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Gorizia – Sehenswürdigkeiten

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Gorizia-Highlights-Beitragsbild

Aufgrund der abwechslungsreichen Geschichte bietet Gorizia zahlreiche Kunstschätze und viele architektonische Highlights.

Castello di Gorizia: Mit seiner eindrucksvollen Architektur aus mehreren Türmen, Mauern und Innenhöfen ist das Schloss aus dem 11. Jahrhundert eines der bekanntesten Wahrzeichen in der Region Friaul-Julisch Venetien. Zu sehen sind hier verschiedene Baustile von der romanischen, gotischen bis hin zur Renaissance-Architektur. Das Castello beherbergt heute das Kriegsmuseum (Museo della Grande Guerra), wo man eine beeindruckende Sammlung u.a. von Waffen und Uniformen aus dem Ersten Weltkrieg sehen kann. Das Schloss ist für die Öffentlichkeit zugänglich. So sollte man unbedingt auf die Türme hochgehen und von dort oben einen wunderschönen Ausblick auf die umliegende Landschaft und die Stadt Gorizia genießen. Das Castello ist auch Veranstaltungsort u.a. für Festivals, Konzerte, Theateraufführungen und für historische Inszenierungen geschichtlicher Ereignisse.

Gorizia_Castello

Castello di Gorizia: Die mittelalterliche Festung liegt auf einem Hügel in der Stadt

Palazzo Coronini Cronberg: Der Palast, erbaut zwischen 1593 und 1598 von Carlo Zengraf, befindet sich im Norden von Görz. Der Palazzo ist ein Meisterwerk der Renaissance-Architektur mit wunderschönen Verzierungen und Statuen, welche das kunstvolle Handwerk dieser damaligen Zeit repräsentiert. Nach dem Tod Zengrafs mußte dessen Sohn aufgrund finanzieller Schwierigkeiten das Anwesen an die Familie Strassaldo verkaufen, die dann für die wesentlichen Veränderungen am Palast verantwortlich waren.

Mitte des 17. Jahrhunderts wurde eine Kapelle errichtet, die der Heiligen Anna geweiht ist. Anschließend wurden die Stallungen errichtet, die nach der Restaurierung für Konferenzen, Ausstellungen und als Lager genutzt wurden. Weitere Gebäude für die bäuerliche Bevölkerung wurden errichtet, die zu landwirtschaftlichen Zwecken dienten. Das Kanzleigebäude wurde in der Nähe der Kapelle errichtet und ist heute Sitz des Stiftungsbürös.

Die Napoleonischen Feldzüge zu Beginn des 19. Jahrhunderts haben dem Anwesen schwere Schäden zugefügt, welche die Familie Strassaldo in große finanzielle Schwierigkeiten brachte. So wurde 1820 der gesamte Grundbesitzt Grafenbergs versteigert und vom Grafen Michele Coronini Cronberg erworben, der den Palazzo sofort massiv umbaute. So wurde ein ca. 20 Meter langer Flügel angebaut, um das Anwesen zu erweitern. Der Neffe Carlo Coronini hat nach dem Ersten Weltkrieg dann den Wiederaufbau des im Krieg schwer beschädigten Palastes vorangetrieben. Am 6. November 1922 wurde dann der restaurierte Palast vom damaligen Ministerium für Volksbildung als historisch bedeutsam eingestuft.

Der Zweite Weltkrieg ist leider auch nicht spurlos an dem Palast vorbeigegangen. Zuerst wurde er von den deutschen Truppen, später von jugoslawischen Partisanen besetzt und schließlich noch von den alliierten Truppen belagert. Anfang 1950 konnte die Familie Coronini wieder in ihren Palast zurückkehren. Der Palazzo wurde dann auf Wunsch seines letzten Besitzers Graf Guglielmo Coronini nach dessen Tod in 1990 der Öffentlichkeit zugänglich gemacht. Heute kann man die reich möblierten Räume sowie das ehemalige königliche Schlafzimmer besichtigen. Imposant sind die prächtigen Gärten mit den exotischen Pflanzen. Darüber hinaus dient der Palazzo als Veranstaltungsort für kulturelle Veranstaltungen, Konzerte und Ausstellungen.

