Erstbesteigung der Drei Zinnen
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Die Erstbesteigung der Drei Zinnen mit ihren drei mächtigen bis zu 500 m hohen Pfeilern war bereits Mitte des 19. Jahrhunderts ein Thema. Grundstein legten der Wiener Paul Grohmann und der Sextner Franz Innerkofler. Im August machte Grohmann in der Gegend Urlaub. Und er war sofort von der Schönheit der Region gefangen. Zudem entbrannte beim Anblick der Drei Zinnen im Herzen des fanatischen Bergsteigers die Sehnsucht, auf der Spitze zu stehen.
Wie es der Zufall wollte, lernte den Bergkameraden Innerkofler kennen, der die Gegend bereits erkundschaftet und einen möglichen Einstieg zur Eroberung der Großen Zinne gefunden hatte. Am 21. August 1869 brachen Grohmann, Innerkofler und Peter Salcher aus Luggau auf. Der Weg führte an der südöstlichen Basis des Berges über einen Kamin auf den Gipfel der Großen Zinne auf 2.999 Meter. Nach 2 Stunden und 55 Minuten war dieser so mächtige Berg erobert. Über Jahre hinweg blieben die Zinnen unbestiegen. Nach zehn Jahren allerdings brachen Michl Innerkofler zusammen mit dem Schluderbacher Georg Ploner zur Erklimmung der Westlichen Zinne auf. Michl Innerkofler konnte zusammen mit seinem Bruder Hans auch die Bezwingung der Kleinen Zinne auf sein Konto verbuchen. Zur damaligen Zeit war dies eine Meisterleistung der beiden, da diese als die schwierigste der Drei Zinnen eingestuft wurde.
In den folgenden Jahren begann der Wander- und Klettertourismus, der aber wegen des Ersten Weltkrieges zum Erliegen kam. Erst im Jahr 1933 wurde es wieder interessant. Angespornt durch viele Gespräche von Bergsteigern, die über eine Route über die Nordwand auf den Gipfel der Großen Zinne philosophierten, weckten bei dem Triestiner Bergführer Emilio Comici die Begierde, als erster den Versuch zu wagen. Entgegen jeden menschlichen Verstandes, gab Comici dem Ruf des Berges nach und ging auf das waghalsige Abenteuer. Trotz Schwierigkeiten und nach mehreren Versuchen konnte er am 14. August 1933 eine neue Route auf den Gipfel der Großen Zinne im Gipfelbuch verzeichnen. Emilio Comici schrieb damit Klettergeschichte.
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