Meraner Höhenweg – Traumhafter Ausblick
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Auf dem Meraner Höhenweg können Sie einzigartige Naturerlebnisse erleben und viele Naturschönheiten entdecken.
Der Meraner Höhenweg ist ein Rundgang durch den wunderschönen Naturpark Texelgruppe. Wie auf einer Aussichtsterrasse blickt man ins Vinschgau, Meraner und Passeiertal sowie in die Stubaier und Ötztaler Alpen. Bei schönem Wetter sind die Dolomiten, die Brenta-Gruppe und das Ortler-Massiv zum Greifen nahe und man kann auf einzigartige Weise die Gebirgswelt sowie Fauna und Flora erleben. Auf relativ gleich bleibender Höhe vermittelt er gewissermaßen zwischen dem Hochgebirgsklima der Texelgruppe und dem submediterranen Klima des Etschtales.
Aussichts-Plattform
Wie auf einer Aussichtsterrasse wandert man über Almwiesen und Bergwälder, während der Blick über das Passeiertal, den Talkessel von Meran, das Schnalstal und die Gebirgszüge der Sarntaler, Stubaier und Ötztaler Alpen schweift. Auf dem Weg gibt es viele Naturschönheiten wie die Blicke auf die eindrucksvollen Berggipfel, den Partschinser Wasserfall, der mit einer Fallhöhe von 97 Metern zu den höchsten Südtiroler Wasserfällen zählt sowie die Spronser Seen, die höchstgelegene alpine Seenplatte in Südtirol mit 10 Bergseen auf einer Höhe von 2.117 bis 2.589 Metern. Der gesamte Höhenweg, auch „Alta Via di Merano“ genannt, umfasst rund 100 km mit zahlreichen An- und Abstiegsmöglichkeiten. Das heißt, dass die Wanderung auf dem Höhenweg an beliebiger Stelle begonnen oder unterbrochen werden kann bzw. eine Begehung von Tagesetappen möglich ist.
Klassische Zugänge sind Katharinaberg (Gemeinde Schnals) im Westen sowie Ulfas und Pfelders, die zur Gemeinde Moos im Passeier gehören, im Passeiertal bzw. Pfelderertal im Osten. Zudem gibt es Aufstiegshilfen in Naturns, Partschins, Algund und Dorf Tirol, wo Seilbahnen, Sessellifte und Korbbahnen die Wanderer zu einem Ausgangspunkt bringen. Aber auch durch Busverbindungen erreicht man die Einstiegsorte leichter.
Sehr bequem geht es mit der modernen Texelbahn, die in weniger als 5 Minuten die Besucher von Partschins zur Bergstation am Gigglberg und somit auf den Meraner Höhenweg bringt. Aufgrundder grandiosen Aussicht und der optimalen thermischen Bedingungen ist der Partschinser Sonnenberg auch ein beliebtes Fluggebiet für Gleitschirmflieger. Wer lieber Ausflüge im Tal unternehmen möchte, kann einen herrlichen Radausflug entlang der Via Claudia Augusta oder einen Spaziergang am Partschinser Waalweg unternehmen.
Die Wanderung
Die Unterteilung des Meraner Höhenweges in eine Nord- und in eine Südumrundung ermöglicht es, diesen zu verschiedenen Jahreszeiten zu begehen. Zur besseren Orientierung für Wanderer ist dieser mit der Nr. 24 markiert. Der Höhenweg ist oft ein Zusammenschluss von bestehenden Wegen und weist daher keine einheitliche Beschaffenheit auf. Dort, wo der Weg exponiert ist, befinden sich Ketten, Seile oder Geländer zur Sicherheit. Außerdem erleichtern Naturstufen oder Kunsttreppen den Auf- und Abstieg. Das bringt oft eine willkommene Abwechslung für Wanderer. Erforderlich für die Wanderung auf dem Meraner Höhenweg sind also Trittsicherheit und eine gute Kondition. Der südliche Teil des Weges gehört zur leichteren Variante und führt die Südhänge der Texelgruppe entlang. Hier genießt man das atemberaubende Panorama der eindrucksvollen Kulturlandschaften des unteren Vinschgaus sowie des Burggrafenamtes und Passeiertales.
Auf dieser Seite kann man von Mai bis November wunderbar wandern. Einige Teilstücke kann man sogar je nach Schneelage ganzjährig bewandern. Der nördliche Teil führt durch das Pfossen- und Pfelderertal. Das Eisjöchl, das auf 2.895 Metern Höhe liegt und somit auch der höchste Punkt ist trennt die Täler und muss dabei überschritten werden. Durch den hochalpinen Charakter ist der nördlich Teil meist nur in den Sommermonaten von Juni bis September begehbar.
In regelmäßigen Abständen findet man Einkehr- und Unterkunftsmöglichkeiten. Wer die gesamte Strecke von ca. 100 km erzwingen möchte, kann hier ruhen und pausieren. Hierfür sollte man zwischen 4 und 6 Tage einplanen, bei einer Gehzeit von ca. 6-8 Stunden pro Tag. Schnelle und geübte Wanderer können es auch in 3 Tagen schaffen.
Vor der Wanderung sollte auch die Entscheidung getroffen werden, in welcher Richtung gewandert wird. Uhrzeigersinn? Gegen den Uhrzeigersinn? Das mag eine Frage des persönlichen Geschmacks sein. Es empfiehlt sich jedoch eine Wanderung im Uhrzeigersinn, da der Anstieg im Pfossental hinauf zum Eisjöchl ist weniger steil und kräftezehrend als im Pfelderertal ist. Dieser Empfehlung folgen etwa 90 Prozent aller Wanderer.
Partschinser Wasserfall
Der Partschinser Wasserfall gilt als einer der schönsten im gesamten Alpenraum. In rund 100 Metern Höhe schießen die Wassermassen über eine freistehende Felswand hinaus und stürzen in das Tal hinab. Besonders eindrucksvoll ist der Wasserfall während der Schneeschmelze im Frühsommer, wenn bis zu 6.000 Liter Wasser pro Sekunde in die Tiefe donnern. An sonnigen Tagen zwischen zehn und zwölf Uhr glitzert der feine Sprühnebel in allen Regenbogenfarben.
Der Partschinser Wasserfall ist vom Dorfzentrum aus in einer eineinhalbstündigen Wanderung oder mit dem Shuttlebus erreichbar. Schöne Familienwanderungen führen von der Berg- oder der Talstation Texelbahn dem rauschenden Wasserfall entgegen.
Die Fallelen – die kleinen Wasserfälle hinter der Aussichtskanzel, von welcher die Wassermassen ins Tal stürzen, sind außergewöhnlich und befinden sich inmitten der unberührten Naturlandschaft Südtirols. Sie erstrecken sich bis weit ins Zieltal hinein bis zu den Partschinser Weiden und Almen.
Spronser Seen
Die Seen liegen rund 15 Kilometer nördlich des Dorfes Partschins und bilden das Herzstück des Naturparks Texelgruppe. Die zehn kristallklaren und türkisen Bergseen befinden sich in unterschiedlicher Höhenlage zwischen 2.120 und 2.590 Metern. Der Langsee und der Grünsee sind die größten Gewässer der bedeutendsten und größten hochalpinen Seeplatte Europas. Für Wanderer am Meraner Höhenweg gehört ein Abstecher zu den Spronser Seen allemal dazu. Die Spronser Seen sind von Partschins aus über den Meraner Höhenweg und das Hochganghaus erreichbar. Wöchentlich findet von Juni bis Oktober eine geführte Wanderung zu den Seen statt.
Fotos: © IDM Südtirol
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