Limone sul Garda
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Wenn man von Nord nach Süd reist, führt eine der ersten Abzweigungen auf der Gardesana Occidentale nach Limone sul Garda. Der Name des Ortes kommt allerdings nicht von den Zitronengärten, sondern vom lateinischen Wort für Grenze „Limes“. Denn einst war Limone die Grenze der Republik Venedig zu Österreich. Heute verläuft hier die Grenze zwischen der Lombardei und dem Trentino. Der Ort hat sich am Westufer, am Fuß eines steilen Berghanges terrassenförmig ausgebreitet und ist zehn Kilometer von Riva entfernt. In Limone gibt es weite Olivenhaine und Zitronengärten, die sich oberhalb des Ortes befinden.
Limone sul Garda – Sehenswürdigkeiten
Schlendert man die großzügige breite Promenade vom Porto Nuovo aus entlang, bietet sich eine einladende Kulisse. Die Hafenpromenade lädt mit ihren Palmen und Blumen zum Flanieren ein. Der Blick auf die Felsen, die schroff in den Gardasee abfallen, bietet einem einen imposanten Anblick.
So klein Limone auch sein mag, es gibt dennoch einiges zu bestaunen. Hervorzuheben sind neben den zwei Häfen, vor allem aber die Hauptkirchen der Stadt: San Benedetto und San Rocco. Die Kirche San Bendetto wurde im 17., die Kirche San Rocco im 16. Jahrhundert erbaut. Sie glänzen vor allem mit ihren architektonischen Merkmalen und Wandverzierungen. Eines der Gemälde, das man an der Ostseite von San Benedetto sehen kann, stellt dabei eine Szene des heiligen Daniele Comboni dar. Diesem Afrika-Missionar ist das Centro Comboniano Tesöl, dem Zitronengewächshaus gewidmet.
Auf den Spuren des Zitronenanbaus kommt man im „Limonaia del Castèl“, dem Zitronengewächshaus „der Burg“. Es befindet sich im alten Ortskern zwischen dem Berg, der Via Orti und der Via Castello und erstreckt sich über mehrere Terrassen. Es wurde liebevoll restauriert und steht seit 2004 als Museum der Öffentlichkeit zur Verfügung. Der Zitronengarten “Limonaia del Castèl” öffnet im Sommer an einigen Abenden auch außerhalb der normalen Öffnungszeiten bis 23 Uhr seine Pforten.
Baden
Limone besitzt einen langen gepflegten Kiesstrand, der sich vom neuen Hafen mehr als einen Kilometer nach Süden erstreckt. Um das Abschwemmen des Kieses zu verhindern, wurden in regelmäßigen Abständen Molen angelegt. Einige wenige Bäume spenden Schatten, man sollte also rechtzeitig am Strand erscheinen, sonst sind die begehrten Schattenplätze belegt. Am Anfang des Strandes passiert man die Mündung des Flusses „San Giovanni“, der aber nur im Winter Wasser trägt. Eine gemütliche Bar und eine Surfschule warten auf Gäste. Weiter im Süden wird der Strand schmaler und es gibt dort Hotels und zwei Campingplätze. Nördlich von Limone ist baden ebenfalls möglich. Unterhalb der großen Zitronengewächshäuser gib es verschiedene kleine und große Kiesstrände und betonierte Molen.
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