Madonna della Corona
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Die Madonna della Corona ist eine Wallfahrtskirche, die direkt in eine steile Felswand des Monte Baldo eingebettet ist. Der bekannte Wallfahrtsort in Spiazzi schmiegt sich in schwindelerregender Höhe (774 m) an eine senkrecht abfallende Felswand und ist allein aufgrund dieser spektakulären Lage eine Besichtigung wert
Die kurvige Straße hinauf nach Spiazzi ist besonders bei Bikern beliebt und bietet tolle Ausblicke. Von Bardolino gelangt man über Costermano und Caprino Veronese nach Spiazzi, wo man parken muss. In der Hauptsaison empfiehlt sich frühes Ankommen, da der Parkplatz schnell voll ist.
Zur Kirche führt ein asphaltierter Fußweg oder eine steile Treppe (ca. 30 Min.). Bequemer ist der Shuttlebus, der von April bis Oktober fährt. Alternativ kann man von Brentino aus auf dem „Weg der Hoffnung“ zur Kirche pilgern – rund drei Kilometer und 600 Höhenmeter, nur für trittsichere Wanderer (ca. 2 Stunden Aufstieg).
Die Wallfahrtskirche Madonna della Corona
Die in den Fels gebaute Kirche ist ein Ort der Stille – angemessene Kleidung ist Pflicht, Hunde sind im Innenbereich nicht erlaubt. Besonders eindrucksvoll: der spitze Kirchturm und die Felswand im Inneren des Kirchenschiffs. Zu sehen sind Kunstwerke wie eine Madonna mit Kind (14. Jh.) sowie Engel- und Heiligenstatuen.
Draußen führt ein Kreuzweg mit 15 Stationen und lebensgroßen Bronze-Figuren zur Marienstatue – sie ist das Ziel vieler Pilger. „Della Corona“ kann sich auf Marias Krone beziehen, wahrscheinlich stammt der Name jedoch vom felsigen Standort der Kirche.

Außerhalb der Kirche findet man einen Kreuzweg mit 15 Stationen, die mit lebensgroßen Bronze-Figuren ausgestattet sind.
Madonna della Corona – Geschichte der Kirche
Die Kirche wurde im Laufe der Jahrhunderte mehrfach umgebaut und stetig erweitert, um den Bedürfnissen der Pilger gerecht zu werden. Bereits 1458 erleichterte eine Holzbrücke den Zugang. Zwischen 1490 und 1521 entstand anstelle der alten Kirche ein geräumigerer Neubau. Im 16. Jahrhundert wurden die heute noch bestehenden Treppen angelegt, die zur Kirche führen. 1625 folgte der Anbau eines Presbyteriums. Der gesamte Bauprozess zog sich über Jahrzehnte hin – das Dach wurde 1664 fertiggestellt, der Bau selbst 1685 abgeschlossen.
Während dieser Zeit verbesserten die Arbeiter auch die Zufahrtswege und errichteten ein Hospiz zur Unterbringung von Pilgern. Bis ins späte 19. Jahrhundert blieb die Kirche weitgehend unverändert. Dann gestalteten der Architekt Giuseppe Magagnotti und der Ingenieur Emilio Paor das Gebäude um, vergrößerten es und verliehen der Fassade einen gotischen Stil mit Marmorverkleidung. Die feierliche Einweihung des neuen Gotteshauses fand am 17. September 1899 statt.
Weitere Umbauten folgten im 20. Jahrhundert. 1974 wurde die bestehende Kirche abgetragen, und von 1975 bis 1978 entstand ein Neubau, der ausgewählte Elemente der alten Kirche integrierte. Ein besonderer Moment in der Geschichte des Wallfahrtsorts war der Besuch von Papst Johannes Paul II im Jahr 1988.
Madonna della Corona – Besichtigungstermine & Messen
Von November bis März kann die Kirche von 8 bis 18 Uhr, von April bis Oktober von 7 Uhr bis 19.30 Uhr besichtigt werden. Weitere Informationen sowie die Uhrzeiten zu den jeweiligen Gottesdiensten finden Sie auf Website der Madonna della Corona.
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