Gradisca d‘Isonzo
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Seit einiger Zeit ist Gradisca d’Isonzo Mitglied der Vereinigung „I borghi più belli d’Italia“, in diesem Fall von Friaul-Julisch Venetien. Nicht zu Unrecht, wie man bei einem Spaziergang durch den Ort erkennen kann.
Fast an der Grenze zu Slowenien liegt die Ortschaft Gradisca d’Isonzo mit ca. 6.500 Einwohnern. Der Ort ist beschaulich und wenn man auf der Hauptstraße Richtung „Parco della Spianata“ und dem „Denkmal für den Löwen von San Marco“ fährt sieht man: Italien und Österreich geben sich hier die Hand.
Gradisca d‘Isonzo – Geschichtliche Besonderheiten
Die Bauweise der Häuser: typisch italienisch. Aber das Teatro Comunale und gleich in der Nähe das Caffè Centrale (ein Kaffeehaus, das so auch in Wien oder Prag stehen könnte) lassen keinen Zweifel aufkommen, dass diese Ortschaft nicht immer italienisch war. Sehen und gesehen werden: hier flanieren nicht nur die Bewohner dieses netten Städtchens.
Fast 4 Jahrhunderte lang gehörte Gradisca d’Isonzo zum Reich der Habsburger – unterbrochen durch ein kurzes Zwischenspiel Napoleons – bevor das Ortsgebiet in den Verträgen bei Beendigung des 1. Weltkriegs Italien zugesprochen wurde.
Im 15. Jh. waren es die Venezianer, die hier, wie so oft im Norden Italiens, Besitzansprüche geltend machten. Aus dieser Zeit stammen auch die Befestigungsanlagen gegen die Türken, die noch sehr dominant ins Stadtbild eingebunden sind. Zudem ist es belegt, dass Leonardo da Vinci beim Entwurf einer der Verteidigungsanlagen mitgearbeitet hat.
Zur Erinnerung befindet sich am Eingang zur Porta Nuova (auch Porta di Alemagna genannt) eine Büste des Genies. Heute dient das Castello mit seinen sechs Türmen in der Verteidigungsmauer nur mehr als Sehenswürdigkeit; zu Zeiten der Habsburger wurde es allerdings als Gefängnis genutzt.
Hier kommen Sie zur offiziellen Seite der Stadt!
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