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Reise Venetien Verona

Verona – Basilica di San Zeno Maggiore

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Basilika San Zeno Maggiore Beitragsbild

Die Basilica San Zeno Maggiore in Verona beeindruckt mit romanischer Architektur, Kunstwerken und spiritueller Atmosphäre.Geweiht ist sie dem heiligen Zeno, dem achten Bischof von Verona aus dem 4. Jahrhundert, der als Wundertäter und Fürsprecher der Armen verehrt wird. Seine Gebeine ruhen bis heute in der Krypta der Kirche, die sich im Laufe der Jahrhunderte zu einem wichtigen Wallfahrtsort entwickelte.

Der Bau der heutigen Basilika geht auf das 12. Jahrhundert zurück, obwohl an dieser Stelle bereits seit dem 5. Jahrhundert eine frühchristliche Kirche stand. Durch zahlreiche Umbauten und Erweiterungen erhielt die Kirche ihr heutiges Erscheinungsbild, das bis heute gut erhalten ist. Besonders die Fassade mit ihren abwechselnden Streifen aus Tuffstein und Ziegeln beeindruckt Besucher sofort. In der Mitte der Fassade befindet sich ein großes Rosettenfenster, das als „Rad der Glückseligkeit“ bekannt ist und kunstvoll gestaltet wurde.

Basilica San Zeno Maggiore – Romanisch, kunstvoll & Spirituell

Das Innere der Basilika besticht durch seine klare und zugleich kraftvolle Architektur. Der weite, dreischiffige Raum wird von massiven Säulen getragen, deren kunstvolle Kapitelle mit Figuren und Pflanzenmotiven geschmückt sind. Der Boden aus Marmor und das gedämpfte Licht, das durch die kleinen Fenster fällt, schaffen eine ruhige und fast meditative Atmosphäre. Der Chorraum, der über eine Treppe erreichbar ist, beeindruckt mit einem prachtvollen Holzdach. Darunter befindet sich die Krypta, einer der ältesten Bereiche der Kirche, in der die Gebeine des heiligen Zeno aufbewahrt werden und die seit Jahrhunderten nahezu unverändert geblieben ist.

Ein herausragendes Kunstwerk der Basilika ist das Bronzetor aus dem 11. Jahrhundert. Auf seinen Reliefplatten sind sowohl biblische Szenen als auch Episoden aus dem Leben des heiligen Zeno dargestellt. Die Figuren wirken durch ihre schlichte, ausdrucksstarke Darstellung besonders eindrucksvoll und erzählen Geschichten von Glauben und Wundern.

Von kunsthistorischer Bedeutung ist auch der Hochaltar der Kirche, der von Andrea Mantegna geschaffen wurde. Sein Triptychon aus dem Jahr 1459 zählt zu den Meisterwerken der Frührenaissance. In leuchtenden Farben und mit innovativer Perspektive zeigt Mantegna die Madonna mit dem Kind und mehreren Heiligen. Das Werk verbindet klassische Strenge mit einer lebendigen Raumwirkung, die bis heute begeistert.

Trotz ihrer langen Geschichte ist die Basilica San Zeno Maggiore auch heute noch ein lebendiger Ort des Glaubens und der Kultur. Neben Gottesdiensten finden dort regelmäßig Konzerte und Veranstaltungen statt, die die besondere Akustik der Kirche nutzen. Für viele Besucher ist die Basilika aber vor allem ein ruhiger Ort der Besinnung, der die Geschichte Veronas spürbar macht und Kunst, Glauben und Vergangenheit auf einzigartige Weise vereint.

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