Andria
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Andria hat rund 100.000 Einwohner und befindet sich weiter im Landesinneren von Apulien – etwa 18 Kilometer von der Küste entfernt. Die Stadt wurde 1046 gegründet und war einst Lieblingssitz von Friedrich dem II. Bis 1799 regierten die Carafa die Stadt, nach der Herrschaft durch die Franzosen wurde Andria das Zentrum der italienischen Risorgimento Bewegung.
Andria – Teil der Murgia
Eines der beeindruckendsten Wahrzeichen ist sicherlich die, von den Normannen errichtete, Kirche Santa Maria Assunta aus dem 12. Jahrhundert, neben der Piazza Duomo. Man orientierte sich an einem Vorgängerbau, der auf das 7. bzw. 8. Jahrhundert geschätzt wird. Prachtvolle Kunstwerke und Verzierungen, sowie eine Büste Friedrichs des II. oder eine wertvolle Marienstatue aus Holz, sind in der Kirche San Domenico zu bestaunen. Die Gotteshäuser liegen nur wenige Gehminuten auseinander.
Bei einem Spaziergang durch die Altstadt laden gemütliche Cafés, die die Plätze säumen, zum Verweilen ein. Die Gasse „San Bartolomeo“ die gerade mal 42 Zentimeter breit ist, ist angeblich die schmälste Gasse Italiens! Die Restaurants warten mit den ausgefallensten lokalen Weinen auf, z.B. Malvasia Nera oder Primitivo. Aufgrund der Meer-Nähe der Weinbaugebiete entfalten die Sorten besondere Aromen. Von der 407 km² Stadt lassen sich zahlreiche Ausflüge ins grüne Umland unternehmen – denn Andria gehört offiziell zum malerischen „Parco nazionale dell‘Alta Murgia“. Der Nationalpark erstreckt sich, mit seinen rund 680 km², über die Provinzen Barletta Andria Trani und Bari und umfasst insgesamt elf facettenreiche Städte und Gemeinden.
Zudem thront das berühmte „Castel del Monte“ zirka 18 Kilometer südlich von der Stadt es gehört ebenfalls zum Park. Friedrich der II. ließ das achteckige Gebäude im 13. Jahrhundert errichten. Um die Deutung der Form und Funktion des Wahrzeichens, das zum UNESCO-Kulturerbe zählt, ranken sich einige Mythen. Es wird gemunkelt, dass es sich beim Castel um ein Jagd-Schloss gehandelt hat oder es zur Aufbewahrung des Staatsschatzes gedient hat. Möglicherweise war es aber auch ein Abbild der Macht Friedrichs des II. Unregelmäßigkeiten in der Bauweise des Innenhofs sollen diesen scheinbar zu den verschiedenen Jahreszeiten in ein besonderes Licht tauchen. Mehr Informationen über „Die steinerne Krone Apuliens“ unter: https://www.casteldelmonte.beniculturali.it/
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