Trenino Verde
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Der Trenino Verde, oder auch der „kleine grüne Zug“, ist eine wunderbare Alternative zur Orientale Sarda und perfekt für Naturliebhaber. Steigen Sie in den kleinen, grünen Schmalspurzug ein und genießen Sie 160 Kilometer lang über fünf Stunden die wildesten und schönsten Landschaften Sardiniens.
Trenino Verde – Natur mal anders genießen
Die Sitze sind leider sehr hart, ideal wäre es, eine Jacke oder Decke zum Daraufsetzen mitzunehmen. Die gemütliche Fahrt führt über die sanften, von Mandel- und Olivenbäumen bedeckten Hügel der Ostküste, zu den zerklüfteten Bergen von Barbagia di Deui, wo der Zug am Fuß einer gewaltigen, steilen Kalksteinwand entlangfährt. Die märchenhafte Fahrt führt durch die spektakuläre Macchia des Berglandes und zeigt Sardinien von seiner blühenden Seite.
Tortoli, die Hauptstadt der Ogliastra, liegt drei Kilometer vom Tyrrhenischen Meer und Arbatax entfernt am Rand einer langen Marsch. Hier beginnt die nette Zugfahrt, die sich gemütlich nach Lanusei schlängelt. Lanusei ist ein wunderschönes Dorf am Hang eines Hügels mit dementsprechend weitschweifigem Blick auf das Meer. Weiter geht es durch dichte Wälder mit massiven Kalksteinwänden, den Foresta di Montarbu. An heißen Tagen ein angenehmer Aufenthaltsort. Im Dorf Seui ist etwa die Hälfte der Strecke geschafft. Zu bestaunen gibt es hier hübsche, traditionelle Steinhäuser. Gar nicht allzu weit entfernt fährt der „Trenino Verde“ durch den Bahnhof von Sadali. In dieser Gegend gibt es einen 7 Meter hohen Wasserfall und zahlreiche Höhlen wie die 205 Meter lange „Is Janas“ mit unterirdischem See. Nachdem es eine Zeit lang am Lago di Flumendosa entlangging, folgt das Hirtendorf Villanovatulo. Die Häuserwände des Dorfs sind mit Bildern von Pinuccio Sciola bemalt. Da lässt man sich doch gerne mal ein Stündchen vom Weg abbringen, um diese Kunstwerke zu bestaunen.
Weiter im Zug geht es dann aber nach Orroli, in dessen Umgebung die Ruinen der Nuraghe Arrubiu zu finden sind. Geprägt ist die Landschaft hier von der Flora und Fauna des Flumendosa. Endstation unserer Fahrt ist das Dorf Mandas. Auf der Fahrt dorthin empfiehlt es sich, auf der linken Seite des Zuges zu sitzen, um die beste Aussicht zu haben. Auf dem Rückweg dementsprechend natürlich auf der rechten Seite. Die Fahrt mit dem Trenino Verde ist ideal, um schnell und unkompliziert einen Großteil des sardischen Inlands zu entdecken und sich einen kleinen Überblick zu verschaffen, wohin die Reise noch gehen könnte.
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