Ligurien Palmenriviera Reise

Noli

Lena Neumeier 11 Monaten vor

Noli ist eine italienische Gemeinde mit 2.600 Einwohnern in der Provinz Savona am Golf von Genua in Ligurien. Noli ist wunderschön und daher auch Mitglied der Vereinigung I borghi più belli d’Italia.

Noli – ein Traum am Wasser

Noli mit seiner ruhigen, windgeschützten Bucht, die mit dem Vorgebirge von Capo Noli endet, ist eines der interessantesten historischen Zentren Westliguriens. Die Porta di Piazza ist der Haupteingang an der zweiten Stadtmauer und auf der Piazza steht der Palazzo Comunale, der das Zentrum des politischen und wirtschaftlichen Lebens der Republik war. Er wurde im Laufe der Jahrhunderte umgebaut und hat vier spitzbogige Polyphoren und eine Sonnenuhr an der Fassade zum Meer hin. Daneben steht der Turm der Gemeinde mit seinen schwalbenschwanzförmigen Zinnen auf einem Sockel aus lokalem grünem Stein. Vom Rathaus aus geht man unter den beiden großen Bögen der Loggia della Repubblica hindurch, von wo aus man über eine überdachte Promenade in Richtung Osten zur Piazza Dante gelangt. Neben dem Turm befindet sich der stattliche Palazzo Viale-Salvarezza. Die Via Transylvania endet mit dem Papone-Turm, der sich direkt außerhalb der ersten Stadtmauer befindet und mit dem Mauerweg verbunden ist, der vom Schloss herabführt.

Die Burg der Markgrafen von Carretto ist in der Form erhalten geblieben, die sie nach den genuesischen Umbauten von 1522 angenommen hat, mit ihren Befestigungsanlagen und dem mächtigen Bergfried, der von einer polygonalen Anlage umgeben ist. An den Hängen des Monte Ursino erhebt sich der Bischofspalast, der heute in ein Hotel umgewandelt wurde. Er wurde in verschiedenen Epochen errichtet und bewahrt Spuren von Fresken, Inschriften, Gemälden und Räumen aus dem 15. Jahrhundert bis 1770, als er in seine heutige Form gebracht wurde. Neben dem Palast steht die Kirche Unserer Lieben Frau von der Gnade, die zu Beginn des 17. Jahrhunderts erbaut und 1769 restauriert wurde. Wenn man von der Via Vescovado zur Piazza Chiappella hinuntergeht, kommt man zum Oratorium Sant’Anna, einem Gebäude aus dem Jahr 1771 mit unvollendeter Fassade. Weiter geht es nach rechts in der Via Colombo, die von mittelalterlichen Gebäuden und abgeschnittenen Türmen gesäumt ist, bis zum Tor San Giovanni aus dem 14. Jahrhundert, das von dem gleichnamigen, mit Zinnen versehenen Turm überragt wird.

Ein Blick auf den Strand und die Küste von Noli mit dem wunderschönen Ausblick auf die einzelnen Türmen der Stadt Noli.

Wenn man durch das Tor in Richtung Stadt geht, kann man alle vier Ecken des Canto-Turms sehen, der so heißt, weil er an der Ecke mehrerer Straßen steht. Auf dem Platz angekommen, sehen Sie die Peterskirche, die seit 1572 eine Kathedrale ist, die auf einem romanischen Sockel aus grauen Steinblöcken erbaut, aber im Barock umgebaut wurde. Bei der Durchquerung des Giudecca-Viertels kann man die Überreste von Palazzotti und Turmhäusern sehen, die aus Ziegeln auf großen Sockeln aus grünem Stein errichtet wurden. Über die Brücke erreicht man San Paragorio mit seinen weiß-rosa Linien und dem von mittelalterlichen Gräbern flankierten Säulengang aus dem 15. Jahrhundert. Die Kathedrale ist eines der wichtigsten Bauwerke der Region und der romanische Grundriss geht auf eine frühchristliche oder frühmittelalterliche Kirche zurück. Bemerkenswert ist das hölzerne Kruzifix im byzantinischen Stil aus dem 12. Jahrhundert, das als “Heiliges Antlitz” bekannt ist und von dem das Geheimnis des Orients und der unbekannten Hände, die es geschnitzt haben, ausgeht. Unter dem erhöhten Presbyterium öffnet sich eine eindrucksvolle Krypta, in der das Licht in einer Sphäre der Stille eingeschlossen ist, die nur vom nahen Meer durchbrochen werden kann.