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Gardasee Nordufer Reise Riva del Garda

Rocca di Riva del Garda

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Die Rocca di Riva del Garda, eine mittelalterliche Wasserburg, beherbergt heute das Stadtmuseum und liegt malerisch am See. Ihre Geschichte reicht bis ins Mittelalter zurück, und über die Jahrhunderte hinweg wurde sie mehrfach erweitert und umgebaut. Die Ursprünge der Rocca di Riva  gehen auf das 12. Jahrhundert zurück, als die erste Befestigungsanlage errichtet wurde.

Aufgrund der strategisch günstigen Lage von Riva del Garda am Nordufer des Sees war die Stadt ein bedeutender Handels- und Militärstützpunkt. Die Rocca wurde zunächst von den Fürstbischöfen von Trient kontrolliert, die die Region über Jahrhunderte hinweg verwalteten. Im 14. Jahrhundert kam die Festung unter die Herrschaft der Familie della Scala, die zu dieser Zeit weite Teile Norditaliens kontrollierte.

Die Skaliger erkannten den strategischen Wert der Rocca di Riva. Unter Cangrande I. della Scala wurde die Burg um 1325 verstärkt und ausgebaut, um die Kontrolle über den Gardasee und die nördlichen Handelswege zu sichern. Die Skaliger errichteten eine quadratische Anlage mit vier Türmen und verstärkten die Mauern, um die Festung noch widerstandsfähiger zu machen. Die Rocca diente in dieser Zeit nicht nur als Verteidigungsanlage, sondern auch als Verwaltungssitz für die Region. Von hier aus konnten Truppenbewegungen überwacht und Handelsströme kontrolliert werden. Trotz ihrer massiven Mauern wurde die Burg später mehrfach von verschiedenen Herrschern belagert und eingenommen.

Der Wassergraben der Rocca di Riva del Garda umgibt die Festung malerisch und spiegelt die Geschichte und Schönheit Riva del Gardas wider.

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Rocca di Riva del Garda — Geschichte und  Kultur direkt am Ufer des Gardasees

Nach dem Ende der Skaligerherrschaft wechselte Riva del Garda mehrfach den Besitzer. Im 15. Jahrhundert fiel die Stadt unter die Kontrolle der Republik Venedig, die die Rocca erneut verstärkte und militärisch nutzte. Die Venezianer bauten zusätzliche Verteidigungsanlagen, um Riva als wichtigen Außenposten gegen feindliche Angriffe zu sichern.

Im 16. Jahrhundert wurde die Region von den Habsburgern erobert, die die Rocca weiter als militärischen Stützpunkt verwendeten. Während der österreichischen Herrschaft im 19. Jahrhundert wurde die Festung modernisiert und diente als Kaserne und Waffenlager. Die Lage am See machte sie zu einem wichtigen strategischen Punkt, vor allem im Kampf um die Vorherrschaft in Norditalien.

Nach dem Ersten Weltkrieg wurde Riva del Garda Teil Italiens, und die militärische Bedeutung der Rocca nahm ab. In der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts wurde die Burg restauriert und einer neuen Nutzung zugeführt. Heute beherbergt die Festung das Museo Alto Garda ein bedeutendes Museum, das sich mit der Geschichte, Kunst und Kultur der Region befasst. Das Museum zeigt Exponate zur Geschichte von Riva del Garda und dem nördlichen Gardasee, darunter archäologische Funde, mittelalterliche Kunstwerke und Dokumente aus der venezianischen und habsburgischen Zeit. Besonders sehenswert sind die Sammlungen zur Seefahrt auf dem Gardasee und zur Bedeutung der Stadt als Handelszentrum.

Besonders eindrucksvoll ist die Lage der Rocca direkt am Ufer des Gardasees. Die Wasserburg ist von einem Kanal umgeben, der ursprünglich als zusätzlicher Schutz diente. Besucher können von den Burgmauern aus einen spektakulären Blick auf den See und die umliegenden Berge genießen. Heute ist die Rocca nicht nur ein wichtiges historisches Denkmal, sondern auch ein kulturelles Zentrum für die Region. Neben dem Museum finden regelmäßig Kunstausstellungen, Konzerte und Veranstaltungen statt, die Einheimische und Touristen gleichermaßen anziehen.

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