Ischia: Die grüne Insel im Golf von Neapel
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Mit der Insel Ischia präsentiert der Golf von Neapel ein sehr beliebtes Urlaubsziel. Viele Stammgäste reisen jedes Jahr auf die Insel, um die langen Sandstrände, exotischen Thermalgärten und vielen Freizeitangebote zu genießen.
Ischia ist wie viele andere italienische Inseln vulkanischen Ursprungs. Das Klima ist, wie sollte es auch anders sein, mediterran, mit warmen Sommern und milden Wintern. Eidechsen und Geckos sind fast überall anzutreffen. Zahlreiche Schmetterlings- und andere Insektenarten sind hier heimisch und lassen sich beobachten.
Ischia hat einen besonders fruchtbaren Boden, auf dem auch exotische Pflanzen gedeihen. Weinkenner genießen vor Allem die edlen Tropfen dieser prachtvollen Insel. Der Bereich wurde im Jahre 1966 als zweiter italienischer DOC-Bereich klassifiziert. Der Ursprung des Weinbaues liegt hier bereits in der Antike, als 700 vor Christi die Griechen die Insel besiedelten und ihre mitgebrachten Reben anplanzten. Die Römer nannten später die Insel „Enia“, was so viel wie „Land des Weines“ bedeutete. Weine aus Ischia waren als „Greco-Wein“ schon im 16. Jahrhundert ob ihrer hygienischen und therapeutischen Wirkung geschätzt.
Vulkanische Insel mit vielen Thermalquellen
Ischia bietet zahlreiche Thermalgärten, die über die ganze Insel verstreut sind. Die Gärten bieten einen unbeschreiblichen Erholungswert durch die schöne abwechslungsreiche Vegetation, dem heiltuendem Thermalwasser, den herrlichen Stränden und den faszinierenden Panoramablicken auf die traumhaften Küstenlandschaften. Die Gärten bieten Liegemöglichkeiten sei es am Strand als auch im Poolbereich, Restaurants und Bars und Einkaufsmöglichkeiten. Sie können die Thermalbecken mit unterschiedlichen Temperaturen nutzen – mit Massagedüsen, Wasserfälle, Jetstream und Kneipp-Becken. Nutzen Sie die Kur- und Wellness-Abteilungen mit unterschiedlichen Angeboten von Fango, Massagen, Inhalationen, Gymnastikkurse und Schönheitsbehandlungen.
Sehenswürdigkeiten
Die Insel Ischia bietet seinen Besuchern zahlreiche Sehenswürdigkeiten, welche man bei einem Aufenthalt in keinem Fall missen sollte. Ischia ist für seine zahlreichen Heilbäder berühmt, die von mehreren heißen Quellen vulkanischen Ursprungs gespeist werden.
Castello Aragonese
Knapp vor der Küste in Ischia Ponte liegt auf einem Felsen die Festung Castello Aragonese. Hier wurde zudem auf dem Felsen ein wunderschöner Garten mit Olivenbäumen, Oleander, Kakteen, Palmen und vielen weiteren Pflanzen angelegt. Aber auch der historische Hintergrund ist interessant. Die Festung ist im Privatbesitz und kann besichtigt werden. Sie wurde seit dem 12. Jahrhundert von vielen Eroberern eingenommen und besetzt. Im Mittelalter wohnten zu Spitzenzeiten 1.890 Familien sowie Nonnen, Priester und Fürsten auf dem Felsen. Nicht für schwache Nerven ist die sogenannte „Nonnengruft“. In einem kleinen Gewölbe wurden entlang der Wände gemauerte Sitze gemeißelt. Jeder dieser Sessel hatte in der Sitzfläche eine Öffnung. Wenn eine Nonne verstarb, wurde sie auf einen der Sitze platziert und verweste in der dieser Sitzhaltung. Die bei der Verwesung entstandenen Körperflüssigkeiten flossen durch die Sitzöffnung und tropften in ein spezielles Gefäß.
