Lombardei
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Die Lombardei ist eine der größten Regionen Italiens und liegt im Norden des beliebten Landes. Nahezu die komplette Westseite des Gardasees und große Teile des Südens zählen zur Lombardei. Dazu gehören die reizvollen Orte Sirmione, Desenzano und Salò im Süden sowie das bekannte Reiseziel Limone im Nordwesten. Die Gardasee-Region der Lombardei gehört zur Provinz Brescia.
Die Lombardei ist in zwölf Provinzen gegliedert: Bergamo, Brescia, Como, Cremona, Lecco, Lodi, Mantua, Mailand, Monza und Brianza, Pavia, Sondrio und Varese. Die Hauptstadt ist Mailand, die zweitgrößte Stadt ist Brescia.
Kaum eine andere Region ist so abwechslungsreich und besitzt so viele Naturschönheiten wie die Lombardei. Im Norden gibt es die alpinen Regionen etwa das Veltlin, im Süden die Poebene.
Die Lombardei kann sich glücklich schätzen, denn hier liegen die begehrtesten Seen Italiens: Gardasee, Comersee, Iseosee und der Lago Maggiore . Aber nicht nur aus den Seen bezieht die Lombardei ihre Attraktivität, sondern auch aus den Landschaften und besonders aus seinen Städten. Man denke da nur an die Metropole Mailand, die allein eine starke Strahlkraft besitzt.
Kultur, Sport und Erholung – Lombardei
Wegen der günstigen Lage war die Region schon seit der vorchristlichen Zeit besiedelt. Kelten, Gallier, Byzantiner und Römer erkannten schnell die Vorzüge der wichtigen strategischen Lage. Viele Bauten aus längst vergangenen Tagen zeugen von der bewegten Geschichte dieses Landstriches. Jede der vielen unterschiedlichen Epochen hat hier ihre Spuren hinterlassen.
Der Name Lombardei kommt von den germanisch stammenden Herrschern, den Langobarden (Langbärten), die 568 in Italien einfielen und von ihrer Hauptstadt Pavia aus ihren Machtbereich weiter ausdehnten.
Mailand, die Hauptstadt der Lombardei, ist bekannt als Zentrum von Mode und Design. Hier finden bedeutende internationale Messen statt und alle wichtigen internationalen Konzerne haben Repräsentanzen in Mailand und Umgebung. Vom Gardasee bzw. von Sirmione aus sind es etwa 150 Kilometer bis Milano. Bei günstigem Verkehr ist die Strecke in knapp zwei Stunden bewältigt, liegt also noch in Tagesausflug-Entfernung. Das Angebot an Freizeitaktivitäten ist in der Lombardei sehr groß. Nicht nur wegen der Seen, an denen eine breite Palette des Wassersports geboten wird. In den Bergen ist selbstverständlich Wandern angesagt und in den Ebenen kann man Reiten und Radfahren. In den Städten gibt es ein breitgefächertes Kulturprogramm, von Konzerten bis zur vielfältigen Museen mit wechselnden Sonderausstellungen.
Sehenswürdigkeiten – Lombardei
Die Lombardei und besonders ihre Städte haben vieles zu bieten, deren Besprechung hier sicherlich den Rahmen sprengen würde. Daher sollen nur die wichtigsten und interessantesten Sehenswürdigkeiten kurz erwähnt werden.
Bergamo
In Bergamo (von Sirmione ca. 90 km), sagt man, wäre die schönste Piazza Italiens. Nun, um das zu bestätigen, müsste man alle Piazza des Landes kennen, schier unmöglich. Aber Bergamo ist wirklich sehenswert und eindrucksvoll. Die Altstadt steht unter Denkmalschutz und sie ist vollständig von einer fünf Kilometer langen Stadtmauer umgeben. Zwei Standseilbahnen transportieren die Besucher in die oberen Regionen der Stadt. Die eine, Città Alta, ist ein beliebtes und schnelles Verbindungsmittel zwischen der Unterund Oberstadt. Die Standseilbahn von
San Vigilio fährt innerhalb der nordwestlichen Oberstadt zum Hügel San Vigilio. Brescia (Sirmione – Brescia: ca. 50 km) besitzt eine Fülle an Bauwerken aus der Antike, dem Mittelalter, der Renaissance sowie dem Barock. Betrachtet man den Stadtplan von Brescia, so sind immer noch die in römischer Zeit angelegten, rechtwinklig zueinander verlaufende Straßenzüge zu erkennen. Im „Neuen Dom“ sind im kreuzförmigen Innenraum zahlreiche Kunstwerke zu finden.
Como & Cremona
Auch Como (ca. 180 km von Sirmione) hat einen wunderschönen Dom zu bieten. Die Kathedrale wurde erst 1396 begonnen, die Fassade stammt aus der zweiten Hälfte des 15. Jahrhunderts. Cremona (ca. 80 km) mit ihren knapp 72.000 Einwohnern wurde insbesondere durch die Geigenbauerfamilien Amati, Guarneri und Stradivari bekannt. Da verwundert es auch nicht dass es hier ein Violinenmuseum gibt. Es befindet sich im Palazzo Comunale (Rathaus) und zeigt kostbare Exponate der Cremoneser Geigenbauerdynastien.
Mantua
2008 wurden die Altstädte von Mantua (ca. 70 km) und Sabbioneta gemeinsam in die UNESCO-Liste des Weltkulturerbes aufgenommen. Beindruckend in Mantua ist der Palazzo Ducale, ein mächtiger Ziegelbau, der vierhundertfünfzig Wohnräume enthält. Das bedeutendste Kunstwerk in dem Palast sind Mantegnas Fresken in der Camera degli Sposi. Motorsportfreunde und besonders Ferrari-Fans schnalzen bei dem Namen Monza (ca. 130 km von Sirmione) mit der Zunge. Konnte doch die Edel-Autoschmiede auf der gleichnamigen Rennstrecke große Erfolge feiern. Der Kurs liegt im Park von Monza und trägt den Namen „Autodromo Nazionale Monza“. Er ist seit den 1920er Jahren Austragungsort des Großen Preises von Italien, welcher seit 1950 zur Formel-1-Weltmeisterschaft zählt.
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