Corniglia
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Corniglia ist das kleinste der fünf Dörfer und das einzige, das sich auf einer Klippe, fast 100 m über dem Meer und nicht direkt am Meer befindet. In keinem der anderen Dörfer genießt man eine solche Aussicht wie in Corniglia. Wer einen ruhigen Urlaub anpeilt, ist hier bestens aufgehoben, denn es gibt im Ort keine Hotels, sondern nur B&B und Ferienwohnungen zu mieten. Dieses kleine Dorf und seine knapp 200 Einwohner trotzen dem Massentourismus! Restaurants und Souvenirgeschäfte gibt es zwar auch hier, aber trotzdem ist man nach Einbruch der Dunkelheit, wenn die Tagestouristen weg sind, “unter sich”.
Die Lardarina-Stufen mit Blick aufs Meer.
Wohnt man in Corniglia und trinkt seinen Caffè an der Bar, spricht es sich sofort herum und nach 2 Tagen erkennt man schon viele vertraute Gesichter. Wenn Sie am 1. Mai in der Gegend sein sollten, dann besuchen Sie unbedingt das Fest “Strappamaggio” in Corniglia. Es wird gefeiert und schließlich der beste Sciacchetrà (Cinque-Terre-Dessertwein) gekürt.
Den Zugang zu Corniglia muss man sich aber erst im Schweiße des Angesichts verdienen: Vom Bahnhof unten am Meer muss man die „Scalinata della Lardarina“ hinaufsteigen, eine lange Stiege mit 22 Rampen und 377 Stufen (siehe Streetview). Anstrengend, aber die Mühe wert, denn oben angekommen, kann man neben dem Meer und der Küste auch die anderen vier Dörfer der Cinque Terre bewundern. Aber keine Sorge: Wer sich die vielen Stufen nicht antun möchte, kann mit dem Bus in den Ort hinauffahren.
Corniglia – Cornelius und Cornelia als Namensgeber
Der Ursprung des Ortes liegt in der Römerzeit. Cornelius, ein römischer Siedler und Landbesitzer in diesem Gebiet und seine Mutter Cornelia sind die ersten bekannten Namen, die auf das heutige Corniglia hinweisen. Bei Ausgrabungen von Pompeji wurden Weinamphoren mit Inschriften bezüglich des Ursprungs des Weins gefunden wurden:„Vinus Cornelia und Cornelius“, eben unsre beiden römischen Siedler, die schon damals guten Wein in Ligurien kelterten. Die Kirche Manarolas ist San Pietro gewidmet und wurde 1334 in barockem Stil mit einigen ligurischen Elementen erbaut. Die Fassade ist mit dem Rosenfenster ist besonders schön. Das antike Oratorium „Oratorio di Disciplinati di San Caterina“ kann ebenfalls besichtigt werden.
FKK-Strand Guvano
Da Corniglia, das kleinste Dorf der Cinque Terre, keinen direkten Zugang zum Meer hat, muß man zum nächsten Strand etwas wandern.
Zum bekannten FKK-Strand Guvano gelangt man, wenn man durch den ca. 1 km langen alten, stillgelegten, leider schlecht beleuchteten, zahlungspflichtigen Eisenbahntunnel geht – eine Taschenlampe ist empfehlenswert. Der tolle Strand ist dieses Abenteuer aber auf jeden Fall wert.
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