Cetara
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Cetara ist den meisten ausländischen Besuchern der Amalfiküste kein Begriff, da der Ort nur selten in offiziellen Guides erwähnt wird. Zu Unrecht, finden wir. Statt Luxus-Yachten liegen hier kleine Fischerboote im Hafen. Aufgrund seiner blühenden Fisch- und Meeresfrüchteindustrie ist Cetara nach wie vor der traditionellste Ort an der Amalfi-Küste, da er am wenigsten vom Tourismus abhängig ist. Das Dorf mit seinen kleinen Stränden liegt, nur einige Kilometer von der Provinzhauptstadt Salerno entfernt, an der Mündung eines Tals am östlichen Ende der Amalfiküste und wurde im Jahr 880 von arabischen Piraten besiedelt.
Der Name Cetara leitet sich vom lateinischen Wort cetaria ab
Cetaria war eine uralte Methode zum Fang von Rotem Thunfisch. Die Cetari waren einstmals als “Fischhändler für große Fische” bekannt. Das schätzte auch der Bischof von Amalfi, denn der Feinschmecker verlangte schon im Jahr 1000 einen Tribut in der Höhe von 1/10 des hiesigen Fischfangs. Auch heute noch ist Cetara bei den Italienern und einigen eingeweihten ausländischen Besuchern für seine Fischrestaurants bekannt.
Das Rezept für Cetaras „colatura di alici“ stammt aus der Römerzeit
Cetara ist besonders bekannt für seine „colatura di alici“, eine lokale Saucen-Spezialität mit Ursprung aus der Römerzeit. Damals verwendete man in der Küche eine ähnliche Sauce aus Sardellen namens garum. In den Restaurants von Cetara wird die colatura noch heute auf Nudeln und verschiedene andere Gerichte gegeben und – kaum zu glauben – sie ist wirklich köstlich.
Der große Wachturm ist Zeuge der turbulenten Geschichte Cetaras
Cetara wurde später von den Normannen und einer Reihe von Abteien unterworfen. Der aus dem 14. Jahrhundert stammende Turm, der Torre di Cetara, erinnert noch heute an diese Periode der Geschichte. Im Jahre 1543 wurde die Stadt von den Sarazenen angegriffen und größtenteils verlassen.
Nach dem Ende des Herzogtums Amalfi schloss sich Cetara der Gemeinde des benachbarten Vietri sul Mare an, von dem es 1833 seine Unabhängigkeit erlangte.
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