Lido di Venezia
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Der Lido di Venezia ist mit rund 17.000 Einwohnern eine der schönsten und exklusivsten Inseln in der venezianischen Lagune. Mit seinem langen Sandstrand, eleganten Hotels und entspannter Atmosphäre zieht er jedes Jahr zahlreiche Besucher an, die das Meer genießen und gleichzeitig die Nähe zur historischen Altstadt Venedigs schätzen.
Lido di Venezia: Anreise und Lage
Die Anreise mit dem PKW auf die Insel Lido di Venezia ist möglich, da die Insel eine der wenigen in der Lagune von Venedig ist, die mit Autos befahren werden kann. Fahren Sie mit dem Auto nach Venedig-Tronchetto. Vom Fährterminal Tronchetto gibt es eine Autofähre der Linie Actv Ferry-Boat Linie 17, die Fahrzeuge nach Lido di Venezia transportiert. Die Überfahrt dauert ca. 35 Minuten. Die Fähre legt am Anleger „San Nicolò“ auf Lido an.
Falls Sie nicht mit dem Auto nach Lido übersetzen möchten, können Sie Ihr Fahrzeug in Mestre oder auf Tronchetto parken und dann mit dem Vaporetto (Wasserbus) auf den Lido übersetzen. Weitere Infos finden Sie auf: www.venedig.com
Lido di Venezia: Der Norden
Der Norden des Lido di Venezia ist das pulsierende Herz der Insel Hier befinden sich die wichtigsten Sehenswürdigkeiten wie der Palazzo del Cinema soweie luxuriöse Hotels. Gleichzeitig gibt es aber auch weniger bekannte, ruhige Ecken, die die historische und natürliche Schönheit des Lido zeigen.
San Nicolò: Der nördlichste Punkt des Lido ist der Bereich um die Kirche und das Kloster San Nicolò al Lido. Diese bedeutende religiöse Stätte beherbergt die Reliquien des Heiligen Nikolaus, des Schutzpatrons der Seefahrer. Das Kloster, das aus dem 11. Jahrhundert stammt, spielte eine wichtige Rolle in der maritimen Geschichte Venedigs. Hier fand auch die berühmte „Sposalizio del Mare“ (Hochzeit mit dem Meer) statt – ein symbolischer Ritus, bei dem der Dogen Venedigs den Ring ins Wasser warf, um die Verbindung der Stadt mit dem Meer zu besiegeln.

Die Kirche San Nicola beherbergt die Reliquien des Heiligen Nikolaus, dem Schutzpatron der Seefahrer.
Neben dem Kloster liegt der Jüdische Friedhof des Lido, einer der ältesten in Europa. Er wurde bereits im 14. Jahrhundert gegründet und enthält zahlreiche historische Grabsteine mit hebräischen Inschriften. Nicht weit entfernt davon befindet sich der San Nicolò-Strand, der besonders bei Einheimischen sehr beliebt ist. Direkt hinter diesem Strand befindet sich auch der kleine Aeroporto Giovanni Nicelli – ein Flughafen für Privat- und Sportflugzeuge sowie für Helikopter.

Das Hotel Excelsior ist ein luxuriöses 5-Sterne-Haus im Jugendstil und Treffpunkt der Filmfestspiele.
Einer der bekanntesten Promenaden auf der Insel ist der Lungomare Guglielmo Marconi, die direkt an die feinen Sandstrände grenzt. Hier befinden sich einige der renommiertesten Hotels der Insel, darunter das Hotel Excelsior, ein prachtvoller Jugendstilbau aus dem frühen 20. Jahrhundert, der traditionell als Treffpunkt für Filmstars und Regisseure während der Filmfestspiele dient.

Die Insel San Lazzaro degli Armeni nahe dem Lido di Venezia beherbergt das historische Kloster Monastero Armeno Mechitarista
Die Strände in diesem Bereich sind teilweise privat und gehören zu den Hotels, es gibt jedoch auch öffentliche Abschnitte wie den Strand Blue Moon, der besonders bei Einheimischen und Touristen beliebt ist. Während der Sommermonate wird dieser Abschnitt zum Zentrum des Badelebens mit Liegestühlen, Bars und Restaurants direkt am Meer.

Der Lido di Venezia verbindet dichte Besiedlung mit historischen Villen, modernen Häusern und grünen Oasen entlang der Lagune.
Lido di Venezia: Der Süden
Der südliche Teil des Lido di Venezia unterscheidet sich deutlich vom lebhafteren Norden und bietet eine ruhigere, naturbelassene Umgebung. Hier dominiert eine Mischung aus unberührten Stränden, historischen Dörfern und geschützten Naturlandschaften, die den Lido zu einem besonderen Rückzugsort machen.
Alberoni: Ganz im Süden des Lido liegt Alberoni, eine kleine Ortschaft, die für ihre weitläufigen Sanddünen und das Naturschutzgebiet bekannt ist. Die Strände hier sind wilder und weniger touristisch als im nördlichen Teil der Insel, was Alberoni zu einem idealen Ort für Naturliebhaber und Ruhesuchende macht. Besonders das WWF-Naturschutzgebiet Dune degli Alberoni ist ein Highlight. Hier wachsen seltene Pflanzen, und das Gebiet dient als Lebensraum für viele Vogelarten. Die Strände von Alberoni sind bei den Venezianern sehr beliebt, vor allem, weil sie nicht so überlaufen sind.
Malamocco: Nicht weit von Alberoni entfernt liegt Malamocco, eines der ältesten bewohnten Gebiete der Lagune. Dieser kleine Ort war einst die erste Siedlung Venedigs, bevor die Stadt sich auf den Inseln weiter nördlich entwickelte. Mit seinen engen Gassen, historischen Häusern und der Kirche Santa Maria Assunta hat Malamocco den Charme eines venezianischen Fischerdorfes bewahrt. Der Ort hat eine faszinierende Geschichte: Im Mittelalter war Malamocco ein wichtiger Handelsplatz und sogar der Sitz des Dogen von Venedig. Heute spürt man noch immer die historische Atmosphäre, während man durch die kleinen, gepflasterten Straßen schlendert. Von Malamocco aus geht auch eine Fähre zur Insel Pellestrina, die sich südlich vom Lido di Venezia befindet. Wer mit dem Fahrrad oder zu Fuß unterwegs ist, kann die Fähre nutzen, um Isola di Pellestrina zu erkunden, eine Insel mit bunten Fischerhäusern, ruhigen Stränden und authentischen Fischrestaurants.
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