Gorizia_Cattedrale

Cathédrale de Gorizia: Der ursprüngliche Kern des Doms existiert bereits seit dem 14. Jahrhundert.

Cattedrale Metropolitana dei Santi Ilario e Taziano: Die Kathedrale von Görz ist den heiligen Schutzpatronen Hilarius und Tatianus gewidmet. Die Kirche wurde im 14. Jahrhundert im gotischen Stil erbaut und ist ein imposantes Beispiel für mittelalterliche Kirchenarchitektur. Ihre Fassade ist mit verzierten Portalen und Statuen geschmückt und strahlt eine majestätische Pracht aus. Im Laufe der Jahrhunderte wurde der Dom mehrfach umgebaut. So wurde Ende des 17. Jahrhunderts das einzige Mittelschiff und an deren Stelle eine dreischiffige Kirche errichtet mit einer großen Tribüne für die Orgel und den Chor. Die heutige Fassade wurde im Laufe des 19. Jahrhunderts im neoklassizistischen Stil fertiggestellt. Im Inneren der Kathedrale können Besucher die kunstvollen Altäre, Fresken und Glasfenster besichtigen. Die Kathedrale beherbergt auch eine wertvolle Sammlung religiöser Artefakte und Kunstwerke

Gorizia-Sant Ignazio

Chiesa Sant’Ignazio: Die Kirche an der Piazza della Vittoria wurde im 17./18. Jahrhundert für die Jesuiten erbaut.

Chiesa di Sant’Ignazio: Die Kirche an der Piazza della Vittoria wurde zwischen 1654 und 1747 im Barockstil für die Jesuiten erbaut. Die Fassade verfügt über viele Verzierungen und Statuen. Die imposante Fassade wird durch die beiden Glockentürme und mit zwei Bronzezwiebelhauben vervollständigt. Die prächtige Kuppel im Inneren versetzt die Besucher ins Staunen. Sie ist kunstvoll bemalt und mit Fresken verziert, die biblische Szenen darstellen. Weiteres fallen die kunstvollen Altäre, Wandgemälde, Skulpturen und Stuckarbeiten ins Auge, die den barocken Reichtum und die Pracht der Kirche widerspiegeln.

Giardino Viatori: Luciano Viatori, genannt Lucio, wuchs zwischen Blumen auf und hatte von Kindheit an eine große Leidenschaft für Botanik und den Wunsch einmal einen im englischen Landschaftsstil inspirierten Garten anzulegen. Sein Wunsch und Traum wurde wahr. Er kaufte ein 2,5 ha großes Land auf einem Hügel im Norden von Gorizia, auf einem Hügel mit Blick auf die Burg, den Isonzo, den Karst und die Voralpen. Der Azaleengarten wurde in den 1970er-Jahren von Lucio angelegt, ein Garten nach dem Vorbild eines englischen Gartens aus dem 19. Jahrhundert.

Der Garten ist auf drei Ebenen angelegt. Im Lauf der Jahre wurden bereits 500 Azaleenarten gesammelt, 150 Rhododendronarten sowie 50 Kamelien- und 120 Magnolienarten. Je nach Jahreszeit können Besucher eine bunte Blütenpracht genießen. Inmitten des Gartens finden sich Teiche und Wasserfontänen sowie Statuen und Skulpturen, die zu einem herrlichen Spaziergang durch den Garten einladen. Nach dem Tod von Luciano Viatori im Jahr 2014 ging der Garten auf Wunsch von Lucio in den Besitz der Stiftung über. Die Stiftung setzt sich dafür ein, diesen Ort und sein botanisches Erbe zu erhalten und der Öffentlichkeit zugänglich zu machen.

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