Capalbio
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Capalbio ist eine Gemeinde mit 4.068 Einwohnern in der italienischen Provinz Grosseto, in der Region Toskana. Das wunderschöne historische Dorf ist Mitglied der I borghi più belli d´Italia.
Capalbio – historisch und einzigartig schön
Der Name Capalbio leitet sich von Caput oder Calvus ab und bezieht sich wahrscheinlich auf den menschlichen Kopf, das ursprüngliche Symbol des Dorfes. Capalbio ist die südlichste Gemeinde der Toskana. Sie liegt auf einem Hügel vor dem Tombolo von Burano und ist in ihrer mittelalterlichen Hülle von mediterraner Macchia und Pflanzen umhüllt. Eingebettet in ein beneidenswertes ökologisches System, das seine Wurzeln in der etruskischen und römischen Zeit hat, erlebte Capalbio auch die Renaissance. In den siebziger Jahren erlangte Capalbio nationale Berühmtheit als elitärer und intellektueller Urlaubsort, so sehr, dass es den Spitznamen “Klein-Athen” erhielt.
Das historische Zentrum von Capalbio mit seinem unveränderten mittelalterlichen Stadtgrundriss ist von Mauern aus lokalem Stein umgeben. Sie bilden einen charakteristischen doppelten Kreis, wobei die inneren, niedrigeren Mauern aus dem Mittelalter stammen und die äußeren, höheren aus der Renaissancezeit. Die Mauern sind begehbar und von hier aus hat man einen herrlichen Ausblick. Man betritt den Borgo durch die Porta Senese, die gebaut wurde, als Capalbio unter die Kontrolle der Republik Siena kam, und die eine Gedenktafel von 1418 zur Erinnerung an die Umstrukturierung der Mauern und ein Medici-Wappen von 1601 trägt. Wenn man die engen Gassen hinaufgeht, erreicht man die Festung Aldobrandesca, einen der südlichsten Vorposten der Republik von Siena. In dieser Zeit wurden Umstrukturierungsarbeiten durchgeführt, die der Festung ihr heutiges Aussehen verliehen. Der Turm ist der ursprüngliche Kern des Komplexes und weist eine Zinnenkonstruktion auf, die auf Regalen ruht, die blinde Bögen umschließen. Neben der Festung befindet sich der Palazzo Collacchioni, in dem der Hammerflügel von Conrad Graf aus dem Jahr 1823 aufbewahrt wird. Geht man vom Eingang des Palastes aus nach rechts und am Turm entlang, gelangt man zur Kirche San Nicola. An ihrer Seite befindet sich der Glockenturm aus dem 12. Jahrhundert, dessen Spitze eine Kuppel im Stil von Siena hatte.
Die Küste (13 km herrlicher Strand ohne Siedlungen) wird vom Tombolo dominiert, der charakteristischen mediterranen Vegetation, die nach Wacholder, Heidekraut, Myrte, Pinien und Ginster duftet. Steigt man durch die ruhige und saubere Landschaft hinauf, zwischen Reihen von Weinstöcken und Olivenbäumen, findet man das mittelalterliche Borgo von Capalbio, das auf einem Hügel liegt, umgeben von Buschwerk, das allmählich dichter und geheimnisvoller wird und in dem Wildschweine und Rehe leben. Bemerkenswert ist auch das Angebot an kulturellen Veranstaltungen. So ist Capalbio in Fiera die Osterveranstaltung, die der bäuerlichen Welt gewidmet ist und im Ortsteil Borgo Carige mit den Darbietungen der Maremma Butteri stattfindet. Im Sommer finden Veranstaltungen wie das Capalbio Libri, das Festival über das Vergnügen des Lesens (erste Augustwoche) statt. Unter den vielen gastronomischen Festen (jedes Dorf hat sein eigenes) sticht in der Hauptstadt das Wildschweinfest hervor, das seit 1965 immer Anfang September stattfindet.
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