Torbole: Segeln & Surfen
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Der Norden des beliebten Gardasees liegt im Trentino. Der bekannte Ort Torbole ist eine Hochburg der Segler und Surfer. Kein Wunder, denn es gibt Wind den ganzen Tag. Aber nicht nur Sport, sondern auch Architektur und Kultur prägen den Ort.
Torbole sul Garda war ursprünglich, wie viele Orte am See, ein beschauliches Fischerdorf. Das hat sich stark geändert. Mittlerweile wuchs das Dorf zum Ferienparadies und ist bei Surfern äußerst beliebt.
Es gilt als internationales Surfmekka. Die konstanten Winde am See erlauben es, sich dem Windsport auf dem See den ganzen Tag zu widmen. Torbole ist durch seine freie Lage im Talausgang des Sarca sehr sonnig. Wunderbare Bedingungen für Urlauber und Sportler.
Sport in Torbole
Torbole kann mit einem sehr langen Strandabschnitt aufwarten, der für die Surfer reserviert ist. Zudem sind die Hotels und Campingplätze voll auf die Windsportler fokussiert.
Es gibt Brettverleih, Schulen und spezielle Surfcenter. Aber auch Mountainbiker und Kletterer kommen gerne in den Ort, denn von hier aus gibt es vorzügliche Touren in die nahe gelegenen Berge, speziell zum Monte-Baldo-Massiv. Wer es bequem haben möchte, kann sich mit dem „Shuttle-Bike-Service“ nach oben auf den Berg chauffieren lassen, um anschließend viele Kilometer in Schussfahrt zu absolvieren. Bergsteiger dagegen lieben das Kletterparadies in Arco.
Nachtleben
Der Ort ist Magnet für die Jugend. Mit seinem jugendlichen Flair und den vielen Bars und Lokale ist für ein aufregendes Nachtleben bestens gesorgt. Man darf sich daher an der lockeren „jugendlichen“ Atmosphäre nicht stören.
Sehenswürdigkeiten
Von Torbole war bereits Goethe zutiefst beeindruckt. Er beschrieb den Wind als herrliches Naturphänomen und faszinierendes Naturschauspiel. Wer daher auf Kultur und Geschichte nicht verzichten will, kommt in Torbole auf seine Kosten und kann auf Goethes Spuren wandeln.
Die kleine, aber feine Altstadt von Torbole befindet sich auf der Bergseite der Ortschaft, rund um die Piazza Goethe. Dort ist auch die Casa Alberti zu finden, in welcher der große Dichter kurzzeitig gewohnt und dabei an seiner „Iphigenie auf Tauris“ gearbeitet hat. Eine Tafel mit Inschrift erinnert bis heute daran. Des Weiteren gibt es im alten Ortsteil eine kleine Fußgängerzone und die Pfarrkirche Sant’Andrea. Sie steht in schöner Lage auf einer Anhöhe mit herrlicher Aussicht. Besonders wertvoll ist der Flügel des Hauptaltars, der das Martyrium von San Andrea darstellt.
Als letztes Relikt der historischen Grenze zwischen Österreich und Italien hat sich Torbole das kleine Zollhäuschen bewahrt. Es steht malerisch auf einer Mole. Es steht malerisch auf einer Mole.
Die Holzpfähle, die die Mole tragen, stammen angeblich aus der venezianischen Zeit. Ein steinernes Relief an der Außenwand des Häuschens erinnert an den abenteuerlichen Transport der venezianische Flotte über den Pass von Nago.
Der beschauliche Bergort Nago, der zur Gemeinde Torbole gehört, lässt sich bequem zu Fuß erreichen. Dort oben tut sich ein besonderer Blick auf Torbole und den See auf. Zu sehen gibt es hier die Kirche von San Vigilio sowie die Ruinen von Schloss Penede, die im 18. Jahrhundert von den Franzosen zerstört wurden.
Baden
Torbole kann mit einem gepflegten Ortsstrand aufwarten. Er reicht fast einen Kilometer weit bis zur romantischen Mündung der Sarca. Zum Spaziergang lädt der Promenadenweg ein, der am Strand entlang führt. In der Mitte liegt der Hafen „Porto Pescatori“. Hier gibt es auch eine winzige Bar, an der man sich erfrischen kann.
Damit Badegäste nicht mit den Wassersportlern kollidieren, sind einige Abschnitte des Strandes für Surfer reserviert. Entsprechende Schilder weisen darauf hin. Dort darf dann nicht gebadet werden. Wer Kiesstrände und Buchten sucht, wird südlich von Torbole fündig. Zwischen dem Surfspot „Paradiso“ und der Bucht „Conca d´Oro findet man schmale Strandstreifen.
Fotos: © Garda Trentino Marketing / Roberto Vuilleumier
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