Castro
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Die Ursprünge des malerischen Castro, am Lago d’Iseo, reichen bis in die römische Zeit zurück – wie unschwer am Namen zu erkennen ist. Das Dorf wurde ursprünglich um eine Pfarrkirche, die zwischen dem 14. und 15. Jh. gebaut wurde, errichtet. Heute sind davon leider nur noch Überreste erhalten. Allerdings wurde 1969 eine neue Pfarrkirche errichtet, die auch eindrucksvolle Werke aus ihrer Vorgängerin enthält. Sehenswert ist außerdem die Kirche „San Lorenzo“ aus den 12. Jh., die heute eher im romantischen Stil glänzt. Sie befindet sich am höchsten Punkt der grünen Hügel von Castro. Die kleine Kirche besteht aus einem einzigen Hauptschiff.
Ursprünglich gab es nur eine winzige Tür an der Nordseite des Gebäudes. So schützte man sich vor dem teilweise starken Wind der über die Hügel weht. Dank neuer Materialien und moderner Bauweisen wurde im Nachhinein die Tür mit stabileren Materialien vergrößert. Zudem wurden der Kirche Fenster hinzugefügt und ihre Fassade erneuert.
In der Kirche der heiligen Maria aus dem 13. Jh. sind Fresken aus dem 16. Jh. zu bestaunen. Sie befindet sich neben den Friedhof von Castro. Im historischen Zentrum „Rocca“, welches ursprünglich ein eigenständiges Dorf war, thront die Kirche „San Lorenzo“. Rocca befindet sich in Hügellage und beschert den Besuchern ein traumhaftes Panorama auf den See und darüber hinaus. Jedes Jahr am 10. August wird hier ein Festmahl zu Ehren des Schutzpatrons veranstaltet.
Ausflüge um Castro
Auch beliebt bei Fotografen ist die Brücke nach Sarnico, die über den See verläuft. Naturfreunde genießen den 20.000 m² großen „Parco del Tinazzo“. Am Eingang des Parks begrüßen den Besucher zwei 40 m hohe gigantische Klippen. Für noch mehr Sport an der frischen Luft folgt man der Küstenstraße nach Süden und kommt zum „Orrido di Castro“. Hier gibt es zahlreiche Wandermöglichkeiten und Fahrradrouten. Empfehlenswert ist außerdem die „Falesia di Castro“, ein Klettergebiet mit Routen verschiedener Schwierigkeitsgrade sowie einem gemütlichen Picknickplatz. In der Nähe befindet sich außerdem eine kleine malerische Schlucht.
Autor: Marlène Köthe
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