Gartendorf Algund
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Das Gartendorf Algund ist der Sonnengarten für Lebensgenießer: Meran vor den Toren, den Naturpark Texelgruppe im Norden, Klimazonen von mediterran bis alpin – und entsprechend viele Möglichkeiten für den individuellen Urlaubsanspruch.
Algund ist anders, natürlich und ursprünglich – und dennoch nicht so, wie man es sich für eine Region in den Alpen ausmalen würde. Da wogen smaragdgrüne Palmenblätter in einer lauen Frühjahrsbrise, dort zeigen die immergrünen Zypressen ihre stramme Haltung. Ein Meer aus zarten Apfelblüten überschwemmt die verträumte Südtiroler Landschaft bereits Ende März und überall beginnen dann die Blumen, die Häuser, Gärten und die öffentlichen Plätze der charmanten 5.000-Seelen-Gemeinde zurückzuerobern. Man hielte dieses Naturschauspiel nicht für möglich in einer alpinen Region mit schroffen Dreitausendern und dennoch ist es so.
Mediterranes Flair und alpiner Charme verschmelzen im Gartendorf Algund zu einer außergewöhnlichen Melange – harmonisch und still. Das hat Algund nicht zuletzt seiner besonderen geografischen Lage zu verdanken. Nur zwei Kilometer von der mondänen Kurstadt Meran entfernt, eingebettet in eine Vielzahl von Apfelhainen und Weingärten und geschützt von der mächtigen Südflanke der Alpen, kann sich in Algund ein mildes Mikroklima entfalten, das in Zentraleuropa seinesgleichen sucht.
Gartendorf Algund – das Wanderparadies
Die Gegend um Algund ist die wohl „wanderbarste“ Region Südtirols. Bereits jetzt zu Frühlingsbeginn zeigen sich dort die Panorama-Wanderwege von ihrer sonnigen Seite: Lebensadern gleich durchziehen sie die wunderbare Südtiroler Bergwelt. So erfreuen sich selbst wenig trainierte Wanderer und Familien mit Kindern am Algunder Waalweg. Dieser verläuft meist eben, hoch über Algund und führt über den wohlbekannten Tappeinerweg bis ins mondäne Meraner Zentrum. Wanderer und Nordic Walker genießen den atemberaubenden Blick auf das fruchtbare Tal und die mächtigen Gebirgsketten.
Wer in Algund die vielen Höhenmeter hingegen gemütlich und schnell überwinden möchte, „gondelt“ ganz einfach mit dem Sessellift in das Herz der Texelgruppe oder gar mit einem Korblift, der ein nostalgisches Vergnügen verspricht, direkt zum Meraner Höhenweg. Die Leiteralm ist dort übrigens nur eine von vielen urigen Berghütten, die hungrige Wanderer mit echten Südtiroler Schmankerln verwöhnt.
Gartendorf Algund – das Bikerparadies
Aber auch Radfahrer und Mountainbiker wissen sich in ihrem kleinen Radparadies: Während die einen gemütlich mit dem E-Bike durch blühende Obsthaine gleiten, treten die anderen hart in die Pedale – bergan und damit hoch hinaus über Algund in die atemberaubende Bergwelt. Ist ein ambitionierter „Pedalritter“ erst einmal im alpinen Radfahrerparadies Algund angekommen, so lässt ihn die mit Sehenswürdigkeiten gespickte Naturlandschaft einfach nicht mehr los – mitunter auch wegen ihrer reichen Geschichte, auf deren Wegen es sich herrlich wandeln – oder besser – radeln lässt. So kommt eine Radtour auf der ehrwürdigen Via Claudia Augusta einem kurzweiligen Streifzug durch die bewegte Historie des Römischen Reichs, das diese Lebensader vor mehr als 2.000 Jahren als einzige kaiserliche Verbindungsstraße über die Alpen erschlossen hat, gleich.
Der Weg verläuft idyllisch entlang der Etsch, mitten durch ein Meer duftender Obstgärten, die den Abschnitt vom Reschenpass bis nach Algund säumen. Wer’s weit gemütlicher angehen und bloß ein bisschen strampeln will, rollt mit der modernen Vinschgerbahn nach Mals und lässt sich dann mit dem Rad wieder zurück zum Ausgangspunkt nach Algund treiben.
Fotos: © TV Algund, Armin Terzer, Benjamin Pfitscher, Marion LaFogler
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