neben seiner Messerschmiede ein beeindruckendes Messermuseum eingerichtet. Das Museo del Coltello ist in einem alten, schön restaurierten Haus untergebracht, in dem es wahre Meisterwerke der sardischen Messerschmiedekunst zu sehen gibt. Neben in Handarbeit gefertigten Klingen mit erlesenen Griffmaterialien aus verschiedenen Jahrhunderten, kann man u.a. das schwerste Messer der Welt bestaunen. Mit seinem 295 Kilogramm schweren und 4,85 Meter langen Messer hat Paolo es 1986 mit dem größten und 2001 mit dem schwersten Klappmesser in das Guinness Buch der Weltrekorde geschafft. Neben dieser Attraktion präsentiert der Schmied außerdem seine Esse, in der die entzündete Schmiedekohle zur Erwärmung des Metalls mit Hilfe eines Blasebalgs auf maximale Temperaturen gebracht wurde.

Oristano

Torre Argentina ist ein spektakulärer Augenschmaus im Westen des Eilands. Die farbenfrohe Küste zeigt, wie beeindruckend die Natur sich selbst gestalten kann. Neben dem azurblauen Meer bedeckt rotes Geröll die Küstenregion. Das graue Gestein ist geschmückt mit saftigen, grünen Wiesen und gelblichem Moos, was dem Gesamtbild den Feinschliff verleiht. Um an diese prächtige Küste zu gelangen, muss man 10 Minuten Fußmarsch vom Parkplatz zurücklegen und hat dann die freie Wahl, sich zwischen den sandigen, einsamen Dünen niederzulassen oder mutig über die felsigen Ufer zu steigen. Torre Argentina ist ideal, um dem Urlaub ein klein wenig Abenteuer einzuhauchen.
Die 40 Kilometer von Bosa bis hinauf nach Alghero sind fast restlos menschenleer. Entlang der einsamen Küste befinden sich nur wenige Strandcafés und ein einziger Campingplatz. Dank dieser Ruhe kann man ungestört und in aller Ruhe an der langen Panoramastraße halten und die Schönheit der Natur genießen.

Sassari

Im Süden Sassaris ist die Korallenstadt Alghero beheimatet. Dank des reichen Korallenvorkommens vor seinen Stränden hat dieser Küstenabschnitt den Namen „Riviera del Corallo“. Diesen Titel verdankt die schönste Stadt Sardiniens der Sardegna-Koralle. Die feuerrote Edelkoralle entsteht in Meerestiefen von 2 bis 280 Metern, wobei sie sich im flachen Wasser nur in Höhlen und unter Überhängen entwickelt. Die manchmal orange oder rosa gefärbte Koralle bildet bis zu einem halben Meter hohe Äste, welche bis zu 15 Millimeter dick werden. In der Schmuckverarbeitung werden aus der Koralle Talismane in Form von Zweigen produziert, die vor Unglück, Krankheit und dem „bösen Blick“ schützen sollen. Aber auch schicke Perlenketten kann man auf dem Markt und in Boutiquen erwerben. Ein gutes Stück weiter nördlich, an dem westlichsten Inselfransen Sardiniens, ist die überwältigende Tropfsteinhöhle „Grotta di Nettuno“ zu finden. Die Grotte befindet sich an der Korallenküste Algheros und gilt als eine der schönsten Tropfsteinhöhlen des Mittelmeeres. Die faszinierende Welt aus Tropfsteinen, bizarren Ablagerungen und fantastischen Farbenspielen erreicht man über die 654 Stufen zählende „Escala del Cabirol“. Das Ausmaß der Naturhöhle beträgt etwa 4 Kilometer Länge, wobei nur ein kleiner Teil zu begehen ist. Die gigantische Höhle birgt märchenhaft schöne Tropfsteingebilde mit Grotten und Gängen, Stalagmiten und Stalagtiten und sogar einen kleinen etwa 120 Meter langen Salzwassersee. Weiter im Norden liegt der karibisch schneeweiße Strand Spiaggia della Pelosa. Ein belebter Badeort mit tropischem Flair. Bei Familien ist dieser Strand besonders beliebt, da er sehr flach ins Meer läuft. Ohne Zweifel ein Traumstrand.
Auf dem Weg gen Osten, zurück Richtung Capo Testa, kommen wir auf unserer Inselrundreise nun noch an dem magischen Örtchen Castelsardo vorbei. Malerisch klebt das 5700-Seelen-Dorf über dem Meer an einem Felsen und die Buchten drum herum sind umrandet von dunklem Lavagestein. Der „Roccia dell‘ Elefante“, der Elefantenfels bei Castelsardo, ist das Wahrzeichen des kleinen Küstenortes und eine der archäologischen Sehenswürdigkeiten von Sassari. In den Trachytfels sind kleine, etwa einen Kubikmeter große Kammern mit gerundeten Ecken, sogenannte Feenhäuser eingearbeitet.
Auch wenn die Strände Sardiniens eindeutig der Anziehungsgrund der Insel sind, so gibt es doch im Inselinneren einige spezielle und unvergessliche Gegegenden. So auch mitten auf der Südhälfte Sardiniens die schöne Hochebene Giara di Gesturi. Berühmt ist die 12 auf 5 Kilometer große Region vor allem für seine Wildpferde. In dem unter Naturschutz stehenden Reservat kann man herrlich zwischen schattenspendenden Korkeichen, Erdbeerbäumen, Steineichen und saftig, grünen Sträuchern wandern. An den Sümpfen der Giara gedeihen sogar Orchideen. Die bereits erwähnten Wildpferde, von den Sarden „Is Quadeddus“ genannt, gehören zu einer weltweit einzigartigen Pferderasse. Sie erreichen nur eine Schulterhöhe von 1,20 Meter und leben ungestört und frei auf der Hochebene. Etwa 600 dieser Pferde leben dort. Wenn Sie die Wildpferde beobachten möchten, haben Sie an den von Regenwasser gebildeten Sümpfen (Pauli) die besten Chancen. Am Pauli Salamengianu halten sich häufig größere Gruppen von Wildpferden auf. Bedenken Sie jedoch, dass die Tiere eine Fluchtdistanz von etwa 50 Metern haben. Aber Ausnahmen bestätigen wie wir wissen ja gerne die Regel.

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