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Ghiffa

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Ghiffa am Lago Maggiore vereint Natur, Geschichte und Kultur – das Sacro Monte und der See bieten Erholung und beeindruckende Ausblicke. Die Gemeinde Ghiffa befindet sich in der Provinz Verbano-Cusio-Ossola. Innerhalb der Gemeinde Ghiffa gibt es mehrere Fraktionen (Ortsteile), darunter Caronio, Deccio, Susello und Frino. Diese kleinen Ortschaften sind Teil der Gemeinde Ghiffa, haben jedoch jeweils ihren eigenen, teils historischen Charme. Trotz ihrer Eigenständigkeit sind sie administrativ nicht als separate Gemeinden organisiert, sondern gehören alle zur Comune di Ghiffa.

Ghiffa war einst ein bedeutendes Zentrum der Hutmacherkunst, insbesondere für Filzhüte.Im 19. und frühen 20. Jahrhundert florierte hier die Hutindustrie, die vielen Menschen Arbeit bot und den Ort wirtschaftlich prägte. Besonders bekannt war die Hutfabrik Panizza, die hochwertige Filzhüte produzierte und international exportierte. Heute erinnert das Museo dell’Arte del Cappello in Ghiffa an diese Tradition. Das Museum zeigt die Geschichte der Hutproduktion, historische Maschinen und kunstvolle Modelle aus vergangenen Epochen. Besucher können dort die handwerklichen Techniken entdecken, die einst Ghiffas Ruhm begründeten.

Ghiffa: Die Kirche Santa Maria Assunta ist in diesem Ort eine der bedeutungsvollsten Attraktionen.

Ghiffa: Die Kirche Santa Maria Assunta ist in diesem Ort eine der bedeutungsvollsten Attraktionen.Beeindruckend ist der Sacro Monte della Santissima Trinità, ein beeindruckendes religiöses Heiligtum oberhalb von Ghiffa. Diese barocke Wallfahrtsstätte, die zum UNESCO-Weltkulturerbe gehört, wurde im 17. Jahrhundert erbaut und besteht aus einer Hauptkirche sowie mehreren kunstvoll gestalteten Kapellen. Die Anlage ist der Heiligen Dreifaltigkeit gewidmet und spiegelt die tiefe spirituelle Tradition der Region wider.

Besucher werden nicht nur von der beeindruckenden Architektur angezogen, sondern auch von der atemberaubenden Aussicht auf den See und die umliegenden Alpen. Die Kapellen sind mit detailreichen Fresken und Skulpturen geschmückt, die biblische Szenen darstellen. Umgeben von Kastanienwäldern, lädt das Heiligtum zu besinnlichen Spaziergängen ein. Heute ist der Sacro Monte ein beliebtes Ziel für Pilger und Naturliebhaber, die hier einen Ort der Ruhe und Reflexion finden. Die Kombination aus Kunst, Geschichte und Natur macht ihn zu einem einzigartigen Kulturerbe.

In Ghiffa gibt es mehrere historische Villen, die den Charme und die Geschichte der Region widerspiegeln. Viele davon stammen aus dem 19. Jahrhundert und wurden als Sommerresidenzen wohlhabender Familien aus Norditalien und der Schweiz erbaut. Eine der bekanntesten ist die Villa Selva, eine elegante Residenz mit herrlichem Blick auf den Lago Maggiore. Auch die Villa Fedora, die sich in der Nähe von Ghiffa befindet, ist historisch bedeutsam – sie war einst im Besitz des Komponisten Umberto Giordano.

     

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