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Gardasee Reise

Schifffahrt – Gardasee

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Schifffahrt – Gardasee – Eine Schifffahrt auf dem Gardasee gehört zu den Urlaubserlebnissen, die man auf keinen Fall versäumen sollte. Man bekommt atemberaubende Eindrücke und vieles sieht vom Wasser anders aus, als vom Ufer.

„Eine Seefahrt, die ist lustig, eine Seefahrt, die ist schön“, heißt es schon in einem alten Volkslied. Daran hat sich bis heute nichts geändert. Bei schönem Wetter an Deck sitzen, ein kühles Getränk in der Hand und die vorbeiziehende Landschaft genießen – was gibt es Schöneres?

Die Tradition der Schifffahrt – Gardasee

Die Schifffahrt am Gardasee hat eine lange Tradition. Früher als die Straßen entlang des Sees noch nicht ausgebaut waren, konnte man die Dörfer nur per Boot erreichen. Besonders für die felsige Westküste war das Schiff das Transportmittel erster Wahl. Limone im Nordwesten beispielsweise, damals schon sehr beliebt, war nur mit dem Schiff, von den Bergen oder von Süden aus erreichbar. Einen öffentlichen Seeverkehr, wie wir ihn heute kennen, gab es jedoch nicht. Ende des zweiten Weltkrieges, genauer gesagt am 16. April 1948, fiel der Startschuss für den öffentlichen regelmäßigen Personenverkehr auf dem See. Seit dieser Zeit wurde der Schiffsverkehr stetig ausgebaut und ist gut strukturiert. So gut wie jeder Ort besitzt einen Hafen, der auch regelmäßig von den Schiffen der Schifffahrtsgesellschaft Navigazione Lago di Garda angefahren wird.

Schnell oder gemütlich über den See

Es gibt zahlreiche unterschiedliche Strecken, die auch von verschieden großen Schiffen befahren werden. Beliebte Strecken für eine Gardasee-Schifffahrt sind beispielsweise Limone – Malcesine und Garda – Sirmione und natürlich Gardasee-Rundfahrten. Die Schiffe unterscheiden sich von der Größe und vom Alter teilweise enorm, so dass man, abhängig von der Route, auswählt, was für ein Schiff einem am liebsten ist. Navigazione Lago di Garda besitzt zurzeit 20 Schiffe. Die modernen Schnellboote und Katamarane bringen den Urlauber in kürzester Zeit über den See, so dass ausreichend Zeit zur Besichtigung und zum Bummeln in den angefahrenen Orten bleibt.
Wer es lieber gemütlicher und gemächlicher wünscht, nimmt eines der komfortabel ausgestatteten Motorschiffe mit Bordrestaurant und Sonnendeck.

Schifffahrt - Gardasee

Individuell planbar

Dadurch, dass es in jedem größeren Ort eine Anlegestelle gibt, kann man sich eine individuelle Route zusammenstellen. Dabei ist allerdings zu beachten, dass einige Häfen nur sporadisch „besucht“ werden. Die beliebten Orte wie Malcesine, Salò oder Limone dagegen sogar mehrmals. Ein Fahrplan ist daher unerlässlich. Den gibt es an den Anlegestellen
beim Ticketverkauf oder bei den Informationsbüros, im Internet unter http://www.navigazionelaghi.it. Auf den ersten Blick ist der Plan nicht so leicht zu durchschauen. Es ist also nicht so, dass die Fähren immer dieselben Routen fahren. Außerdem ist nicht jeder Ort direkt mit dem anderen verbunden. Wer also seinen Ausflug mit den Fährschiffen durchführen möchte, sollte vorher unbedingt den Fahrplan intensiv studieren.

Der Fahrplan für die Schiffahrt – Gardasee

Der Plan ist in zwei Hälften geteilt. Der obere zeigt die Strecke von Desenzano nach Riva. Der untere Teil den Weg zurück. In den einzelnen Zeilen stehen die einzelnen Anlegestellen, in den Spalten die entsprechenden Abfahrtszeiten. Ist bei der Zeile eines Hafens an der entsprechenden Stelle der Spalte keine Uhrzeit eingetragen,
hält das Schiff dort nicht. Eine Möglichkeit wäre beispielsweise eine Fahrt um 8:30 Uhr von Riva nach Maderno. Dabei werden folgende Häfen angefahren: Riva (Start), dann Torbole, Limone, Malcesine, Brenzone, Gargnano und schließlich Maderno. Tritt man dagegen die Reise um 9:05 Uhr an, fällt die Haltestelle Brenzone aus, das Schiff fährt durch bis Gargnano. Mit ein wenig
Übung bekommt aber schnell „den Dreh raus“ und kann sicher seine Reiseroute planen. Man kann so an irgendeinem dieser Häfen aussteigen, den Tag dort verbringen und am Nachmittag wieder in Richtung Riva zurückfahren.

Schifffahrt - Gardasee

Tipp

An der Promenade neben dem Hafen von Gargnano kann man entspannt und aus unmittelbare Nähe die Rundfahrtschiffe anlegen sehen. Bei einem Espresso in einem der Cafés legen die Schiffe direkt vor der Nase an und auch das Warten und Anstehen ist hier nicht so stressig wie in den größeren Urlaubsorten. Es gibt dreimal täglich eine Verbindung von Desenzano im Süden nach Riva im Norden, die an vielen Orten halt macht. Diese Fahrt dauert übrigens fast drei Stunden.

 

Das Auto ist mit dabei

Aber auch die Autofähren am Gardasee sind sehr beliebt und stellen eine bequeme Möglichkeit dar, schnell und ohne Verkehrsstau von Ost- zum Westufer mit dem eigenen Fahrzeug zu kommen. Das ganze Jahr über verkehrt die Autofähre von Ost nach West und zurück von Torri del Benaco nach Maderno. Die Überfahrt dauert etwa 30 Minuten. Alle 45 Minuten geht eine Fähre von Maderno bzw. Torri ab. Die erste Abfahrt erfolgt in Maderno um 8:00 Uhr, in Torri um 8:30 Uhr.
Die Überfahrt ist wunderbar. Bei schönem und klarem Wetter kann man in der Mitte des Sees zum einen bis zum schmalen Teil des Sees im Norden sehen. Zum anderen zeigt sich der breite weitläufige Süden in voller Pracht. Ein Erlebnis, das man auf keinem Fall verpassen sollte.

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