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Villa von Pratolino

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Poggio a Caiano_Beitragsbild 960

Bernardo Buontalenti, der Schöpfer der Grotte im Boboli-Garten, entwarf die Villa von Pratolino für Großherzog Francesco I. de’ Medici. Das Highlight war von Anfang an der Park der Villa, der spektakuläre Wasserspiele bot. Was man heute sieht, entspricht jedoch keineswegs dem ursprünglichen Zustand des Anwesens.

Villa von Pratolino – ein Stück Geschichte

Nach dem Aussterben der Medici im 18. Jahrhundert verfiel die Villa so stark, dass sie schließlich größtenteils abgerissen werden musste. Im Jahr 1872 erwarb der russische Diplomat Paul Demidoff das Anwesen und rettete, was noch zu retten war. Obwohl die einstigen Wasserspiele leider nicht erhalten werden konnten, ist der Park bis heute das geblieben, was er immer sein sollte: ein wundervoller Garten.

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Ein Haus im Grünen erbaut von Giuliano da Sangallo für Lorenzo „den Prächtigen“: die Villa von Poggio a Caiano

Einzigartigkeit verleihen auch die Werke von Buontalenti, der hier ebenfalls eine beeindruckende Grotte schuf und an Giambologna, dessen gewaltige „Appennino“-Statue die Hauptattraktion des Gartens darstellt. Die monströse Skulptur lässt Besucher auch heute noch erschaudern und könnte direkt aus einem Fantasy-Film stammen. Ebenso beeindruckend ist die Villa Medicea Poggio Caiano. Giuliano da Sangallo entwarf dieses luxuriöse Anwesen für Lorenzo il Magnifico im Ort Poggio a Caiano. Die Villa ist, zumindest von außen, das vielleicht perfekteste Beispiel einer Renaissance-Villa, da sie sich die harmonischen Proportionen der Antike ausdrücklich zum Vorbild nimmt.

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Francesco I. de’ Medici ließ sich von Bernardo Buontalenti einen Wundergarten mit wunderbaren Wasserspielen vor seiner Villa anlegen.

Der kunstvernarrte “prächtige Lorenzo” erlebte die Fertigstellung seiner Villa nicht mehr. Rund 200 Jahre später wurde sie jedoch gerne von Ferdinando de’ Medici genutzt, der ebenfalls als sehr kunstbegeistertes Mitglied der Familie galt. Das Haus sah auch sonst viele prominente Gäste, darunter den Medici-Papst Leo X., Napoleons Schwester Elisa Bonaparte und den italienischen König Viktor Emanuel II. Durch die verschiedenen Herrschaftswechsel enthält das Haus Elemente aus verschiedenen Jahrhunderten. Besonders glanzvoll ist der Saal Leo X., der mit aufwändigen allegorischen Fresken verziert ist, die die Medici auf einer Höhe mit römischen Helden darstellen – ein Anblick, der die Augen staunen lässt.

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