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Garda – Altstadt

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Die Altstadt von Garda am Gardasee ist ein faszinierendes Zusammenspiel aus Geschichte, Tradition und modernem Tourismus. Mit ihren engen Gassen, historischen Bauwerken und der lebendigen Atmosphäre ist sie ein beliebtes Ziel für Reisende aus aller Welt – aber auch ein bedeutendes Stück italienischer Kulturgeschichte.

Geschichte der Altstadt von Garda

Die Ursprünge Gardas reichen bis in die Antike zurück. Schon die Römer siedelten in dieser Gegend und schätzten das milde Klima sowie die strategische Lage am größten See Italiens. Der Name „Garda“ leitet sich vom germanischen Wort „warda“ ab, was so viel wie „Wache“ oder „Burg“ bedeutet – ein Hinweis auf die befestigte Position, die der Ort einst einnahm.

Im Mittelalter entwickelte sich Garda zu einem bedeutenden Handels- und Verteidigungspunkt. Die Altstadt war von Mauern und Wachtürmen umgeben, die zum Teil bis heute sichtbar sind oder archäologisch nachweisbar bleiben. Besonders eindrucksvoll ist der „Palazzo dei Capitani“, ein venezianisches Gebäude aus dem 14. Jahrhundert, das an die Zeit erinnert, in der Garda unter der Herrschaft der Republik Venedig stand.

Garda – Tradition und Kultur

Die Altstadt ist nicht nur ein historisches Zentrum, sondern auch ein Ort lebendiger Traditionen. Besonders in den Sommermonaten finden hier zahlreiche Feste und Veranstaltungen statt, die das kulturelle Erbe der Region pflegen. Ein Beispiel ist das „Festa dell’Uva“ (Weinfest), bei dem lokale Winzer ihre Produkte vorstellen und traditionelle Musik und Tänze dargeboten werden.

Auch das Kunsthandwerk spielt in Garda eine wichtige Rolle. Kleine Boutiquen und Werkstätten in der Altstadt bieten handgemachte Keramik, Lederwaren und Glasarbeiten an – oft nach alten Techniken gefertigt. Die lokale Küche ist ebenfalls ein Ausdruck der Tradition: Frischer Fisch aus dem Gardasee, Olivenöl aus der Region und Weine wie der Bardolino gehören zu den kulinarischen Highlights.

Garda – Aktuelles Leben und Tourismus

Heute ist Garda ein moderner Ferienort, der es versteht, seine historische Identität mit den Ansprüchen des zeitgenössischen Tourismus zu verbinden. Die Altstadt ist verkehrsberuhigt und lädt zum Flanieren ein. In den verwinkelten Gassen reihen sich Cafés, Eisdielen, Restaurants und Geschäfte aneinander. Die Uferpromenade ist besonders bei Sonnenuntergang ein beliebter Treffpunkt – nicht nur für Touristen, sondern auch für Einheimische.

Trotz der touristischen Prägung bleibt Garda ein Ort mit eigenem Rhythmus. Viele Häuser in der Altstadt sind noch bewohnt, und auf den kleinen Plätzen treffen sich alteingesessene Bewohner zum Plausch. Der wöchentliche Markt auf der Piazza del Municipio und an der Uferpromenade bietet regionale Produkte und einen authentischen Einblick in das Alltagsleben.

Garda – Palazzo dei Capitani

Sehenswert ist auf alle Fälle der Palazzo dei Capitani aus dem 14. Jahrhundert. Er wurde im venezianisch-gotischen Stil errichtet und diente einst als Residenz des „Capitano del Lago“, des venezianischen Seekommandanten, der die Region verwaltete. Das Gebäude befindet sich direkt an der Uferpromenade von Garda.

Die Fassade des Palastes zeichnet sich durch ihre eleganten spitzbogigen Fenster und dekorativen Elemente aus, die typisch für die venezianische Gotik sind. Im Inneren beherbergt der Palazzo heute kommunale Einrichtungen und dient als Veranstaltungsort für kulturelle Events. Seine Lage am Seeufer und die historische Bedeutung machen ihn zu einem beliebten Anziehungspunkt für Besucher.

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