Promenaden in Bozen
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Wie alle Städte muss auch Bozen mit den gängigen urbanen Rhythmen zurechtkommen. Der Unterschied liegt in der Möglichkeit für Bewohner wie Gäste, sich rasch zu regenerieren, und zwar im unmittelbaren Umfeld des Stadtkerns. Wenige Schritte vom Zentrum sind Stress und Sorgen schnell vergessen, in der Ruhe von Grünanlagen und den Promenaden in Bozen.
Sehr bekannt sind beispielsweise die Guntschna- und die St. Oswald-Promenade. Beide wurden sie am Ende des 19. Jahrhunderts errichtet, auf einer leichten Anhöhe am Rand des Stadtkerns.
Ihr Parcours wurde so angelegt, dass ein Spaziergang mediterrane Stimmung aufkommen lässt, durch die prächtige Flora und durch das Bozen-typische Landschaftspanorama.
Die Wassermauerpromenade entlang des Talferbetts und des Stadtteils Quirein liegt teils im Petrarcapark, mit seinen dicht bewachsenen Flächen, und teils auf den Talferwiesen am Ufer des Stadtflusses. Diese grüne Lunge mitten im Stadtkern bietet auch die Möglichkeit, Sport- und Freizeittätigkeiten verschiedener Art auszuüben.
Im Herbst 2011 wurden entlang der Bozner Promenaden und Spazierwege unter dem Motto „BOrunning“ 11 verschiedene Strecken für Läufer mit einem speziellen Leitsystem für Lauf-, Berglauf– oder Nordic-Walkingstrecken ausgeschildert. Das eigens entwickelte 2-Tafeln-System, bestehend aus Richtungs- und Distanztafeln, vermittelt nützliche Informationen zu Richtung, Streckenlänge, Schwierigkeitsgrad und weist die gelaufenen Kilometerabschnitte aus. So kann jeder Läufer oder Nordic Walker zum Beispiel die Einhaltung seiner individuellen Tempo- und Pulsvorgaben unter Kontrolle halten.
Das Verkehrsamt der Stadt Bozen hat in Zusammenarbeit mit der Stadt Bozen und mit Unterstützung der Autonomen Provinz Bozen ein neues Projekt in die Wege geleitet, das die Beschilderung von 11 verschiedenen Laufstrecken und einem Spazierweg, der die ganze Stadt umrundet, vorsieht. Die ausgeschilderten Wege sind so unterschiedlich, dass für jeden eine geeignete Strecke zu finden ist. Es lohnt sich, nicht nur für Gäste, sondern auch für Einheimische, Bozen von dieser faszinierenden Seite kennen zu lernen.
Talferpromenade
Die Stadt Bozen wird von der Talfer durchquert: ein Flusslauf, der dem Sarntal entspringt und auf dessen Ufer sich weite Grünflächen ausdehnen, gut bestückte Spielplätze zu finden und ausgedehnte Spaziergänge und Fahrradtouren möglich sind. Dieses Areal stellt die grüne Lunge der Stadt dar und ist ein beliebter Aufenthaltsort für Gäste genauso wie für Einheimische, die sich erholen möchten. Die Großen spazieren oder joggen ab der Morgendämmerung, die Kleinen haben ihren Spaß auf den Kinderspielplätzen. Auch finden Liebhaber von Fußball, Baseball und Softball dort eigene Sportanlagen. Die Drusus-, die Talfer- und die St. Anton-Brücke stellen die wichtigsten Verbindungen über die Talfer dar, doch gibt es weitere kleinere Brücken für Fußgänger und Radfahrer, die kurze genauso wie ausgedehnte Spazierwege und Rundwanderungen längs des Flusses ermöglichen.
Oswaldpromenade
Diese zwei Promenaden schlängeln sich von der Talsohle bis auf die Berghänge oberhalb der Stadt. Anfangs in leichter Steigung über Serpentinen, sind die im weiteren Verlauf ebenen Promenaden ein Glanzstück für Natur- und Spazierfreunde. Sie bieten immer wieder wunderbare Ausblicke auf die Stadt und auf die umliegenden Berge. Die Oswaldpromenade verbindet den Stadtteil St. Anton mit jenem des Weinanbaugebiets von St. Magdalena. Dieser Teil der Stadt liegt auf einem fruchtbaren Hügel, Ursprung des gleichnamigen Bozner Weines aus einer autochthonen Rebsorte. Betrachtet man Bozen von St. Magdalena aus, hat man die einzigartige Kulisse des Rosengartens vor sich, für Bozen ein Bild wie ein Symbol.
Guntschnapromenade
Die Guntschnapromenade wurde ihrem Begründer, Erzherzog Heinrich von Habsburg, gewidmet. Diese Promenade startet im Stadtviertel Gries, das bis 1925 eine eigene Gemeinde bildete und sich große Verdienste als k.u.k. Kurort internationalen Rufs erwarb. Sie führt bis nach Jenesien. Wer sich auf der Guntschnapromenade auf den Weg macht, begegnet nicht nur einem beachtlichen immergrünen Pflanzenreichtum, mit Magnolien, Kaktusfeigen, Zypressen und Zedern, sondern stolpert auch über Schloss Guntschna. Jede Pflanze wurde hier – wie in einem botanischen Garten – mit ihrer Bezeichnung versehen, in deutscher sowie italienischer Sprache und im meist lateinischen Fachjargon. Die Promenade verläuft in leichter Neigung. Das ist der Grund, warum längs der Route zahlreiche Bänke aufgestellt wurden, geradezu als Zwischenstationen und Ruhepole, zum Genießen der Aussicht. Beim Schloss angekommen, kann man über die Fagenbach-Promenade und später die Talferpromenade in die Stadt zurückkehren.
Virglpromenade
Die Virglpromenade erstreckt sich auf den Hängen von Kohlern im Süden der Stadt. Man erreicht ihren Einstieg im Stadtteil Oberau-Haslach, genauer ab der Haselburg, einer sanierten Burganlage, die in ihrem altehrwürdigen Inneren einen wohnlichen Restaurantbetrieb beherbergt. Die Promenade durchkreuzt einen Mischwald, der interessante und ungewohnte Stadtblicke von Süden nach Norden gewährt, mit den Hochplateaus von Salten und Ritten als Kulisse. Der Weg verbindet die Haselburg mit dem Virgl, einem Stadtteil, das bereits in der Frühzeit bewohnt war und das heute durch das romanische St. Vigil-Kirchlein (unter Weineck) und die barocke Kalvarienkirche eine besondere Ausstrahlung hat.
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