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Reise Sardinien Süden

Calasetta

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Calasetta beach

Der reizvolle Ort Calasetta befindet sich an der äußersten nordwestlichen Spitze der Insel Sant‘Antioco, umgeben vom Meer mit wunderschönen Stränden mit feinem weißen Sand und kristallklarem Wasser. Calasetta (ca. 3.000 Einwohner) hat wie Carloforte (auf der Nachbarsinsel San Pietro) eine besondere Geschichte, die beide Orten mit Ligurien und Tunesien mehr verbindet als mit Sardinien.

Die Stadt wurde 1770 von einer Gemeinschaft genuesischer Siedler von der tunesischen Insel Tabarka (und aus diesem Grund auch „Tabarkini“ genannt) gegründet, wo die Gemeinde zwei Jahrhunderte lang hauptsächlich von der Fischerei und dem Handel mit der Koralle lebte. Heute sind die Einnahmequellen der Tourismus und die Landwirtschaft.

Calasetta – bekannt für den Stadtturm

Calasetta ist keine typische sardische Stadt, das sieht man schon am Stadtplan. Der Ort – entworfen vom piemontesischen Architekten Belly – ist von geraden Straßen durchzogen, die im Schachbrettmuster angeordnet sind. Calasetta ist bekannt als „das Weiße“, wegen der vorherrschenden Farbe der Häuser. Typisch für diese Region sind das Kalkweiß und das Blau. Calasetta ist bekannt für seinen charakteristischen Stadtturm, den man häufig auf Bildern sieht. Er wurde um 1737 vor der Gründung der Stadt erbaut und von der Savoyer-Verwaltung zum Schutz des Kanals zwischen Sant‘Antioco und der Insel San Pietro genutzt. Hauptaufgabe des Turms war die Sichtung sarazenischer Schiffe.

Der Hafen von Calasetta gliedert sich in zwei Bereiche. Im Westen ist der Yacht- und Fischereihafen. Er ist oft Ziel von Hochseefischern aus dem sizilianischen Mazara del Vallo. Im Osten befindet sich der Fährhafen, von wo es täglich mehrere Fährverbindungen nach Carloforte gibt. Vor der östlichen Ortseinfahrt Calasettas zweigt eine Umgehungsstraße ab (Lungomare Arenzano), die entlang der Küste direkt zum Hafen führt.

Mangiabarche 960

Der Leuchtturm Faro Mangiabarche Calasetta im Westen der Insel. Genießen Sie hier einfach nur den Sonnenuntergang….

Eine weitere Attraktion ist der kleine Felsen Scoglio di Mangiabarche vor Punta Maggiore, südwestlich von Calasetta. Genießen sollte man hier auf alle Fälle den Sonnenuntergang. Mangiabarche ist in Wirklichkeit eine schroff ins Meer abfallende Klippe. Direkt gegenüber liegt ein Leuchtturm, der als Anhaltspunkt gut geeignet ist. Dieser Leuchtturm wurde errichtet, um zu vermeiden, dass die Boote auf den aus dem Wasser ragenden Felsen auflaufen, worauf auch der Name der Klippe zurückgeht. Das Meer ist kristallklar und glitzert herrlich durch das Spiel der einfallenden Sonnenstrahlen, die vom Meeresgrund zurückgespiegelt werden. Mangiabarche verfügt über einen kleinen Parkplatz, Hotels, Cafés und Erfrischungsstände.

Rund um Calasetta befinden sich traumhaft schöne Strände. Die Küste ist im Westen hoch und felsig und im Nordosten niedrig und sandig. Die Küstenlinie hat drei große Einschnitte, wo drei herrliche Strände liegen: Spaggia di Sottoterre, Spaggia La Salina und Spaggia Grande.

Die Region ist heute ein ideales Reiseziel für Familien, Naturliebhaber, Erholungssuchende und Strandurlauber. Lokale Musik, Prozessionen, der Markt und traditionelle Gerichte, wie Couscous, machen den Besuch in Calasetta zu einem einzigartigen, unvergesslichen Erlebnis. Die typischen tunesischen Traditionen werden hier mit bezaubernden Festen ebenso wie Sprache von Tabarka gepflegt. So wird das Fest Giovanni Battista, wo sich Riten weltlicher Tradition mit heiligen Riten abwechseln, mit Tanz und Gesang mit großen Feuern bis tief in die Nacht gefeiert.

Auch an kulinarischen Spezialitäten fehlt es in Calasetta nicht. Bei jedem Gericht erfährt man eine Mischung, bei der sich die ursprünglich ligurischen Eigenheiten mit denen aus Nordafrika, Sizilien und auch Sardinien vereinen. Zu den typischen Gerichten gehören Rezepte mit herrlichem frischem Thunfisch, Fladen aus Kichererbsenmehl und Fischsuppen.

Die Carignano-Traube, die Ende des 18. Jahrhunderts von piemontesischen Kolonisten, die von den Savoyen geschickt wurden, wiederentdeckt wurde, ist die wertvollste Rebe in dieser Region. Unter dem Namen Carignano del Sulcis DOC werden Rosé- und Rotweine sowie je ein Passito und Novello auf den Inseln San Pietro und Sant’Antioco produziert.

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