Toscolano Maderno: Sehenswürdigkeiten
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Die Halbinsel von Toscolano-Maderno bietet viele interessante Bauten, Kirchen und historische Plätze, die es zu bestaunen gilt.
Bei dem Doppelort Toscolano Maderno ist es wichtig zu wissen, dass der eine, Toscolano, nahezu komplett ein Wohngebiet ist. Maderno dagegen besitzt den Hafen, die lange renovierte wunderschöne Seepromenade und eine pittoreske Altstadt.
Sightseeing in Maderno
Sehenswert ist der Hafen Madernos. Hier lässt es sich vortrefflich flanieren. Besonders die renovierte Uferpromenade ist ein Traum. Hauptsehenswürdigkeit Madernos ist die Kirche Andrea, die im 12. Jahrhundert auf den Überresten eines vorchristlichen langobardischen Tempels errichtet wurde. Das mächtige Tor, ein originelles Schneckenportal, die interessante Krypta, der dreischiffige Innenraum und die Ölgemälde sind einen Besuch wert. Trotz einiger Umbauten hat sich die Kirche ihren frühmittelalterlichen Charakter bewahrt, was als Seltenheit einzustufen ist.
Jenseits der Straße befindet sich die Pfarrkirche Sant´Ercolano, die heute für Gottesdienste, Hochzeiten etc. genutzt wird. In dem großen Kirchenschiff gibt es ein Bild ihres Patrons zu besichtigen, den heiligen Herkulan. Das Bild wurde von Paolo Veneziano gemalt. Herkulan ist angeblich in einer kleinen Grotte bei Campione gestorben und hier in der Sant´Ercolano bestattet.
Während eines Spaziergangs durch die Hauptgasse Madernos passiert man den „Palazzo Bulgheroni“. Der auch als „Villa Lucia“ bezeichnete Palast besticht durch Freskenfriese. Man sollte unbedingt einen Blick durch das Gittertor in der hohen Mauer wagen. Es zeigt sich der grandiose Garten mit Skulpturen, Balustrade und Freitreppe.
Sightseeing in Toscolano
In Toscolano steht das prächtige Gotteshaus des Heiligen Pietro und Paolo aus dem Jahre 1548. Im Laufe der Jahre hat sich die Kirche zur Galerie des venezianischen Malers Andrea Celesti (1637 – 1712) entwickelt, der in Toscolano gewirkt hat und auch dort verstorben ist. 21 Bilder des berühmten Malers beherbergt die Kirche.
Geht man von der Kirche Richtung Papierfabrik, „Cartiera die Toscolano“, kommt man links des Haupteingangs zu den überdachten Ruinen einer römischen Villa. Die „Villa Nonii-Arii“.Sie besitzt einen schwarz-weißen Mosaikboden und wurde in antiken Gemälden aus jenen Zeiten entdeckt.
Wer entspannen will und einen Kinderspielplatz für seine Kleinen sucht, geht in den Park „Bernini“. Hier finden in den Sommermonaten einige Veranstaltungen statt, wie klassische Konzerte, aber auch Flohmärkte. In beiden Fällen werden Buden aufgebaut, die heimische Produkte anbieten, vor allem kulinarischer Art. Das sollte man auf keinen Fall verpassen.
Aber auch das bekannte Papiermühlental ist in Toscolano zu finden. Früher standen in dem Tal etliche Papierfabriken mit Mühlen, die vom Fluss Toscolano angetrieben wurden. Heute sind bis auf eine zum Museum umgebaute Anlage nur noch Ruinen übrig. Aber man sollte dennoch einen Besuch des Tals einplanen, es lohnt sich. Eine Führung durchs Museum bei dem man interaktiv mehr über die Papierherstellung früherer Jahre erfährt, ist ein besonderes Erlebnis. Ebenso bringt der Spaziergang durch das wundervolle Tal viele unvergessliche Eindrücke.
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