San Marino
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San Marino, der Zwergstaat mitten im Herzen Italiens, lockt mit einer faszinierenden Landschaft, viel Kultur, Kunst und steuerfreiem Einkaufen. Wer in Rimini, Ravenna, Forli und Umgebung urlaubt, ist nur einen Katzensprung von der beachtenswerten Republik entfernt.
Klein, aber fein und vom Erlebniswert riesengroß – so könnte man San Marino kurz umschreiben. Nicht nur die gleichnamige Hauptstadt, sondern auch das Umland ist äußerst sehenswert. Hier kommen Naturfreunde und Kulturliebhaber auf ihre Kosten. Prächtige Pinienwälder laden zum Spaziergang oder zu Fahrradtouren und geschichtsträchtige Orte zum Erkunden ein.
Der Ministaat trägt – wie auch Venedig – den Beinamen „La Serenissima“. Eine liebevolle Bezeichnung, die das Lebensgefühl dort gut beschreibt: heiter, vornehm und gelassen.
Die eigenständige Republik ist kein Mitglied der Europäischen Union, daher kann man dort als EU-Bürger steuerfrei einkaufen. Da man als Ausländer gilt, profitiert man von dem Tax-Free-System. Einige Geschäfte sind deshalb Mitglied dieses Systems. Also unbedingt darauf achten, dass man auch in solchen Läden einkauft. Voraussetzung: mindestens 270 Euro ausgeben und mit Kreditkarte bezahlen. Dabei muss stets ein gültiger Reisepass oder Personalausweis vorgelegt werden. Der Händler wird dann direkt an Ort und Stelle den Tax-Free-Betrag, der zwischen 12% und 16% schwankt, vom Betrag abziehen.
Im „Queen Outlet“ und im „San Marino Factory Outlet“ gibt es Markenkleidung zu günstigen Preisen, ebenso in den Einkaufszentren „Atlante“ und „Azzurro“. San Marino ist allerdings sowohl wirtschaftlich als auch politisch-kulturell eng mit der EU verbunden. Als Zahlungsmittel regiert der Euro. San Marino gilt auch als Niedrigsteuerland. Die Bürger von San Marino zahlen daher kaum Steuern, aber wenn man nicht mindestens einen sanmarinesischen Elternteil hat, ist es praktisch unmöglich, die Staatsbürgerschaft dieses Kleinstaates zu erwerben.
San Marino ist als Enklave vollständig von Italien umgeben und liegt zwischen den Regionen Emilia-Romagna (Provinz Rimini) und Marken (Provinz Pesaro und Urbino), nahe der adriatischen Küste bei Rimini. Den Felskamm Monte Titano krönt die Festung La Guaita. San Marino besteht aus neun Gemeinden.
Fälschlicherweise wird das Land gerne als Stadtstaat bezeichnet, entspricht jedoch nicht den Merkmalen eines solchen Staates. Die Republik befindet sich auf der Ostabdachung der etruskischen Apenninen. Die Nord-Süd-Ausdehnung von zwölf Kilometern wird fast komplett vom Rücken des steil nach Osten abfallenden kalkartigen Monte Titano durchzogen. Mit einer Höhe von 756 Metern ist er gleichzeitig der höchste Punkt der Republik. Das Staatsgebiet hat annähernd die Form eines unregelmäßigen Vierecks und ist überwiegend hügelig, was sicherlich den einen oder anderen Mountainbiker freuen wird.
Klima, Flora und Fauna von San Marino
Das Klima ist zwar, wie sollte es anders sein, mediterran, ist aber wegen der Höhenlage ein wenig kühler. Die Temperaturen liegen im Sommer im Schnitt zwischen 20 und 32 Grad Celsius. Im Winter zeigt das Thermometer -2 bis 10 Grad. Es ist daher schon mal möglich, dass es auf dem Monte Titano schneit.
San Marino ist ein grünes Land mit üppiger Bewaldung. So gibt es sommergrünen Laubwald mit Ahorn und Ulmen sowie immergrüne Gehölze mit Steineichen und Kiefern. Im immergrünen Buschwald, der Macchie, wachsen Lorbeer-, Myrten-, Lavendelsträucher sowie Erdbeer- und Olivenbäume. Auch die Fauna ist in San Marino artenreich und europäischer Standard. Hauptsächlich sind Tiere anzutreffen, die auch gerne den Siedlungen des Menschen folgen. Dazu gehören Füchse, Hasen, Igel und Marder. Andere Arten wie zum Beispiel Reh und Wiesel haben die deckungsreicheren Waldgebiete als Lebensraum erschlossen. Die Vogelfauna ist artenreich ausgeprägt. Falken brüten in Felsnischen oder auf hohen Bäumen, an Singvögeln sind unter anderem Nachtigall, Pirol, Stieglitz, Girlitz und Hänfling anzutreffen.
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