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Genua – UNESCO-Weltkulturerbe

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Die Altstadt von Genua, die direkt neben dem Hafen liegt, wurde 2006 in die Liste des UNESCO-Weltkulturerbes aufgenommen. Der Grund liegt darin, weil das Centro Storico eine außergewöhnliche historische und kulturelle Bedeutung besitzt und weil es eine der am besten erhaltenen mittelalterlichen Stadtkerne in Europa ist.

Sie zeichnet sich durch ein einzigartiges Labyrinth aus engen Gassen (Caruggi), Plätzen, Kirchen und Palästen aus, die ein lebendiges Zeugnis der urbanen Entwicklung der Stadt vom Mittelalter bis zur Neuzeit sind. Ihre Architektur spiegelt die verschiedenen Phasen der Genueser Geschichte wider, von der mittelalterlichen Blütezeit als Seemacht bis zum barocken Glanz des 16. und 17. Jahrhunderts. Beim Spaziergang durch die Caruggi stößt man heute auf kleine Läden, Restaurants, versteckte Kirchen und Plätze, die das authentische Leben der Stadt widerspiegeln.

Altstadt von Genua: Seit 2006 UNESCO Weltkulturerbe

Einer der Hauptgründe für die UNESCO-Anerkennung ist das System der Palazzi dei Rolli. Diese prächtigen Paläste, die von reichen Genueser Familien erbaut wurden, dienten als Residenzen für offizielle Gäste der Republik Genua. Im Gegensatz zu anderen Städten war dies keine willkürliche Praxis, sondern Teil eines offiziellen, staatlich geregelten Systems. Die Paläste wurden in Listen, den sogenannten „Rolli“, geführt, und nach einem rotierenden System wurden sie verpflichtet, ausländische Würdenträger und Diplomaten zu beherbergen. Diese Palazzi sind Beispiele für die bürgerliche Architektur der Renaissance und des Barocks und gelten als Meisterwerke der städtischen Baukunst.

Genua war im Laufe seiner Geschichte ein Treffpunkt verschiedener Kulturen und Nationen. Die Stadt war ein wichtiger Knotenpunkt für den Handel und den kulturellen Austausch zwischen Europa und dem Mittelmeerraum. Die Architektur der Altstadt, die sich direkt neben dem Hafen befindet, spiegelt diese Einflüsse wider, da man neben typisch italienischen Bauwerken auch Elemente finden kann, die auf byzantinische, arabische und spanische Einflüsse hinweisen. Die Lage Genuas als wichtiger Hafen machte die Stadt zu einem kulturellen Schmelztiegel, was sich auch in ihrer urbanen Struktur und den vielfältigen architektonischen Stilen widerspiegelt. Die UNESCO hat Genua auch für seine Bemühungen um den Schutz und die Restaurierung der historischen Bausubstanz gewürdigt. Viele der bedeutenden Paläste rund um die Via Garibaldi, wie der Palazzo Rosso, Palazzo Bianco und Palazzo Doria Tursi, wurden restauriert und beherbergen heute Museen und Kunstsammlungen.

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