Landesmuseum Bergbau
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Das Landesmuseum Bergbau in Südtirol ist ein Abenteuermuseum mit vier Standorten: Schneeberg, Ridnaun, Steinhaus und Prettau. Die vier Standorte umfassen stillgelegte Bergwerke und ausgedehnte Abbaureviere. Sie liegen dort, wo die Knappen einst in nicht enden wollender Anstrengung ihre Stollen ins Felsgestein trieben.
Landesmuseum Bergbau in Schneeberg
Die BergbauWelt Ridnaun Schneeberg ist ein seltenes Kulturgut. Über 800 Jahre wurde hier Bergbau betrieben. Erst in den 1980er Jahren wurde der Abbau eingestellt, daher ist die Bergwerksanlage noch vollständig erhalten.
Am Schneeberg haben Knappen jahrhundertelang nach Erz geschürft. Zuerst mit Schlägel und Eisen, später mit schwerem Gerät. In der Knappensiedlung St. Martin lebten bisweilen bis zu 1.000 Menschen völlig isoliert weit oberhalb der Waldgrenze. Die höchstgelegene Dauersiedlung Europas blieb bis in die 1960er Jahre bewohnt. Heute durchziehen unvorstellbare 150 km Stollen das Bergmassiv. Über Tage hat der intensive Bergbau das Landschaftsbild nachhaltig geprägt und neu geformt. Der Standort Schneeberg mit dem Knappendorf St. Martin liegt auf 2.355 m Meereshöhe und ist nur zu Fuß erreichbar.
Das Museum beinhaltet eine große Ausstellung zum Bergbau im ehemaligen Arbeiterwohnhaus. Besucher lernen hier nicht nur die Geschichte des Bergbaus am Schneeberg kennen, sondern erhalten auch Einblick in die Kulturgeschichte des Ridnauntales. Wer weiter in den Arbeitsalltag der Bergknappen eintauchen möchte, geht mit den Guides des Museums auf Abenteuerschicht. Mit einer kompletten Stollenausrüstung geht es im Anschluss an die Kompaktführung zum Poschhausstollen auf über 2.000 Höhenmetern.
Fotos: © Landesmuseum Bergbau
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