Provinz Foggia
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Die beliebtesten Reiseziele der Provinz Foggia sind wohl die malerisch, zerklüftete Gargano-Küste und die Tremiti-Inseln im Norden Apuliens. Zwar spielt sich das meiste Leben direkt an der Adriaküste ab, doch auch das Festland versprüht seinen ganz eigenen, naturbelassenen Charme.
Foggia ist mit seinen knapp 7.000 km2 Fläche die größte Provinz Apuliens. Sie liegt eingebettet zwischen den italienischen Regionen Molise, Kampanien und Basilikata und dem Adriatischen Meer. Charakteristisch für die abwechslungsreiche Landschaft ist unübersehbar das Gargano-Gebirge. Der Monte Calvo ist mit einer Höhe von 1.056 m die höchste Erhebung des Gebirges.
Ein Teil des Nationalparks Gargano ist der dichte Laubwald Foresta Umbra, sehr beliebt bei Wanderern und Mountainbikern. Das riesige 3.000 ha große, flache Becken um Foggia wird als Tavoliere di Foggia bezeichnet. Manchmal wird die Tavoliere-Ebene auch als Getreidespeicher von Italien bezeichnet, weil hier früher Gruben zum Aufbewahren von Mais dienten. In der landschaftlich und kulturell vielfältigen Provinz Foggia gibt es zahlreiche sehenswerte Ecken, die es zu entdecken lohnt.
Lésina & Marina di Lésina
Aus dem Nordwesten von Molise kommend, ist eines der ersten größeren Dörfer, auf die man in Apulien trifft, Lésina am Lago di Lésina. Nur selten verirren sich jedoch Touristen hierher. Kein Wunder aber, denn der 50 km lange Salzwassersee ist gar nicht zum Baden geeignet. Nur Aalangler durchqueren die sumpfigen Ufer des kleinen Fischerortes, um vom Seehafen aus ihrer Arbeit nachzugehen oder man sieht vereinzelt einmal ein Tretboot über das Wasser gleiten. In Lésina herrscht eine angenehm ruhige Atmosphäre mit meist menschenleeren Gassen. Wer in den Abendstunden ungestört das Spiel des Mondscheins auf der Wasseroberfläche tanzen sehen möchte, der ist hier genau richtig.
Marina di Lésina, an dem westlichen Küstenabschnitt von Foggia, ist das komplette Gegenteil seiner Mutterstadt am See. Die hektische Feriensiedlung lebt von ihren Supermärkten, Wasserrutschen, Open- Air-Discos und dem Touristentrubel. Hier findet man erste, helle Sandstrände und belebte Strandbars und man bekommt einen ersten Eindruck der Macchia-Beschaffenheit der Region.
Rodi Garganico
Weiter nach Osten am Ufer entlang, vorbei am Lago di Varano, stolpert man über das an einer wuchtigen Klippe über dem Meer ruhende Rodi Garganico. Kern der Stadt ist ein beschauliches Altstadtlabyrinth. Umrundet wird der dicht bebaute Stadthügel von einer Panoramastraße mit eindrucksvollem Meerblick. Allabendlich erwacht die Piazza Rovelli zum Leben und wird zum Flanierzentrum mit Straßenhändlern, Buden und Menschengetümmel. Abseits des Stimmengewirrs, durch enge Treppengassen und vorbei an versteckten Winkeln, taucht man mitten durch die salzige Seeluft, die sich zwischen den Häusern ihren Weg bahnt. Zu beiden Seiten der Stadt finden Sonnenanbeter schöne, lange Strände. Für etwas Kultur hält auch Rodi Garganico einige Kirchen und Ruinenreste des antiken griechischen Hafens bereit.
Peschici
Wenn der Blick auf alte Häuser fällt, die sich unwirklich auf einer steilen Felsnase über dem Meer drängen, dann ist das der Anblick von Peschici. Während hier die hübsche Sandbucht unterhalb des Ortes zum Baden lockt, wartet oben ein Wirrwarr an Eindrücken auf die Gäste. Geht man in den verschnörkelten Gassen und Treppenwegen auf Entdeckungsreise, so begegnet man der Mischung aus teils grau verwitterten, alten Bruchsteinhäusern und frischen, grell weiß gestrichenen Hauswänden. Zahlreiche Kuppeldächer versprühen hier eine orientalische Atmosphäre.
Überall in den Treppengassen der Altstadt haben sich kleine Boutiquen, die Kunsthandwerk aus Holz, Keramik und Leder anbieten, eingenistet. Verlässt man die mit Blumen geschmückte Innenstadt in Richtung Landzunge, erreicht man die Überreste eines früheren Kastells und verweilt am besten einen Moment bei dem schönen Panoramablick auf das Meer, der sich hier großzügig eröffnet.
Gargano
Ein beliebtes Reiseziel in Apulien ist die Halbinsel Gargano, die etwa 65 km in Meer hineinragt. Aufgrund seiner Form wird diese Halbinsel gerne als der Sporn des Stiefels (Apulien) bezeichnet.
Die Küste ist bekannt durch die herrlichen Badeorte und im Landesinneren gehört der Nationalpark Gargano zu den landschaftlich reizvollsten Regionen Italiens.
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