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Seborga

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Seborga Beitragsbild

Seborga ist ein malerisches Dorf, das eindrucksvoll auf einem Hügel in der norditalienischen Provinz Imperia thront. Es ähnelt mit seinem mittelalterlichen Stadtkern und den engen Gassen vielen anderen Ortschaften in der Gegend. Seborga ist nicht so wie die umliegenden Dörfern, denn es ist Mitglied der Vereinigung der I borghi più belli d´Italia.

Seborga – ein wunderschönes Dorf auf den Hügeln

In Seborga gibt es drei religiöse Monumente zu besichtigen. Das erste am Ortseingang ist das kleine Oratorium aus dem 13. Jahrhundert, das dem heiligen Bernhard von Clairvaux geweiht ist, was auf einen Durchgang des Mitpatrons in dieser Ecke Westliguriens und vielleicht sogar auf die Anwesenheit der Templer schließen lässt, die mit dem Heiligen verbunden waren. An der schlichten Fassade gibt der Okulus die planimetrische Form der Kirche wieder, in deren Inneren ein der Carrega di Porto Maurizio zugeschriebenes Gemälde erhalten ist, das den Heiligen Rochus, die Heilige Lucia, den Heiligen Bernhard und die Madonna mit Kind darstellt. Daneben steht die Statue des Heiligen Bernhard.

Wenn man durch enge Gassen und Steinmauern zum Dorf hinaufsteigt, erreicht man die Piazza San Martino, das Herz des Dorfes, das von der Pfarrkirche San Martino aus dem 17. Jahrhundert mit ihrer 2006 restaurierten Barockfassade in hellen Farben überragt wird. Auf dem Tympanon ist ein Bildnis des Schutzpatrons zu sehen, während sich in der Mitte der Fassade ein Buntglasfenster befindet, auf dessen Seiten der Erzengel Michael und Johannes der Täufer abgebildet sind. Im Inneren befindet sich hinter dem Hochaltar in einer Nische eine Holzstatue der Madonna mit Kind im burgundischen Stil aus dem 15. Jahrhundert. Links von der Kirche befindet sich die ehemalige Residenz der Mönche, der so genannte “Palast”, der heute keine religiöse Bedeutung mehr hat, da er sich in Privatbesitz befindet. In seinem Untergeschoss sind die Überreste der Münzanstalt aus dem 17. Jahrhundert. Zwei Seiten des Kirchhofs werden von einer Reihe von Rundbögen eingenommen, in einem davon befindet sich ein Steinbrunnen. Auch das Rathaus überblickt den kleinen Platz.

Nimmt man die kleine Straße nach rechts, gelangt man zu den Gefängnissen, die von den Mönchen gebaut wurden, um die vom Richter auf dem Parlamentsplatz verhängten Urteile sofort zu vollstrecken, nur wenige Meter entfernt. Ein Eintauchen in eine ferne Vergangenheit, an die auch die mittelalterliche Stadtstruktur erinnert, die durch ein Labyrinth aus auf- und absteigenden Gassen, die Tore Porta del Sole und Porta di San Sebastiano, die das Dorf abschlossen, und die drei Türme der alten Festung, die ursprünglich mit vier Bastionen ausgestattet war, gekennzeichnet ist.

   

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