Udine – Piazza della Liberta
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Die Altstadt von Udine ist einzigartig – sehenswert sind hier vor allem der Dom, der Piazza della Liberta und die zahlreichen Grünanlagen.
Die rosafarbene Loggia del Lionello (Palazzo Comunale) in feinster venezianischer Spät-Gotik ist bereits Mitte des 15. Jahrhunderts erbaut worden.
Über dem Tempietto di San Giovanni schlagen die beiden Mohren am Torre dell’Orologio die Stunden. Herkules und Cacus, von den Einheimischen „Florean und Venturin“ genannt, stehen gleich neben der Freiheitsstatue, ein Geschenk von Kaiser Franz I. anlässlich des Friedensvertrags von Campoformido.
Will man Udine von oben sehen, so ist der schönste Weg von der Piazza Libertà durch den Arco Bollani, ein Gedenkbogen, der Mitte des 16. Jahrhunderts von Andrea Palladio geplant wurde.
Entlang der mit Fresken bemalten Arkaden (Portikus di Lippomano) kommt man langsam aber sicher dem Castello entgegen. Es lohnt sich dann und wann stehenzubleiben und Richtung Piazza Libertà und der Altstadt zu blicken. Die unterschiedlichen Perspektiven lassen immer wieder neue Schönheiten entdecken.
Oben angekommen kann man rechts auf die Piazza I. Maggio hinuntersehen. Dann geht man am Restaurant vorbei, um Zeitzeugen der antiken Vergangenheit zu betrachten. Zuletzt kann man einen spektakulären Ausblick auf die Dächer des Stadtzentrums genießen oder – bei klarer Sicht – 20 Kilometer und mehr ins Land hineinblicken.
Das Schloss von Udine ist ein eleganter Palast aus der Renaissance, der in seiner heutigen Form vor 1600 entstanden ist, nachdem der ursprüngliche Bau bei einem Erdbeben zerstört wurde. Wer genügend Zeit hat, kann im Schloss Museen unterschiedlicher Ausrichtung und eine Galerie besuchen. Wie in jeder Schloss-Anlage gibt es natürlich auch eine Kirche; diese hier ist der Mutter Gottes geweiht. Die Chiesa di Santa Maria al Castello ist das älteste Sakralgebäude der Stadt, aber leider ist die Kirche meist geschlossen.
Wunderschön und eines der Wahrzeichen Udines ist der goldene Erzengel am Turm, den man aus vielen Perspektiven bewundern kann, da er sich mit dem Wind dreht.
Wieder auf der Piazza della Libertà angekommen sollte man noch einmal einen Blick zurück riskieren. Das stimmige Gesamtbild mit dem obligatorischen Löwen, der in jeder Stadt, die einst zu Venedig gehörte, vertreten ist, lohnt sich.
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