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Mantova

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Mantova

Mantova, Stadt des Virgil und des Rigoletto, ist bekannt für Kunstschätze aus der Renaissance, den mächtigen Gonzaga-Clan, einen riesigen Palast und genussfreudige Bürger. Ein Geheimtipp für Italien-Fans.

Mantova! Wie oft ist man daran vorbeigebraust auf dem Weg nach Mailand oder zur Adria. Seltsam. Denn Mantova ist eine Hochburg der Renaissance, die Stadt von Dichter Virgil, Maler Andrea Mantegna und Musiker Claudio Monteverdi. Giuseppe Verdis Oper „Rigoletto“ spielt hier. Auch Romeo, verzweifelter Held Shakespeares, irrte liebeskrank, getrennt von Julia durch die Gassen der Stadt seines Exils.
Italiener nennen Mantova gern „la bella addormentata“, schlafende Schönheit, weil sie sich seit dem Mittelalter kaum verändert hat. Wer die Altstadt heute ansteuert, wird von der romantischen und wuchtigen Silhouette der
Türme, Kuppeln und Palazzi beeindruckt sein. Selbst die Mantovani sind stolz auf ihre kleine Stadt, die es 2008 – gemeinsam mit dem 33 Kilometer weit entfernten Sabbioneta – auf die Liste des UNESCO-Weltkulturerbes geschafft hat.
Kompakt ist die Stadt, inselhaft ihr Charakter. An drei Seiten von Wasser umspült, liegt sie auf einer Landzunge zwischen drei künstlich angestauten Seen – gespeist vom Fluss Mincio – , die bereits im 12. Jahrhundert angelegt wurden als Schutzwall gegen Übergriffe. Heute wird die wasserreiche Gegend zwischen Garda und Po „Parco del Mincio“ genannt mit Lotusblüten, Schilfinseln und verschlungenen Wasserwegen. Ausflugsschiffe starten mehrmals täglich von Mantova auf die Seen Inferiore, Mezzo und Superiore. Vom Wasser aus wirkt Mantova besonders prächtig.

 

Autofreie Altstadt Montova

Wer weiter ins Centro storico, historische Zentrum, der lombardischen Provinzhauptstadt bummelt, wird freudig feststellen: Eine Piazza reiht sich an die nächste. Hier trubelt und lärmt es, obwohl die Altstadt autofrei ist. Jung und Alt, Frauen und Manner – jeden Mantovaner treibt es im Laufe des Tages auf einen der Plätze. Frühmorgens quellen duftige Kaffeeschwaden, Tellerklirren, Stimmengewirr über die Piazza delle Erbe, den Salotto, Salon, der Stadt. Hier stoppen Einheimische in Bars unter Laubengängen auf dem Weg zur Arbeit: Espresso, dazu eine süße Brioche – so viel Zeit muss sein.
Allabendlich heißt es dann: Sich zum Aperitivo niederlassen, schauen, sich selbst zur Schau stellen – für Einheimische wie Touristen Pflichtprogramm. Ungewöhnlicher Blickfang am Rande der Piazza ist das runde Baptisterium Rotonda di San Lorenzo aus dem 11. Jahrhundert, mit Fresken und zwei Säulengängen übereinander.

Mantua Stadt neu

Mantova ist die wahrscheinlich schönste Renaissance-Stadt Norditaliens.

Buongiorno Mantova

Mantova!, (noch) schlummernde Schönheit. Dabei hatte die Stadt auch außerhalb Italiens durchaus jene Aufmerksamkeit verdient, die ihr durch Glanz und Ruhm ihrer Kulturgeschichte zusteht. Wer einmal auf den Spuren der Renaissance gewandelt ist, wird sich fragen, warum er hier, nur einen Katzensprung vom Gardasee entfernt, nicht schon früher Station gemacht hat.

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