Ischia – Das typische Fahrzeug der Insel
Gehen Sie auf Entdeckungstour mit dem typischen Fahrzeug der Insel, dem Microtaxi. Hier haben bis zu 6 Personen Platz. Der Fahrer zeigt Ihnen auf einer herrlichen Rundfahrt alles Interessante auf der Insel. Hier bekommen Sie das alltägliche Leben der Inselbewohner zu sehen. Auf der Tour können Sie nicht nur die wunderbaren Ortschaften der Insel, Ischia Porto und die Altstadt von Ischia Ponte bewundern, sondern auch auf Shoppingtour gehen. Natürlich machen Sie Halt am Piazza Aragona, wo Sie das Castel Aragonese besuchen können. Genießen sollte man bei so einer Fahrt den atemberaubenden Blick auf die Nachbarinseln Procida und Vivara. Jedenfalls können Sie mit dem Microtaxi einen Tagesausflug auf der Insel erleben und märchenhafte Plätze und Ortschaften besuchen, die Sie mit keinem Bus erreicht hätten. Nur so lernen Sie die Einheimischen wirklich kennen.
Besuchen Sollten Sie aber auf alle Fälle auch den zauberhaften Botanischen Garten La Mortella. Die Gärten wurden 1956 von Susanna Walten der Frau des englischen Komponisten William Walten verwirklicht. Frau Susanna, aus Argentinien stammend, hat dem Garten eine exotische und malerische Note gegeben, indem sie viele tropische Pflanzen und wertvolle botanische Sammlungen eingeführt hat. Der Garten ist viermal in der Woche geöffnet, im Hochsommer finden hier auch klassische Konzerte statt.
Ischia zu jeder Jahreszeit
Ischia im Frühling: Ischia ist das ganze Jahr über bezaubernd und lädt zum Besuch ein. Der Frühling ist das ideale Wetter für Wanderungen auf. Die Natur blüht auf und noch ist es für einen langen Spaziergang nicht zu heiß. Der Winter sagt bereits Anfang April „leise Servus“ und es wird Frühling mit Temperaturen um die 18 Grad. Allerdings ist jetzt das Meer noch zu kühl, um darin zu Baden. Aber an sonnigen Tagen im Mai kann man an den Stränden schon inheimische und Urlauber in den Fluten plantschen sehen.
Ischia im Sommer: In der Hauptsaison wird es sehr warm auf der Insel. Jetzt gilt es ungetrübte Badefreuden bei herrlichem Sonnenschein zu genießen. Im Juli und August liegen die Durchschnittstemperaturen bei 30 Grad und das Meer hat eine ideale Badetemperatur. Es regnet selten und die Sonne scheint etwa zehn Stunden am Tag. Im Sommer wird es dank einer leichten Meeresbrise nicht richtig heiß. Und wenn, dann ist die Hitze trocken und damit besser erträglich.
Ischia im Herbst: Die Temperaturen sind noch warm und angenehm, auch die Wassertemperatur erlaubt immer noch den einen oder anderen Badespaß. Die Strände leeren sich, so dass man hier auch gerne mal alleine ist. Mitte September bis Oktober kann man entspannte Tage am Strand genießen, es herrschen angenehme Temperaturen zum Wandern und Erkunden des Landesinneren. Im September liegen die Temperaturen bei 26 Grad und im Oktober steigt das Thermometer immerhin noch auf angenehme 21 Grad.
Ischia im Winter: Zwischen November und März wird es ruhig auf der Insel, viele Hotels haben geschlossen. Der Winter ist mild, aber auch feucht. Es gibt dazu regnerische Tage, die die Insel aber auch nötig hat, um den Pflanzenwuchs nicht zu gefährden. Selten gibt es Temperaturen im Minusbereich oder Schnee auf dem „Monte Epomeo“, einem Vulkankrater im Landesinnern. Der kälteste Wintermonat ist der Januar. Hier herrschen in etwa 11 Grad. Das Thermometer klettert dann bis zum März auf 15 Grad. Wer zu dieser Zeit „Ischia“ besucht, sollte zum einen eine Unterkunft mit Heizung wählen. Nicht alle Pensionen und Hotel haben geheizte immer. Zum anderen sollte man warme Kleidung nicht vergessen. Ischia im Winter hat aber seine besondere Anziehungskraft. Jetzt geht man fast alleine an den langen Stränden spazieren. Mit einem Pullover kann man an sonnigen Mittagen draußen sitzen und Urlaub vom kalten Winter im Norden machen. Für anstrengendere Wanderungen ist der Winter die richtige Jahreszeit. Für Badeliebhaber empfiehlt sich im Winter ein Wellnesshotel mit eigenem Thermalschwimmbad.
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