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Reise Venetien Verona

Verona – Basilica di Sant’ Anastasia

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Verona verzaubert mit Geschichte und Architektur, die Basilika Sant’Anastasia ist ihr größtes und prächtigstes gotisches Bauwerk. Ihre imposante Erscheinung und die reiche Ausstattung machen sie zu einem Muss für Kunst- und Geschichtsliebhaber.

Von Backstein und Marmor: Die Pracht der Sant’Anastasia

Der Bau der Basilica di Sant’Anastasia begann um das Jahr 1290 und erstreckte sich über mehr als ein Jahrhundert. Die Kirche entstand in unmittelbarer Nähe zur Piazza dei Signori, dem politischen Zentrum Veronas, und wurde wahrscheinlich als Hofkirche der Skaligerfürsten genutzt. Die Herrscherfamilie Della Scala, die Verona im späten 13. und 14. Jahrhundert regierte, unterstützte den Bau maßgeblich. Während der Name des Architekten unbekannt bleibt, ist sicher, dass sich der Baustil stark an der italienischen Gotik orientiert.

Die Kirche Sant’Anastasia in Verona, Italien, gehört dem Dominikanerorden an und wurde zwischen 1280 und 1400 erbaut.

Die Kirche Sant’Anastasia in Verona, Italien, gehört dem Dominikanerorden an und wurde zwischen 1280 und 1400 erbaut.

Die Kirche bewahrt den Namen einer langobardischen Vorgängerkirche, die der heiligen Anastasia geweiht war, einer Märtyrerin aus dem 4. Jahrhundert. Das neue Gotteshaus wurde jedoch dem heiligen Petrus von Verona gewidmet, einem Dominikaner und Stadtpatron. Bis heute wird die Basilika von den Dominikanern betreut und diente über Jahrhunderte als religiöses Zentrum der Stadt. Umfangreiche Restaurierungen erfolgten in den Jahren 1878 bis 1881, um die kunsthistorische Bedeutung des Bauwerks zu bewahren.

Die gotische Basilika mit prachtvollen Fresken überblickt die lebhafte Piazza Sant’Anastasia.

Die gotische Basilika mit prachtvollen Fresken überblickt die lebhafte Piazza Sant’Anastasia.

Schon die Fassade der Kirche beeindruckt durch ein prachtvolles Doppelportal aus vielfarbigem Marmor mit kunstvollen Reliefs und Fresken. Während die Fassade unvollendet blieb, ragt links davon der Sarkophag von Guglielmo di Castelbarco hervor – ein Meisterwerk gotischer Grabmalkunst. Das Portal selbst stammt aus dem frühen 14. Jahrhundert und ist ein herausragendes Beispiel für die Veroneser Gotik.

Das Innere der Basilika präsentiert sich als dreischiffige Kirche mit einem lateinischen Kreuz als Grundriss. Zwölf imposante Säulen aus rotem Veroneser Marmor mit kunstvollen Kapitellen tragen das beeindruckende Kreuzgewölbe. Besonders sehenswert sind die Seitenkapellen mit ihren kunstvollen Altären und Fresken berühmter Künstler. Werke von Pietro da Porlezza, Michele da Firenze, Giolfino und Liberale da Verona schmücken die Wände und verleihen der Kirche eine beinahe museale Atmosphäre.

Ein herausragendes Kunstwerk ist das berühmte Fresko „San Giorgio e la principessa“ von Pisanello, das sich über der Pellegrini-Kapelle befindet. Auch das hoch aufragende Grabmal von Cortesia di Serego im Chorraum zeugt von der bedeutenden Geschichte der Kirche. Ein besonderes Detail sind die beiden Buckligen, die an den ersten Säulen Weihwasserbecken tragen und zu den meistfotografierten Motiven der Basilika zählen.

Die Basilika Sant’Anastasia ist nicht nur ein spiritueller Ort, sondern auch eine Schatzkammer der Kunstgeschichte. Besucher können die Kirche außerhalb der Gottesdienste besichtigen: an Werktagen und samstags von 10:30 bis 17:30 Uhr sowie sonntags von 13:00 bis 18:00 Uhr.

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