Ventimiglia
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Ventimiglia ist die Grenzstadt zu Frankreich und liegt westlich von Bordighera und Vallecrosia, mit deren Siedlungen sie weitgehend zusammengewachsen ist. Auf Straßenschildern findet man oft die Kurzform XXmiglia (der Namensteil „Venti“ bedeutet Zwanzig, wie auch XX als Römische Zahl), obwohl der Name der Stadt nichts mit „20 Meilen“ zu tun hat, wie man leicht annehmen könnte.

Blick auf den Hafen von Ventimiglia und die dahinterliegende Küste Frankreichs
Die Berge westlich der Stadt wurden schon in vorgeschichtlicher Zeit besiedelt, Hinweise dazu hat man in den Höhlen der Kalkfelsen von Balzi Rossi gefunden. Im historischen Zentrum der Stadt und im Gebiet am linken Ufer der Roia, dem Fluss der die Altstadt von den anderen Stadtteilen trennt, sind einzigartige Kunstschätze aufbewahrt. Die Kathedrale Santa Maria Assunta (um 1000 n.Chr) und mit ihrem achteckigen Baptisterium und einem Portal aus dem Jahr 1222 sowie die Kirche San Michele (10. Jhdt) sind absolut sehenswert. Im Archäologischen Museum Girolamo Rossi trifft man auf römische Statuen und Särge, antike Gefäße sowie zeitgenössische Fundstücke u.v.m.
Ventimiglia war ein wichtiger Ort am Weg nach Gallien
Zu Zeiten des Antiken Roms galt der Ort als eine wichtige Station an der Via Giulia Augusta bei der Durchreise nach Gallien. Aus dieser Zeit sind noch Reste der Thermen des Augustus, Teile der Stadtmauer, Stadttore (von 70 bis 50 v. Chr.), sowie Reste des Amphitheaters (2. bis 3. Jahrhundert n. Chr.) erhalten. Ventimiglia wurde mehrmals von den Sarazenen verwüstet, war dann Hauptort einer Grafschaft der Grafen von Ventimiglia und bis 1505 selbständig. Schließlich fiel die Stadt unter die Herrschaft Genuas und gehörte seit 1814 zum Königreich Sardinien.
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