Sirmione
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Sirmione war schon bei den Römern wegen seiner Thermalquelle ein wichtiger Kurort, der bis heute an Anziehungskraft nichts verloren hat. Der Ort zieht viele Gäste in seinen Bann .
Sirmione ist einer der eindrucksvollsten Orte des Gardasees: er liegt auf einer langen und engen Landzunge, die sich vom Festland in den See erstreckt und wie eine Trennlinie zwischen dem veronesischen und brescianischen Teil des Gardasees wirkt. Die faszinierende Landzunge hat eine Breite von 120 Metern und erstreckt sich in etwa vier Kilometer in den See.
Schon die alten Römer kannten die Vorzüge dieses Ortes, denn es gibt Thermalquellen. Die „Grotten von Catull“ zeugen noch heute davon. Selbst in der heutigen Zeit wird das an Schwefel, Brom und Jod reiche Wasser zur Linderung verschiedener Beschwerden verwendet. Mit seinen hochmodernen Kureinrichtungen verfügt Sirmione über das größte private Thermalzentrum Italiens.
Sirmione mit mittelalterlichem Flair
Sirmione gehört zur Lombardei bzw. zur Provinz Brescia und besticht durch seine faszinierende, mittelalterliche Ausstrahlung. Sirmione ist nicht nur wegen seiner schwefelhaltigen Thermalquellen ein Juwel an sich. Die Boiola-Heilquelle entspringt neben der Halbinsel aus dem Boden des Gardasees.
Ein breiter Wassergraben trennt Sirmiones verkehrsberuhigte und liebevoll restaurierte Altstadt vom Festland. Sirmione wurde schon seit je her geliebt und von Dichtern und Künstlern jeder Epoche besucht und ihren Werken verewigt. Heute ist Sirmione ein prickelndes, lebhaftes und attraktives Städtchen, mit modischen Geschäften und Cafés.
Sirmione besitzt eine lange Geschichte
Sirmione kann auf eine lange Geschichte zurückblicken. Sie reicht bis in die Steinzeit ins 2. Jahrtausend vor Christus zurück. Bereits im 17. Jahrhundert v. Chr. entstanden im flachen Wasser Ansiedlungen von Pfahlbauten, die sich von Salò bis Garda ausdehnten. Nach und nach wurde auch das Festland besiedelt, wenngleich keine Dokumentation über die Besiedlung vor der Zeit der Römer existiert. Es wird vermutet, dass auf der Halbinsel dank ihrer einzigartigen, Schutz bietenden Form schon sehr früh Ansiedlungen entstanden sind.
Zu Zeiten der Römer, war die Halbinsel von Sirmione ein Ferienort für höhergestellte Familien, zu meist reiche Patrizier. Von den in dieser Zeit entstandenen drei Villen sind heute nur die „Grotten des Catull“ auf dem letzten der drei Hügel erhalten. Der Poet Gaius Valerius Catullus, der im 1. Jahrhundert v. Chr. in Rom lebte, besuchte diesen Ort gelegentlich und gab so der Villa ihren Namen.
Große Bedeutung erlangte Sirmione durch seine Lage an wichtigen Verkehrswegen. Im Verzeichnis der Römischen Reichsstraßen aus dem 3. Jahrhundert, dem „Itinerarium Antonini“, wird bereits die Existenz eines Ortes erwähnt, in dem die Reisenden anhalten konnten, dem „mansino sermione“.
Sirmione ist einer der meist besuchten Orte am Gardasee. In der liebevollen herausgeputzten Altstadt tummeln sich bis zu zehntausend Besucher täglich. Die zentrale Straße „Corso Vittorio Emanuele“ und die „Piazza Carducci“ bilden das Zentrum der malerischen, verkehrsfreien Altstadt. Die Beliebtheit des Ortes ist kein Wunder, denn malerischer geht es eigentlich nicht mehr.
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